CIJAG MARL | ABRAHAMSFEST
Fotograf: René Lankeit
Seit gestern ist sie öffentlich zugänglich – die Ausstellung von Pax
Christi (Christliche Friedensbewegung mit Einmischung in Gesellschaft,
Politik und Kirche) des Diözesanverbandes Münster:
„Gestalten der Gewaltfreiheit“
eine öffentliche Ausstellung am Kirchturm „St. Michael“ – Max-Planck
Straße 1
Pfarrei Heilige Edith Stein
Aktuell erleben wir in unserer Gesellschaft ein Wiedererstarken von
Gewalt, ob auf unseren Straßen und Plätzen oder in den sozialen Medien.
Zunehmende politische Spannungen, Polarisierungen, offene Drohungen mit
Gewalt oder dem Gebrauch von Waffen lassen die Zukunft unsicherer
erscheinen.
Deutlich wird es durch aktuelle Angriffe und Attentate auf
Politikerinnen und Politiker, die sich für unsere Demokratie engagieren
und auf die Straße gehen. Deutlich wird es auch durch zunehmende
extremistische Taten – ob von linker oder rechter politischer Gesinnung.
Klar ist: Ein Mehr an gewalttätigen Handlungen bringt uns Menschen nicht
ein Mehr an Sicherheit!
In solchen Zeiten ist es wichtig, an die Ideen und Traditionen der
Gewaltfreiheit zu erinnern.
Viele Religionen und Weltanschauungen, auch das Christentum, haben neben
einer nicht zu verschweigenden Linie von Gewalt eine reiche Tradition
der gewaltfreien Konfliktlösungen, allerdings oft vergessen,
missverstanden oder nicht ernst genommen.
Die Ausstellung „Gestalten der Gewaltfreiheit“ stellt sieben
Persönlichkeiten des gewaltfreien Handelns weltweit vor.
Sie will damit die Idee der Gewaltfreiheit als eine
realistische Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Konflikten neu in
den Blick nehmen und so eine notwendige Diskussion einleiten, um Frieden
im Dialog, ohne Waffen zu schaffen.
Diese Ausstellung kann ca 4 Wochen am Zaun der Baustelle am Kirchturm
„St. Michael“ besucht werden.
Marl, 17.05.2024
Beatrix Ries
(0176-61220952)
für den Gemeindeausschuss St. Michael und die Regionalgruppe Pax
Christi-Kreis Recklinghausen
Das diesjährige Gemeindefest der Yunus Emre Moschee, Sickingmühlerstr/Haardstr., 45768 Marl-Brassert steht im Zeichen des kommenden Neubaus der Moschee, womit noch in diesem Jahr begonnen werden soll. Viele Menschen aus Gemeinde, Nachbarschaft und Öffentlichkeit feiern 3 Tage lang, 17. – 19.5.24. Zur formellen Eröffnung am SA 18.5.24 sprach als erster Bürgermeister Werner Arndt. Auch die CIJAG Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl war eingeladen und im gemeinsamen Grußwort sprachen die 3 CIJAG-SprecherInnen Lilia Vishnevetska, Beatrix Ries und Nazife Güner, für die Sami Yesil sprach. Dabei unterstrich Lilia Vishnevetska als Vertreterin der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen: „Die Harmonie zwischen den Religionen hier vor Ort wird seit Jahrzehnten in Marl praktiziert und ist derzeit so wichtig. Unsere Kinder und Enkel lernen durch unser Vorbild, freundschaftlich zusammen zu leben“. „Solch ein Zusammenwirken ist überall zu wünschen! Gerade heute! Dieses Gemeindefest ist vorbildlich“, so Beatrix Ries und Sami Yesil.
Die Fotos zeigen: Die große Gruppe von befreundeten Repräsentanten wie Bürgermeister Arndt, Verantwortliche der Yunus Emre Gemeinde, der CIJAG Marl, DITIB Landesverband, der beiden christlichen Kirchen.
Weitere Fotos zeigen Frauen beim Anbieten von leckeren Speisen.
Ein Foto zeigt 5 Personen: Imam Aziz Artes, Salih Karakurt als Vorsitzender der Yunus Emre Moschee, Fettah Gavus als Vorsitzender vom DITIB Landesverband und Vorsitzender der Gemeinde in Münster, Almuth Dreier, Beatrix Ries von der CIJAG.
Mehrfach ist die Hoffnung geäußert worden: „nächstes Gemeindefest 2025 ist im Neubau!“
Fotos und Text: Hartmut Dreier