25. Begegnungsfest zum Antirassismustag in Marl

 Motto am 03. April 2019: „Du und ich – wir reichen uns die Hände“

„Du und ich – wir reichen uns die Hände“ ist das Motto des diesjährigen 25.Begegnungsfestes der Marler Schulen. Anlässlich des heutigen UN-Antirassismus- Tages treffen sich etwa 300 Kinder des sechsten Jahrgangs.  Egal von welcher Schule sie kommen, welche Hautfarbe, Religion oder Nationalität sie haben, beim Spielen, Basteln, Musizieren, Kochen und Diskutieren „reichen wir uns die Hände“. Wichtig ist, dass man zusammenkommt, sich kennenlernt, miteinander spricht. „Nur so kann man Vorurteile voreinander abbauen“, sagt Organisatorin Johanna Pesch  und Mitorganisator Klaus-Dieter Hein ergänzt: „Nur so nutzt man die Chance, friedlich miteinander zu leben, freundlich und ohne Vorbehalte miteinander umzugehen.“

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Gott und die Welt – Jugendliche erzählen sich

 

Jugendliche besuchen sich in ihren religiösen Orten und erzählen sich dabei von ihrem Glauben und Leben, sie begreifen die eigenen Schätze und die Schätze anderer zu würdigen. Das tut gut für das Zusammenleben in Vielfalt. Beispiele aus Marl und aus Hamm/Westf.

Hierzu gibt es eine sehr lesenswerte Broschüre, wo auch gute Erfahrungen aus Marl beschrieben sind von Ursula August, sie hat selber im Rahmen der Abrahamsfeste in Marl diese Formate mit entwickelt, solange wie sie (bis 2011) in Marl als Pfarrerin tätig war. 

Die Broschüre hat den Titel: Anregungen für die Praxis, 2019, 170 Seiten, Herausgeber:Pädagogisches Institut der Ev. Kirche von Westfalen,  in der jüngsten Ausgabe: Anregungen für die Praxis. Gedruckt bestellbar bei: Iserlohnerstr. 25, 58 239 Schwerte-Villigst. Oder hier im Anhang.

Die Erfahrungen in Marl und in Hamm/Westf beschreiben Ursula August und Iris Keßner in ihrem Beitrag: „Begegnung schafft Vertrauen. Begegnungsprojekte für Jugendliche verschiedener Religionen“, s. 140 – s. 147. Beide Autorinnen arbeiten derzeit im Pädagogischen Institut der Ev. Kirche von Westfalen in Villigst bei Schwerte/Ruhr.

 

Schüler protestieren gegen Klimapolitik

  

Fotos: Stadt Marl / Pressestelle

Pressemitteilung der Stadt Marl

Erste „Fridays for Future“-Demo auf dem Creiler Platz

Warum Lernen, wenn wir keine Zukunft haben? – Diese Frage haben sich auch die Schülervertretungen der weiterführenden Schulen in Marl gestellt und deshalb zu einer Demo auf dem Creiler Platz aufgerufen.

Trotz Dauerregen kamen heute (15.03.) etwa 300 Schülerinnen und Schüler, um sich der Bewegung „Fridays for Future“ anzuschließen und sich für eine bessere Klimapolitik zu engagieren. Bürgermeister Werner Arndt lobte ihre Entschlossenheit, für ihre Zukunft auf die Straße gehen. „Die Ziele zum Klimaschutz sind nur dann erreichbar, wenn es den nötigen Rückhalt in der Gesellschaft gibt“, sagte er und nannte den Klimawandel eine „Schicksalsfrage der Zivilisation“. „Klimaschutz sollte Teil unseres Alltags sein“, betonte er mit Nachdruck und lud die Schülervertretungen zusammen mit dem Marler Wissenschaftler Frithjoff Küpper zu einer Klimakonferenz ins Rathaus ein.

Aber auch die Schüler selbst fanden deutliche Worte. „Wir sollten unser Denken jetzt hinterfragen, solange es noch nicht zu spät ist. Macht euch verantwortlich für dieses Problem“, forderte Sophia Winzbeck vom Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium. „Wir sollten endlich damit aufhören, auf der Erde so zu leben als gäbe es kein Morgen mehr!“

Während Ilayda Malkoc von der Ernst-Immel-Realschule über die Folgen achtlos weggeworfener Strohhalme, Zigarettenstummel und Kaugummis sprach, forderte Jana Dorka von der Martin-Luther-King-Schule die Politiker auf, weitere Maßnahme zu ergreifen. „Wir wollen Taten sehen, keine leeren Versprechen mehr.“ Der öffentliche Nahverkehr müsse attraktiver werden und die Verkehrsplanung stärker auf Radfahrer abgestimmt. Und ihre Mitschülerin Ceylan Aslan fragte: „Was bringt uns das Lernen, wenn es für die großen Probleme keine Lösungen gibt?“

Fatima Deniz vom Gymnasium im Loekamp wurde konkreter: „Wir müssen ein neues Bewusstsein entwickeln. Nur Nachhaltigkeit hat Zukunft“, sagte sie. Und Nele Dreier von der Willy-Brandt-Gesamschule resümierte: „Mit dieser Demo ist die Welt nicht gerettet und auch noch nicht alles gesagt, aber solange nur einer sein Verhalten ändert, hat es sich schon gelohnt.“

„Fridays for Future“ (zu Deutsch: Freitage für die Zukunft) ist eine globale Schüler- und Studentenbewegung, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Gründerin und Protagonistin ist die Schülerin Greta Thunberg, die seit August 2018 jeden Freitag den Schulunterricht bestreikt und dies so lange fortsetzen möchte, bis Schweden das Übereinkommen von Paris einhält. Schüler in Marl haben sich erstmalig beteiligt.

IGBCE-Fortbildung besuchte die Synagoge in Recklinghausen und in Marl die Ev. Pauluskirche und die Kuba-Moschee.

   

Fotograf: Thomas Dreessen
 

Am 19. März 2019 besuchten 14 Personen die Synagoge in Recklinghausen und trafen dort Isaac Tourgman (Kantor und Vorbeter in dieser Synagoge für den ganzen Kreis RE). Sie waren anschliessend beim Mittagsgebet in der Kuba-Moschee in Marl und sprachen dort den Vorsitzenden Ali Özbay und den früheren Vorsitzenden Ibrahim Bayram und weitere Gemeindeglieder. Anschliessend besuchen sie die Pauluskirche in Marl und trafen dort Pfr. Roland Wanke.

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Marler Wege zum Frieden

Internationaler Gedenktag gegen Rassismus am 21.März 2019

Stellungnahme der Initiative „Marler Wege zum Frieden“

Seit dem Massaker von Sharpeville 1960 wird am 21. März der Internationale Gedenktag gegen Rassismus veranstaltet.

Dieser internationale Gedenktag ist leider weiterhin unverzichtbar, da täglich Menschen aus anderen Herkunftsländern Rassismus und Antisemitismus erfahren müssen.

Das zeigt unter anderem das  letzte Ereignis von Christchurch in Neuseeland, wo ein 28-jährigr australischer Attentäter aus rassistischen Motiven 50 Muslime getötet und viele verletzt hat.

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