Gedenken am 3. November 1943

Gedenken: Am 3. November 1943 wurden 3.000 Juden – darunter die letzten 300 Kinder – in Riga vom NS-Regime ermordet. Gedenktag auf Einladung der JüdischenKultusgemeinde Kreis RE am 7. Nov. 2021 auf dem Jüdischen Friedhof in RE.Es sprachen Dr. Gutkin als Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE, Frau Judith Neuwald-Tasbach als Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und Landrat Bodo Klimpel. Es wirkten mit SchülerInnen des Hittorf-Gamnysiums in RE. Isaac Tourgman als Vorbeter und Kantor in Recklinghausen leitete mit anderen, mit gesellschaftlichen RepräsentatInnen zusammen das Kaddisch in Erinnerung an die Ermordeten in den KZs., in Mahnung vor Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und antidemokratischen Einstellungen heute. Eindringlich musizierte Mischa Nodelman auf seiner Violine.

Fotos: Alexander Libkin

Konzert Aeham Ahmad 6. November 2021 in der Scharounschule- Aula Marl

Aeham Ahmad

MZ+  Abrahamsfest

Musikalischer Aufschrei gegen Krieg: Aeham Ahmad in der Scharoun-Aula

Er war der „Pianist in den Trümmern“: Aeham Ahmad faszinierte bei seinem Konzert in der Scharoun-Aula im Rahmen des Abrahamsfestes mit einem kongenialen Partner.

Manchmal glaubte man, die Schreie der verwundeten Körper und Seelen in den Trümmerschluchten von Damaskus zu hören. Dafür sorgte der syrischen Pianist Aeham Ahmad bei seinem Konzert in der Scharoun-Aula im Rahmen des Abrahamsfestes am Samstagabend.

von Jürgen Wolter  Marl / 07.11.2021

21. Abrahamsfest – Utopisches in Krisenzeiten – Gemeinsam unterwegs

Music for Hope – Musik für Hoffnung

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

eines möchte der palästinensisch-syrische, heute in Deutschland lebende Pianist Aeham Ahmad nicht: Sich auf seiner medial vielbeachteten Rolle als “Pianist in Trümmern” ausruhen. Am Samstag, 6. November präsentiert dieser hochbegabte Musiker in einem Solokonzert seine spannende künstlerische Gegenwart. Nicht minder spektakulär ist die Spielstätte: Marls „Scharoun-Aula“, dieser einzigartiger, von Hans Scharoun 1964-1970 (dem Erbauer der Berliner Philharmonie) erbaute Konzertsaal.Veranstaltet wird das Konzert von der Christlich-Jüdisch-Islamischen Arbeitsgemeinschaft (CIAG), zu dessen Kernanliegen der interkulturelle Dialog gehört. Wir möchten Sie als Vertreter*innen der Medien ganz herzlich zu diesem Konzert im Rahmen des 21. Abrahamsfestes einladen.

Sein letztes Konzert zu Beginn des Lockdowns im November 2020 hatte Aeham Ahmad an diesem Ort gespielt. Es wurde mit großer Resonanz online übertragen. Im Zentrum seiner aktuellen Livetournee steht das Programm seiner neuen, mittlerweile achten CD-Veröffentlichung, welche er selbstbewusst “Das Leben” betitelt hat. Klassisches Klavier studierte er in Damaskus, heute hat er den Jazz im Zusammenwirken mit nahöstlichen Einflüssen als kulturelle Praxis von Integration und Toleranz entdeckt. Dies gibt einer engen Freundschaft zwischen Aeham Ahmad und der Christlich-Islamischen-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft seit vielen Jahren einen fruchtbaren Nährboden.

Weitere Infos siehe Anhang

Samstag, 6. November 2021, Einlass 16.30 Uhr, Beginn 17.00 Uhr

Scharounschule Marl, Westfalenstraße 68 A, 45770 Marl-Drewer

Die Teilnahme ist kostenlos, wenngleich nur mit Anmeldung über den i-Punkt der Stadt Marl. Das Büro ist telefonisch unter 02365-994310 zu erreichen.

AUSVERKAUFT – mögliche Rücklaufkarten an der Abendkasse ab 16.30 Uhr.

Abrahams/Ibrahims Frauen: Hagar und Sarah – freundschaftlich verbunden

Lucy D´Souza-Krone, die aus Indien stammende, in Deutschland lebende Künstlerin übergab der CIJAG Marl kürzlich die Kopie dieses ihres Kunstwerkes. Am 28. und 29. Okt.2021 stellt sie ihre Werke aus und leitet sie sehr eindrücklich Künstlerische Workshops im Hans Böckler Berufskolleg Marl und im Gymnasium am Loekamp Marl, zum Thema: „Kunst fürs Klima“. Siehe: Homepage: Lucy-art.