Einladung zum interreligösenFriedensgebet am 18.August 2024 in Gladeck

Liebe Leute in diesem Verteiler,

im 9. Jahr veranstalten wir als Arbeitskreis „Hand in Hand für Frieden“, bestehend aus Menschen unterschiedlicher Kultur- und Religionszugehörigkeit, am Sonntag, 18. August, 15.00 Uhr, das Friedensgebet vor der Propsteikirche Lamberti in der Innenstadt von Gladbeck. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in die Kirche verlegt. Unterstützt wird das Friedensgebet dankenswerterweise von der Sparkasse Gladbeck. Danken möchten wir auch den Verantwortlichen der Propsteigemeinde Lamberti, die seit Jahren den Platz vor der Kirche oder die Kirche zur Verfügung stellen.  

Seit über zwei Jahren dauert schon der Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Hinzugekommen ist ein Krieg im Nahen Osten. Es wird wieder aufgerüstet. Im eigenen Land ist der Rechtsextremismus die größte Gefahr. Diese Entwicklungen machen vielen Menschen Angst um die Zukunft. Verbindende Antworten, Begegnung und Dialog, Respekt und Wertschätzung, aber auch der Diskurs, ohne dass man sich „für“ oder „gegen“ etwas entscheiden muss und weitere Feindbilder aufbaut, sind kaum noch möglich. Wir wollen diese Spirale durchbrechen und miteinander für den Frieden in der Welt und in unserer Stadt beten. Solche Zusammenkünfte sind in diesen Zeiten umso wichtiger, um Ausgrenzung und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken. Musikalisch wird das Friedensgebet begleitet von der „One World Band“ unter der Leitung von Norbert Gerbig, dem Chor der evangelischen Kirche unter der Leitung von Alexandra Koteneva und dem Neyspieler Mehmet Akif Ergün. Das Friedensgebet schließt mit einer Phase der Begegnung und des Kennenlernens bei Fladenbrot und Weintrauben.

Wir laden herzlich dazu ein. Die Einladung darf auch gerne an Interessierte weitergeleitet werden.

 

Viele Grüße

Der Arbeitskreis mit

Fatma Ergün, Elisabeth Gieseler, Edith Kerkhoff, Gisela Surau, Thomas Halagan, Mechtild Krumscheid, Ruba Hayani, Tamim Saeedi, Yasemin Onat, Müzeyyen Dreessen

E-Mail: dreessenaile@gelsennet.de

Mobil: 0049157-72412812

 

Gratulation zum islamischen Opferfest

Am 16. – 19. Juni 2024 feiern die Muslime in aller Welt Id-ul-Adha (arabisch), Kurban Bayrami (türkisch), Opferfest. Es ist das höchste islamische Fest und heißt daher auch „Großes Fest“. Es bildet zugleich den Höhepunkt sowie den Abschluss der Pilgerfahrt in Mekka. Das Fest erinnert an Abraham/Ibrahim, an die Bewahrung von seinem Sohn – Ismail im Islam, Isaak im Judentum und Christentum. Anstelle eines Menschen wurde ein Tier (ein Widder) geopfert. Es ist ein weltgeschichtlich bedeutsames Ereignis: das Menschenopfer ist durch nichts und niemanden, auch nicht durch eine göttliche Autorität zu rechtfertigen. Seither muss gelten: jeder Mensch hat einen absoluten, göttlichen Wert; kein Mensch darf geopfert werden. Wenn wir an die täglichen aktuellen Opfer menschlichen Lebens denken, beispielsweise: Kriegsopfer, Verkehrsopfer, Todesstrafen-Opfer usw, wird deutlich, welche wirklich geewaltige Bedeutung dieses Fest hat – im Islam, in den Abrahamitischen Religionen, in der Menschheit. 

Heutige Fragen:  Inzwischen denkt Menschheit schöpfungsmäßig inklusiv: sollen wirklich Tiere geopfert werden? Sollen Pflanzen und Natur geopfert werden? Schöpfung bewahren – heißt sensibel, achtsam, respektvoll, verantwortlich in der Schöpfung Gottes/im Geschaffenen leben. Geschwisterlich sein – diese Haltung umfasst auch das Ganze und alle Teile im Kosmos, auf dem Planeten Erde.

Glückwünsche und Segenswünsche werfen diese sehr aktuellen Fragen und Herausforderungen auf. Mögen wir Menschen uns besinnen Mögen wir Menschen umdenken! Im Sinne eines Albert Schweitzer: „Ehrfurcht vor dem Leben“.

Hartmut Dreier (zum 16.6.24)