CIAG/CIJ-AG

Religionen und Klimawandel – Religions for Future

 

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Kultusgemeinde in RE hat jetzt einen Freundeskreis

Bürgerinnen und Bürger im Kreis Recklinghausen haben sich zusammengefunden und den Freundeskreis zur Unterstützung der Aktivitäten in der jüdischen Kultusgemeinde des Kreises RE gegründet. In der Vereinbarung sind zu lesen: Förderung des interkulturellen Austausches bei jüdischen Festen und besonderen Veranstaltungen, Kennenlernen der jüdischen Religion durch Führungen in der Synagoge und auch auf dem jüdischen Friedhof für alle Generationen und viele kreative Überlegungen, um Schwellenängste zu überwinden und dem Antisemitismus entgegen zu treten.
Interessierte wenden sich bitte an das Sekretariat der Jüd. Kultusgemeinde des Kreises Recklinghausen
Am Polizeipräsidium 3 in 45657 Recklinghausen,
MAIL: jkg_re@gmx.de;
TEL: 02361- 15131

Die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl Kreis Recklinghausen grüßt die Mitglieder des Freundeskreises mit „Frieden -Salam -Shalom“!

 

Mittwoch, 22. März 2023: Marler Begegnungsfest zum Antirassismustag der UNO (21.März jeden Jahres)

Aus allen beteiligten Schulen Marls kamen 300 Jugendliche der Jahrgangsstufe 6, im Alter von ca 12 – 13 Jahren, zu einem gemeinsamen Aktionstag in der Martin Luther Kind Schule zusammen.1995 war es das erste Mal, damals initiiert von der CIAG Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl und der Stadt Marl. Von Anfang an machen alle Schulen mit; bald kam das Weltzentrum Marl zum Kreis der Veranstalter dazu; die CIAG heißt inzwischen CIJAG = Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl.Kreis Recklinghausen. – Gefördert wird gegenwärtig von der Sparkasse Vest , Volksbank Marl-Recklinghausen, Engel Stiftung und Stadt Marl.

Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause ging es am 22.3.23 umso beschwingter zu. „Dieses Jahr war es eins der allerbesten Begegnungsfeste“, darin waren sich die langjährigen Aktiven einig. Thema in 2023 war: „Gemeinsam Mauern einreißen“.

In Jahren bewährt ist dieser Ablauf: Bis 9 Uhr kommen alle Schulen mit ihren „Kids“ zur Martin Luther King Schule. Bis 9.45 Uhr Begrüßungsplenum und Bildung der ca 30 AGs zu Themen aus Sport, musisch-kreativer Bildung, Kochen-Backen, Exkursionen in die Stadt. Diese AGS werden im voraus zusammen gestellt aufgrund der Anmeldungen: im Schnitt  10 Jugendlichen gemischt aus den verschiedenen Schultypen. Finale ab 12 Uhr: es beginnt mit Essen in den Gruppen und anschließend folgt der gemeinsame Abschluss in der Aula. 14 Uhr Ende. Ein neues Team aus Lehrkräften der gastgebenden Martin Luther King Schule hatte 2023 die Regie und besteht aus: Ann-Christin Bultmann, Michaela Greif, Stephanie Meier, Johanna Pesch und Klaus Hein (ehemaliger Lehrer dieser Schule, in 2023 erkrankt).Die AGs werden überwiegend von Ehrenamtlichen geleitet, erweitert um einige Lehrkräfte. Begrüßung und Finale lag bei diesem Orga-Team, der Schulleiterin Claudia Buchartowski und Beyza Köse als Moderatorin (sie ist aktiv in der CIJAG, lebt in Marl und studiert an der Ruhr-Uni Bochum).

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Gebet der Religionen am SO 13.11.22

Am heutigen Volkstrauertag kamen alle Religionen in der Pauluskirche in Marl zum gemeinsamen Friedensgebet zusammen.

Aleviten, Muslime, Christen, Juden, Hindus, Bahais… alle Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinden appelierten für den Frieden auf der Welt und ein friedliches Miteinander in unserer Stadt.

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„Jom Kippur“
– 9. Tischrei 5783 – 5. Oktober 2022

Liebe Freund:innen!
In diesem Jahr nach unserer Zeitrechnung ist der Oktober ein Monat, in dem ihr viele besondere Feste begeht.
Dieser Reigen begann mit einem kräftigen Ton am Neujahrstag zu Rosch ha Schana, noch am Ende des Septembers.
Nun – wenige Tage später – folgt jetzt „Jom Kippur“, das Versöhnungsfest. So wie ihr brauchen auch wir Muslim:innen und Christ:innen immer wieder Tage des Innehaltens, Zeiten, um zurückzublicken auf Gedanken und Taten, vollbracht oder verdrängt – Tage, die Gott gehören. Zeiten, um sich mit Gott zu versöhnen!
Zeichen dieser besonderen Versöhnung dürfen wir Menschen dann spüren.
Ich denke, wir alle in unseren freundschaftlichen Verbindungen tragen immer noch die Erinnerungen an die Anschläge in Halle am 9. Oktober 2019 in uns. Die Synagoge, euer „Haus der Versammlung“ wurde angegriffen, unschuldigen Menschen auf der Straße nahm der rechtsextremistische Terrorist das Leben. Sich mit diesem Menschen zu versöhnen? Unvorstellbar?!
Aber wir untereinander!
Ihr, unsere jüdischen Freund:innen, zeigt uns Gesten der Versöhnung und der Nächstenliebe durch Besuche, freundschaftliche Einladungen, durch eine verbindende Zusammenarbeit im Abrahamhaus und in der interreligiösen Arbeitsgemeinschaft CIJAG. Ihr macht aufmerksam, dass alles, was wir wirklich zum Leben benötigen, Geschenke Gottes sind, von IHM zu uns kommen!
Wenn also „Jom Kippur“ der „Tag des Versöhnens mit Gott“ bedeutet, dann lasst uns auf die letzten Monate und Tage zurückblicken und mit Kraft und der Liebe in uns in unsere gemeinsame Zukunft blicken – in eine Zukunft des Verstehens und Gebens, des gegenseitigen Respekts und unseres Zusammenhalts.

Mit trialogischen und herzlichen Grüßen aus der CIJAG, unserer christlich-islamisch-jüdischen Arbeitsgemeinschaft

Beatrix Ries

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Aktive der CIJAG und aus Marl im Kreishaus Recklinghausen

 

Im Bild: Jens Flachmeier, Deniz Tekmen (Integrationsbeauftragter der Stadt Marl), Hartmut Dreier, Mariola Koczaronek, Erika Benner.

Am 30.9.22 nahmen 5 Aktive aus der CIJAG, aus Marl an der aktuellen, gut besuchten Jahresfachtagung „Wir im Vest – Vielfalt leben durch interkulturelle Öffnung“ im Kreishaus Recklinghausen teil. Auf dem Stand lagen Integrationskonzept Marl, Infos von der CIJAG vom 22. Abrahamsfest und Abrahamshaus und vom intercent.

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Die Internationale Frauengruppe Marl auf Bildungstour durchs südliche
Münsterland

Am Samstag, 24.9.2022 begab sich „der harte Kern“ der Internationalen
Frauengruppe Marl auf Bildungstour durch das südliche Münsterland.-Im
Schloss Lembeck führte die Schloss-Herrin persönlich und gab aus erster
Hand Einblicke in die lange und wechselvolle Geschichte dieses
bedeutenden Wasserschlosses. Auch in den Religionskriegen des 16.
Jahrhunderts bei der Niederschlagung der Wiedertäufer in Münster waren
die damaligen Lembecker Herrschaften beteiligt. – Anschliessend besuchte
die Gruppe den Ziegenhof Sondermann nahe bei Lembeck. Die Familie
ermöglichte eine Einführung in die Herstellung von Ziegenkäse; die
Gruppe wurde dort auch  köstlich und sehr preiswert  bewirtet. Unter den
Besuchenden sind etliche, die mit ihren Kenntnissen aus der Türkei, Irak
und Indien die traditionelle Ziegen-Wirtschaft mit ihren eigenen
Erinnerungen verbinden konnten. – Diese Internationale Frauengruppe Marl
trifft sich regelmäßig im Gemeindehaus der Kulturen an der Pauluskirche
in Marl-Hüls und ist mit der CIJAG Christlich-Islamische-Jüdischen
Arbeitsgruppe verbunden.

gez. Almuth und Hartmut Dreier

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Muslimische Familien besuchen die Synagoge

 

Aschura: Zweimal in Marl begangen

Am SA 13.8.2022 hatten die Jüngeren Frauen der Fatih-Moschee einen Info-Stand in der Fußgängerzone

Am SO 14.8.2022 lud die Alevitische Gemeinde Marl in ihr Gemeindezentrum Bachackerstr. 90,Marl-Hamm ein.

 
Die beiden Fotos zeigen die Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde Marl Aynur Özcan und die anwesenden RepräsentantInnen am gemeinsamen Tisch

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Das 22. Abrahamsfest von September bis Dezember 2022

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Zum Islamischen Opferfest vom 9. – 12.Juli 2022 kommen herzliche Glückwünsche von der CIJAG Marl Kreis Recklinghausen

 

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Großer Stand „Abrahamsfest“ beim Stadtteilfest „Markt der Möglichkeiten“ in Hüls-Süd am SO 22. Mai 2022 von 14 – 18 Uhr

Auf dem Foto: Bürgermeister Werner Arndt, Lilia Vishnevetzka mit ihrem Team, Hartmut Dreier. Foto: Jens Flachmeier

 Tausende von Menschen strömten herbei, 50 Stände boten viel Informationen, Kontakte und erfreuten alle Generationen. Dieses Fest verdankt sich  der jahrelangen hervorragenden Gemeinwesenarbeit der Sozialarbeiterin Ramona Glodschei (Diakonie im Kirchenkreis/Stadt Marl)-und ihrem Team. Der Stand Abrahamsfest stand im Zeichen der Ukraine: Geflüchtete von dort um Lilia Vishnevetzka, die schon vor 20 Jahren aus Kiew nach Marl kam und eine der SprecherInnen der CIJAG/Abrahamsfest/AbrahamHaus (hier ist Lilia die jüdische Lehrerin) ist.- Viele der in Marl lebenden Menschen aus der Ukraine, Belorus und Russland arbeiten seit Jahren im Verein Raduga e.V. und in der CIJAG/Abrahamfest/Abrahamhaus zusammen; sie  sind im Angrifsskrieg Russlands gegen die Ukraine politisch nicht verzankt sondern stehen Schulter-an-Schulter hilfreich den Menschen aus der Ukraine zur Seite.

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Reinhard Kirste 80 Jahre am 29.3.22. Dazu Gruß an ihn mit Erinnerungen an Anfänge von Hartmut Dreier

 

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In zehn erfolgreichen Jahren ein leuchtendes Kulturprogramm der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE.

 

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Fatih-Moschee Marl: nach zwei Jahren Corona-Pause Fastenbrechen „Iftar“ am DI 19.4.2022

Zum Fastenbrechen „Iftar“ hatte der Vorstand der Fatih-Moscheegemeinde mit Vorsitzendem Muhammet Catmak eingeladen. Das schmackhafte Essen hatte die Frauengruppe um Melek Catmak gekocht. Es sprachen die am Vorstandstisch versammelten Personen: Zisan Bolat und Ahmet Celik als die beiden Religionsbeauftragten, Muhammet Catmak, Bürgermeister Werner Arndt, der Landesvorsitzende von DITIB (aus Herten) , Frau Mintel von der Polizei Kreis RE, Brian Nickholz als Bundestagsabgeordneter. Im Publikum waren frühere Vorsitzende der Fatih-Moschee Yilmaz Dinckal und Salman Catmak, Imam Selcuk Ismailoglu von der Yunus Emre Moschee, SprecherInnen der CIJAG Lilia Vishnevetzka und Beatrix Ries, aus der Nachbarschaft kath. Pastor Ulrich Müller, Peter Wenzel SPD-Ratsherr, Ehepaar Dreier u.a. Vorbeter Isaac Tourgman von der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE – erkrankt – liess grüßen. Nach der zweijährigen Corona-bedingten Pause ermöglichte dieses Iftar einen sehr persönlichen Austausch zwischen allen Anwesenden.

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Raduga e.V. – Familienfest am Ostermontag 18.4.2022 in Marl-Hüls-Süd

Viele Menschen nahmen an diesem Familienfest am Ostermontag 18.4.2022 ab 12 Uhr im Nachbarschaftszentrum Hüls-Süd teil. Eingeladen hatte der Verein Raduga Marl, wo Menschen aktiv sind, die in Marl seit Anfang der 1990er Jahre ihre zweite Heimat gefunden haben und deren Wurzeln in der Ukraine, Belorussland und Russland liegen. Auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nahmen gerne teil. Natalia Koschuhowski und Elisa Kindler (die auch zur CIJAG gehören) hatten mit zahlreichen weiteren Ehrenamtlichen ein buntes Programm mit Essen und Trinken, Bastelarbeiten, Tanz, Spiele im Freien und Ostereiersuchen im Gelände ringsum das Nachbarschaftszentrum. Die Corona-Regeln wurden beachtet.

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Grüße zum Pessah von der CIJAG

 

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Annemarie Schimmel wäre am 7.April 2022 100 Jahre alt geworden

Zu ihren Lebzeiten war Annemarie Schimmel wiederholt in Marl – im Rathaus und in der Fatih-Moschee sprach sie bei Abrahamsfesten. In ihren Lebenserinnerungen „Morgenland und Abendland. Mein-west-östliches Leben“ (Beck-Verlag München, 2002) erwähnt sie auch unsere Arbeit in Marl.

https://textmaterial.blogspot.com

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Muslimischer Glückwunsch zu Ostern 2022 in Marl

Bismillâhirrahmânirrahîm- Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.
Liebe christliche Nachbar*innen und Freund*innen

Ostern ist ein bedeutendes Fest im Herzen und Alltag unserer christlichen Mitmenschen. In der Osterzeit haben sie gefastet, gebetet und sich dem barmherzigen, gütigen und anbetungswürdigen Gott mit tiefer Besinnung und Liebe zugewandt. Wie alle religiösen Feste und Feierlichkeiten ist das Osterfest ein besonderer Zeitabschnitt im Leben der christlichen Geschwister. Denn Ostern, ist das Gedenken an das letzte Abendmahl, die Kreuzigung, die Grabesruhe und die Wiederauferstehung von Jesus Christus. Es ist das Gedenken unserer christlichen Geschwister an das Leid Jesus Christus, aber auch an Widerauferstehung als Zeichen der Hoffnung und Güte Gottes.
Ähnlich ergeht es anderen Glaubensgemeinschaften. Unsere jüdischen Geschwister feiern das Pessach, ihr Freudenfest für die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei. Die Muslime bereiten sich auf den Ramadan vor, der für sie wertvoller ist als tausend Monate.

Es ist guter Brauch seit vielen Jahren in Marl, dass wir uns wechselseitig zu den großen Festen Grüße und Glückwünsche senden. Wir alle sind dankbar, dass es in Marl seit Anfang der 1980er Jahre eine gute Nachbarschaft der Abrahamitischen Religionen gibt.

Wir wünschen der gesamten christlichen Welt ein besinnliches Osterfest. Mögen die Gebete in der Osterzeit und das Osterfest viel Zuversicht, Hoffnung und Frieden bringen.

Für die CIJ-AG Melih Fidan,
– Sprecher der muslimischen Institutionen
(DITIB Marl Fatih Moschee, KUBA Moschee Marl, DITIB Yunus Emre Moschee, El Khodr Moschee Marl)

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Wir gratulieren zum Bremer Friedenspreis 2021; erwird verliehen im Mai 2022

Die CIJAG/CIAG Marl wurde im Jahr 2007 mit 22 beispielhaften Projekten lobend erwähnt.

https://dieschwelle.de/themen/artikel/friedenspreisverleihung-2019-1-791

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Wir als CIJAG gratulieren den Muslimen zum Ramadan 2022

 

Dank an Intisar Saif

 

Wir grüßen zum Ramadan und wünschen eine gesegnete Zeit

 

Sichtbares Zeichen in den Wochen gegen Rassismus

Die Verantwortlichen der drei Gotteshäuser entlang der Straße Bachackerweg in Marl-Hamm haben sich abgesprochen und beleuchten abends ihre Gebäude – gemeinsam und sichtbar.

Es sind: Fatih-Moschee – Kirche St.Barbara – Aleviten Cem-Gebäude.

Foto: privat
Foto: privat
Foto: privat

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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar 2022

 

Digital fand diese Gedenkfeier am 27.Janur 2022 in Marl statt. Zusammenschnitt der beiden Teile: Mahnung der ev. und kath. Kirchen Marls und Veranstaltung der Stadt Marl.

 

Videos zum Gedenktag

https://www.youtube.com/channel/UCDGd4Ky4Sn9tQBpSVa03-1g

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Pro Corona-Opfer in Marl – ein Glockenschlag vom Kirchturm in Marl-Hüls

 

Foto: privat
Foto: privat
Fotograf: Jörg Schneider

Eine Menschenkette mit Windlichtern bildete sich zu den Glocken der Herz-Jesu-Kirche am Marktplatz in Marl-Hüls rings um die Kirche, am Montag 31. Januar 2022 um 19 Uhr. Eindrücklich läutete die tiefe Glocke vom Kirchturm – pro Coronatoten in Marl ein Schlag. Dabei wurden die mehreren Hundert Menschen so still, dass man – beinahe – eine Stecknadel fallen hören konnte.

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Mehrsprachige Informationen zum Impfen m.d.B. um Weiterleitung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die 4. Corona-Welle stellt uns weiter vor große Herausforderungen: die Impfquote ist ausbaufähig und leider kursieren auch Falschmeldungen zur COVID 19-Impfung, z.B. was Nebenwirkungen betrifft oder dass sie angeblich unfruchtbar mache. Uns haben auch Informationen aus verschiedenen Kreisen erreicht, dass Menschen nicht immer wissen, dass die Impfung kostenfrei ist.

Ich weiß, dass Sie vor Ort mit aller Kraft um Aufklärung und Information bemüht sind und möchte Ihnen dafür von Herzen danken. Um Sie bei dieser Arbeit weiter zu unterstützen, solche Falschmeldungen richtig zu stellen und Informationsdefizite zu decken, haben wir erneut mehrsprachige Informationen zum Impfen zusammengestellt, die Sie angehängt finden.

Auf der Website der Informationskampagne zur Impfung der Landesregierung finden Sie zusammengefasst, wie man sich und andere durch eine Impfung schützen und wie  man mit einer Booster-Impfung  diesen Schutz auffrischen kann. Neben Fakten und FAQs zum Thema finden Sie auch Links zu den Impfangeboten der einzelnen Städte und Kreise. Ein Video zur neuen Kampagne der Landesregierung zur Auffrischungsimpfung „Zusammenhalt Boostern. Jetzt Impfung auffrischen“ ist hier auf der Website abrufbar.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung informiert über mehrsprachige Materialien und Videos zum Thema in bis zu 23 Sprachen, die laufend erweitert und aktualisiert werden (z.B. zurzeit mit Infos zur Booster-Impfung).

Darüber hinaus finden Sie in der Anlage weitere Webseiten, Informationsgrafiken und Videos u.a. zum Ablauf des Impftermins, zur Impfung von Kindern sowie zur Gesundheit von Frauen, zur Booster-Impfung oder zur Impfforschung.

Ich möchte Sie bitten, die angefügten Informationen über Ihre Kanäle an Ihre Infrastruktur weiterzuleiten.

Denn: Impfen schützt und ist wichtig! Die Covid-19-Impfung verringert das Risiko, am Coronavirus zu erkranken und andere Personen damit anzustecken. Die Impfung ist kostenfrei. Impftermine gibt es oft auch ohne vorherige Terminvereinbarung.

Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe und die wertvolle Arbeit, die Sie leisten!

Herzliche Grüße

Aslı Sevindim

 

Abteilungsleiterin Integration

 

Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf

Telefon:                      0211 837 4224

Diensthandy:             0152 04 27 95 41

Email: asli.sevindim@mkffi.nrw.de

Internet: http://www.mkffi.nrw

 

Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

 

 

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Gedenken an Riga – Marl erinnert an die Opfer

Medieninformation der Stadt Marl vom 03.12.2021

Gedenken an Riga: Marl erinnert an die Opfer

Vor 80 Jahren wurden jüdische Bürgerinnen und Bürger nach Riga deportiert / Die Stadt erinnerte mit einer Gedenkfeier und Kranzniederlegung an die Opfer

Riga, vor 80 Jahren, am 30. November 1941: Der erste Deportationszug aus dem Deutschen Reich bringt jüdische Menschen in den Osten. Um dort „Platz“ für ihre Ankunft zu schaffen, wurden 26.000 lettische Jüdinnen und Juden des Rigaer Ghettos in Rumbula ermordet. An aller Opfer von Riga erinnerten jetzt die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck und Dechant Heiner Innig mit einer Kranzniederlegung.

Knapp 30 Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen, Verwaltung und friedensfördernden Gruppen aus der Stadt hatten sich am Riga-Gedenktag an der Großskulptur La Tortuga eingefunden, um gemeinsam an die Opfer zu erinnern. Für den Ort des Gedenkens hatte die Stadt Marl die Großskulptur La Tortuga von Wolff Vostell ausgewählt. Die auf dem Rücken liegende Dampflokomotive symbolisiere nicht nur den Untergang der Stahlindustrie und des Bergbaus im Ruhrgebiet. Sie erinnere auch an die „unsägliche Rolle der Deutschen Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg und die Verstrickung anderer Behörden bei der staatlich verordneten Judenvernichtung“, sagt Angelika Dornebeck. „Riga darf nie wieder sein! Mit der Gedenkfeier wollen wir ein sichtbares Zeichen setzen.“

Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier von Posaunist Daniel Gruber von der Musikschule Marl. Nach der Kranzniederlegung und einer Schweigeminute hielt Dechant Heiner Innig eine Rede.

Die Stadt Marl ist seit 2010 Mitglied im Deutschen Riga-Komitee. Es erinnert an das grausame Schicksal von mehr als 25.000 Menschen – darunter Menschen aus Marl – jüdischen Glaubens, die in der NS-Zeit nach Riga deportiert und überwiegend im Wald von Bikernieki ermordeten wurden.


(v.l.n.r.): Dechant Heiner Innig, stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck und Daniel Gruber von der Marler Musikschule. Foto: Stadt Marl

Als stellv. Bürgermeisterin erinnert Frau Dornebeck auch an Rolf Abrahamsohn, der in Marl am 9.März 1925 geboren wurde,  Anfang 1942 ebenfalls nach Riga deportiert wurde; als Einziger seiner Familie überlebte er die Nazi-Diktatur, lebt im hohen Alter hier in Marl; Ehrenbürger im Vest Recklinghausen, Schirmherr des 16. Abrahamsfestes in 2016 zum Thema „Zuhause auf dem Planeten Erde“. Rolf Abrahamsohn lebt im hohen Alter hier in der Nähe.

 Dechant Heiner Innig sprach das Totengebet von Georg Kafka.

Georg Kafka

Totengebet

Sieh, Herr, die Toten kommen zu Dir.

Die wir geliebt, sind allein

und sehr weit

Nun müssen wir ihre Münder sein und beten zu Dir,

Du Ewigkeit.

 

Nimm ihr müdes Herz in die gütige Hand.

Da wird es still.

Eine Schwalbe, die ihre Heimat fand

und schlafen will.

 

Auf ihre Augen, die müde vom Licht

Lege Dein Kleid,

daß sie träumen von Deinem Angesicht,

Du Dunkelheit.

Und ihre Hände, die immer bereit,

Dein Werk zu tun,

oh Gott, Du ewige Erntezeit,

laß sie ruh´n.

 

Wir aber leben und dürfen nicht

die Tage versäumen.

Wir tragen geduldig das schwere Gewicht

Zu Deinen Träumen.

 

Oh Herr, die Lebenden kommen zu Dir.

Die wir geliebt, sind allein.

Wir finden sie nicht.

Du aber wirst die Erleuchtung sein.

Du Licht.

(Georg Kafka, verwandt mit Franz Kafka, wurde am 15.2.21 in Teplice – damalige Tschechowslowakei – geboren. Wirkte in Prag, dichtete in deutscher Sprache. KZs Theresienstadt –KZ  Auschwitz (wohin er seine Mutter begleitete, die dort ermordet wurde) – KZ Sachsenhausen/Außenlager Schwarzheide, dort als Zwangsarbeiter Ende 1944 ermordet.)

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Fünf junge Menschen sind aktiv – mit dem Konzert von Aeham Ahmad fing alles an.

Fünf junge Leute aus drei Religionen setzen sich für Toleranz ein

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Lichter im Advent und Lichter für Chanukka!

Am Samstagabend, dem 28.11.21, hat für unsere jüdischen Nachbarn auch das Lichterfest „Chanukka“ begonnen. Es dauert 8 Tage und endet am Abend des 6.Dezember 21. Die Juden erinnern sich dabei an den erfolgreichen Aufstand der makkabäischen Juden gegen die hellenistische Fremdherrschaft im damaligen Israel. Nach unserer Zeitrechung war das im Jahr 164 v Chr.. Im Mittelpunkt steht das Lichtwunder, dass sich im Rahmen der Einweihung des neuen Tempels ereignet haben soll. Ein einziger Krug mit Lampenöl hat statt nur 1 Tag den Tempelleuchter 8 Tage am Leuchten gehalten. So wird jeden Tag 1 Kerze mehr am Chanukkaleuchter angezündet. Wenn heutige Juden nach dem Wunder von damals befragt werden, dann antworten sie auch: „Chanukka verdeutlicht den Menschen, dass nicht Kriege und Aggressionen die Menschen retten, sondern einzig und allein der Glaube an Jahwe, an Gott, der stärker ist als alle Waffen – und damit verbunden der Glaube an den Zusammenhalt der Menschen und die Liebe. Die damalige Rettung, verbunden mit der Einweihung des neuen Tempels wird in jedem Jahr fröhlich gefeiert.

So kann man auch als Christ*in oder Angehörige*r einer anderen Religion einem jüdischen Mitbürger, einer jüdischen Mitbürgerin „Ein gesegnetes Chanukka“ oder eben „Ein fröhliches Chanukka“ wünschen.


Verantwortlich für den Text

Beatrix Ries

(Öffentlichkeitsarbeit der CIJAG)

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Mahnwache gegen menschlich unwürdige Unterbringung von Geflüchteten in ZUE – auch in Marl

 

Foto: Privat

Mindestens 30 Personen versammelten sich am Samstag vor dem 1. Advent auf dem Creiler Platz an der Skulptur von Carl Fredrik Reutersward „Non Violence“ zur „Mahnwache  gegen die erbärmliche und menschlich unwürdige Unterbringund von Geflüchteten auch in Marl“. Das ist wenig bekannt: Im ehemaligen Gesundheitsamt im Gebäude Ecke Wiesenstrasse/Lehmbecker Pfad gibt es hinter einem hohen Eisenzaun, streng kontrolliert die ZUE (=“Zentrale Unterbrinungseinrichtung“). Das Haus für maximal 250 Menschen ist fast voll belegt: Derzeit sind hier „eingesperrt“ 230 Menschen, in 5-und 6-Bett-Zimmern, die sie nicht abschliessen können. In Corona-Zeit droht hier immer wieder ein Hot-Spot. Ehrenamtliche Hilfsbereite aus Marl, von denen bei dieser Mahnwache etliche anwesend waren, berichten, dass ihnen der Zugang und Besuche bei den Geflüchteten verwehrt sind. Etliche kritische Gespräche bis hin zur Regierungspräsidentin in Münster sind ohne Folgen geblieben. Nun will auch solche Mahnwache die Öffentlichkeit informieren und Druck aufbauen, damit das schnell verwirklicht wird, was im Koalitionsvertrag der kommenden Ampel-Koalition vereinbart ist, dass solche Einrichtungen (bundesweit „Ankerzentren“ genannt) abgeschafft werden sollen. Die erste dieser Mahnwachen war Ende Oktober am Rathaus Recklinghausen. Die nächste nach dieser in Marl ist für Samsag, 29.Januar 2022 in Herten geplant. Veranstalter in Marl waren: der Asylkreis Haltern, Ehrenamtliche aus der Flüchtlingshilfe in Marl, das Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt Haltern, die Marler Wege zum Frieden, die Wählergemeinschaft Die Grünen Marl.

Unübersehbar sind bei solcher Mahnwache rote Gartenklappstühle mit weißen Info-Zetteln wie:“Unsere Kinder dürfen nicht in die Schule und nicht in den Kindergarten“ – „Ich habe keine Privatsphäre. Mein Zimmer ist nicht abschliessbar“ – „Meine Kinder und ich haben Angst vor Abschiebung  Tag und Nacht.“ – „Ich trage alles Wichtige an meinem Körper – Mein Zimmer ist nicht abschließbar“ – „Ich muss mit fremden Menschen in einem Zimmer schlafen trotz Corona“ usw.

gez. Hartmut Dreier

 

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Interreligiöser Dialog


Medienhaus Bauer/Marler Zeitung

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Liebe Freund*innen des Versöhnungsbundes,

in diesem Newsletter möchten wir einerseits einige Versöhnungsbund-Termine bekannt machen und andererseits auf interessante Nachklänge von Aktivitäten hinweisen.

Wer noch mehr Aktuelles aus dem VB mitbekommen möchte, kann Neuigkeiten jeweils hier nachlesen: https://www.versoehnungsbund.de/publik/neues-aus-dem-vb  Unser Rundbrief-Redakteur Rudi Mehl stellt (gut bebilderte) eingehende Artikel neuerdings auch auf die Homepage. Dadurch können jetzt noch mehr Aktivitäten aus den Gruppen des Versöhnungsbundes sichtbar gemacht und Erkenntnisse zur Verfügung gestellt werden. Wer hier noch Ergänzungen hat, kann uns immer gern eine Email schreiben!

Herzliche Friedensgrüße aus Geschäftsstelle, Vorstandsteam und den verschiedenen Kommissionen und Gruppen des Versöhnungsbundes!

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Das Abrahamsfest in Marl – Warum? Seit wann?  Jürgen Klute befragt Hartmut Dreier im ruhrpott-podcast (4.11.2021)

21 Jahre Abrahamsfest Marl

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Berichterstattung vom Friedensgebet der Religionen.

Mit freundlicher Genehmigung vom Medienhaus Bauer/Marler Zeitung.

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Mahnwache gegen die ZUEs, wo u.a. in NRW Flüchtlinge untergebracht sind

Fotos von der Mahnwache am 30.10.21 am Rathaus Recklinghausen zur unmenschlichen Situation der ZUE als „Lager“ der Geflüchteten.

Fotos: Gerburgis Sommer

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Tag der Offenen Moschee in Marl – Fatih-Moschee mit Erinnerungen.

Es war das erste Mal, dass ein Bundespräsident in Deutschland eine Moschee besuchte. Johannes Rau am 17.12.2001 – in Verbindung mit dem damaligen 1. Abrahamsfest geschah es. Die großen Medien berichteten damals relativ knapp, weil der Reporter von dpa damals zu spät aufgestanden war und den Termin einfach gestrichen hatte. Das erfuhren wir hinterher aus dem Bundespräsidialamt, wo auch Verärgerung herrschte.

Schon Bundespräsident Johannes Rau hat die Fatih-Gemeinde besucht (marler-zeitung.de)

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Kabul, Stadt im Wind – Originalfassung mit Untertiteln

Quelle: Abdul-Ahmad Rashid

Zum Video bitte auf den folgenden Link klicken: https://lnkd.in/eGVwA3gM

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Geschichten und Gesichter der Integration – Interviews mit Akteurinnen und Akteuren seit 1975 bis heute

Seit 3 Jahren interviewt Melih Fidan Menschen in Marl, die in verschiedenen Zeiten sich um friedliche Beziehungen und gute Nachbarschaft in Marl engagiert haben. Hier am 19.2.2021 mit Gerd Schilling, lange Jahre ev. Pastor in der damaligen Luther-Gemeinde in Marl-Hamm.Melih Fidan ist Student der Islamwissenschaft und Geschichte an der Uni Münster, er lebt und ist aufgewachsen in Marl-Hamm und hat die Regie im Projekt Ältere erzählen/Jüngere fragen – zu Erfahrungen in Marl, im Rahmen des jährlichen Abrahamsfestes. Auch ist er einer der drei Abrahamitischen SprecherInnen: Lilia Vishnevetzka, Beatrix Ries, Melih Fidan.

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Auschwitz Gedenken am 27.Januar 2021

Hier als PDF:

Stimmen zum Auschwitz-Gedenktag 27.01.2021

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CIJ-AG Marl
www.abrahamsfest-marl.de                                                                            Marl, 19 Nov. 2020

www. INTR*A:interel.de


Pressemitteilung: Das Abraham-Haus in Marl ist am Samstag, 21. November 2020 diesjähriger Preisträger von „INTR*A Projekt-Preis der Komplementarität der Religionen“ – Verleihung des Preises erfolgt in Marl im kommenden Jahr, sobald die Corona-Pandemie es möglich macht.


Das Abraham-Haus Marl (ein „erwachsenes Kind“ vom Abrahamsfest und der CIAG Marl bzw CIJ-AG Marl) wird mit dem „INTR*A-Projekt Preis der Komplementarität der Religionen“ am SA 21.Nov. 2020 ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt das friedliche Miteinander der Religionen auf Augenhöhe und eine entsprechende Bildungsarbeit und innovative Praxis. In Fachkreisen in Schule und  Bildung ist dieser Preis auch europaweit beachtet.

Wegen der Corona-Pandemie wird die Übergabe des Preises in Marl verschoben auf bessere Zeiten. Dann hat sich auch der Vorstand von INTR*A: Pfr. Achim Riggert (ev. Schulreferent im Sauerland) zusammen mit Dr. Marien van den Boom (Niederlande: Appeldoorn) und Werner Heidenreich (Köln) in Marl angesagt.

Frühere Preisträger sind u.a.Maria.2, das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“. In dieser Gesellschaft wühlen wir uns sehr wohl“, sagen Geehrte in Marl.

Wie geht das Mitmach-Projekt Abraham-Haus? Im Abraham-Haus Marl wird seit Jahren  mit Heranwachsenden und mit Erwachsenen bei Hand- und Kopfarbeit in mehrstündigen Trainings ein gemeinsames Thema (wie z.B. Geburtstag) aus Sicht der drei Abrahamitischen Religionen vermittelt. Dabei stellen (ehrenamtlich wirkende) DozentInnen aus Judentum, Christentum und Islam jeweils ihre Religion dar. Dabei kommt Gemeinsames und Unterschiedliches zur Sprache. Es ist eine Art Rollenspiel, wo alle Teilnehmenden nacheinander aus jüdischer, christlicher bzw islamischer Sicht das
gemeinsame Thema des Tages kennenlernen. (SchülerInnen fragen abschliessend gerne: „Können wir morgen wieder kommen?“) – Verantwortlicher: Jens Flachmeier mit dem Team von Hasibe Koc, Nazife Güner, Lilia Vishnevetzka, Beatrix Ries, Günter Tewes, Roland Wanke.

Kooperationspartner vom Abraham-Haus: Die CIAG/CIJ-AG Marl mit dem jährlichen Abrahamsfest, Ev. Kirchenkreis RE (als Besitzer des equipments Abraham-Haus), die Integrationsagentur des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis RE und die Kath. Kirche in Marl: Dank großer Gastfreundschaft ist seit etlichen Jahren dieses Abraham-Haus im Katholischen Kolpinghaus Karl-Liebknecht Str 10, 45770 Marl-Drewer mietfrei eingerichtet.

Gez. Lilia Vishnevetska – Beatrix Ries – Melih Fidan als die drei Sprecherinnen von CIJ-AG


Sonntag, 15. November 2020: Stille Kundgebungen zum Frieden, zur Warnung vor Krieg

  

  


Es ist in Marl seit ca 45 Jahren Tradition: am Bonhofferdenkmal in der
Nähe vom Rathaus Marl wird der sog. Volkstrauertag begangen als
Friedens-Sonntag. In diesem Jahr mit Corona war „stilles Gedenken“
angesagt. Bürgermeister Arndt legte um 12 Uhr einen Kranz nieder. Vorher
hatten andere den Ort aufgesucht, u.a CIJ-AG/Abrahamsfest.


Wer Vergleiche sieht, begreift mehr: Einwanderung ins Ruhrgebiet damals und heute.

Begleittext zu den Podcasts der Historikerin Angelika Müller vom Juli und August 2020, aufgenommen vom evangelischen Theologen und ehemaligen Europapolitiker Jürgen Klute in seinem ruhrpott-podcast:

Podcast 1 zur Arbeitsmigration der Masuren ins Ruhrgebiet im 19./20. Jh. als Beispiel europäischer Migrationsgeschichte (38 min):

Es geht um die Notwendigkeit daran zu erinnern, dass das Ruhrgebiet als Gesellschaft ein Ergebnis von ständiger Zuwanderung war und ist. Das Interview geht der Frage nach, warum Millionen von Nachkommen der stärksten Zuwanderungsgruppe, der evangelisch-lutherischen Masuren von 1875 – 1945 aus dem Süden und Südosten Ostpreußens (im heutigen Polen) ihre Familiengeschichte nicht kennen oder sie gar leugnen.

https://ruhrpott-podcast.de/kennen-sie-den-bedeutendsten-masurischen-fussballclub

Podcast 2 zur psycho-sozialen Bedeutung von Religion für Migranten (50 min):

Das Interview erklärt das Grundbedürfnis von innerer Beheimatung in einer Gruppe von Wesensgleichen, von Kettenwanderungen und Niederlassung möglichst nach Konfessionsangehörigkeit. Ob Bibel, Gesangbuch oder Koran, heilige Schriften werden zu Objekten des Festhaltens im doppelten Wortsinn und der persönliche Glaube zum transportablen Identifikationsmerkmal. Am Beispiel der Gläubigen in evangelischen Gebetsvereinen und türkischen Moscheevereinen im Ruhrgebiet werden sozialgeschichtliche Bedingungen und Parallelen von religiösen Laienorganisationen geschildert.

https://ruhrpott-podcast.de/vom-evangelischen-gebetsverein-zum-moscheeverein

 

Weiteres zu diesen Themen findet sich auf der Website von Angelika Müller:

 

Angelika Müller M.A.

Historikerin

Guido-Heiland-Straße 7

45768 Marl

Tel.     02365/16769

Mobil: 0177/4006766

e-mail:   angelika.mueller59@t-online.de

website: www.angelika-mueller.com


  

CIJ-AG Marl

www.abrahamsfest-marl.de                                                              3.9.2020

Pressebericht:

Die Internationale Frauengruppe, die sich regelmäßig einmal im Monat im Ev. Gemeindehaus der Kulturen an der Pauluskirche, Römerstr. 59, Marl-Hüls trifft, besuchte am 3.9.20 den Schulbauernhof Recklinghausen. Die Teilnehmerinnen und einige sie begleitende Männer erlebten es als eine wunderbare Gelegenheit, die reiche Vielfalt des schönen Gartens, der Tiere, die phantasievollen Spielmöglichkeiten für Kinder – z.B.im frühen Kleinkindalter – kennen zu lernen.

Die herzlichen Gastgeberinnen vermittelten das Lebenswerk einer guten Gruppe, die mit hohem Engagement, viel Herzblut und mit deutlichem know-how  diese großartige Einrichtung allen Generationen anbietet.  Der Schulbauernhof Recklinghausen ist ein Glanzstück für ökologische und naturnahe Bildungsarbeit, die von unten gewachsen ist durch überzeugte und überzeugende Menschen.

Trotz Regen war es ein gutes lohnendes Erlebnis. Die Gruppe unternimmt gerne als Jahresausflüge solche Exkursionen in die Region.

Die Gruppe ist mit der CIJ-AG verbunden.

Gez. Almuth Dreier


Erlebnisse und Erfahrungen mit Bernhard Weinmann: Initiator des Antirassismustages der Marler Schulen, Aktivist in der Erdbebennot in Adapazari/Türkei, „Chamäleon-Lehrer“ der Martin Luther King Schule

Download this file (CIAG - 2019 - 12 - fertig Bernhard Weinmann Erfahrungen.pdf) CIAG – 2019 – 12 – fertig Bernhard Weinmann Erfahrungen.pdf

„Gedenktag im November 2019“ – Doppelt so viele Menschen wie früher auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen am Sonntag, 3. November 2019 mittags.

 

Doppelt so viele Menschen wie in den Vorjahren versammelten sich auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen am Sonntag, 3. Nov. 2019 mittags. Schon wenige Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur fingen die Überlebenden des Holocaust mit solch einer Gedenkfeier in Recklinghausen an, jeweils am ersten Sonntag im November. Gedacht wird der nach Riga verschleppten und ermordeten jüdischen Gemeindemitglieder und BürgerInnen der Stadt und des Kreises Recklinghausen. Denn am 3. November 1943 wurden 3.000 Juden in Riga ermordet, darunter die letzten 300 Kinder. Sie alle waren aus dem Kreis Recklinghausen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen nach Riga deportiert.

 

In diesem Jahr sprachen u.a. Landrat Cay Süberkrüb, der Ruhrfestspielintendant Olaf Kröck, der letzte Überlebende und Ehrenbürger des Kreises Recklinghausen Rolf Abrahamsohn (er war auch Schirmherr vom 16. Abrahamsfest Marl). Es wirkten mit SchülerInnen des Hittorf-Gymnasiums Recklinghausen, Dr. Mark Gutkin als Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen und Isaak Tourgman als deren Vorbeter und Kantor. Das ganze wurde moderiert von Jörn Tüffers, Lokaredakteur der Recklinghäuser Zeitung.

 

Die CIAG Marl – zusammen mit der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE Veranstalter des jährlichen Abrahamsfestes – hatte in den Mdien mit dazu aufgerufen. „Dieser Tag gehört längst zu den festen Terminen unseres Abrahamitischen und demokratischen Wirkens“, sagte einer Verantwortlichen.

 

gez. Hartmut Dreier

 


CIAG Marl – Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl

www.ciag-marl.de                                                                                                            16.11.2019

 

Bericht: Frauen mit vielen Herkunftskulturen gemeinsam – unterwegs zur Turner-Ausstellung und zu den Werkstätten in Karthaus/Münsterland

 

Die reizvollen Geheimnisse im Münsterland und in Münster ziehen jedes Jahr die Internationale Frauengruppe Marl an, die mit der CIAG Marl seit Anfang an verbunden sind und sich regelmäßig im Gemeindehaus der Kulturen an der Pauluskirche Marl-Hüls trifft.

In diesem Jahr ging es ins Landesmuseum Münster/W. Zwei Tage nach der in den Medien gerühmten Ausstellungseröffnung „Turner – Horror and Delight“ war diese Turner-Ausstellung das erste Ziel. Turners Bilder kamen eindringlich an, in ihrer Farbigkeit und Dynamik, im ihrem schrittweisen Übergang von Romantik zum Impressionismus der Moderne. Anschließend ging es weiter zu den Werkstättten Karthaus bei Dülmen. Was Menschen mit Behinderungen schaffen, wurde hier bewundert. Ebenfalls genossen die Reisenden im dortigen Restaurant Kaffee, Tee und Kuchen.

Gez. Almuth Dreier


Bei einem früheren Abrahamsfest sprach Paul Oestreicher  – sein aktueller Aufruf gegen Hass erreicht uns soeben.

 

Meininger Tageblatt

 

WORTE ZUR LANDTAGSWAHL von Pfarrer Paul Oestreicher, Ehrenbürger Meiningens

 

In meinem Geburtsjahr 1931 befand sich die Weimarer Republik in einer schweren Krise. Die Demokratie war in tödlicher Gefahr. Thüringen, das Land meiner Geburt, war ein bedeutendes Exerzierfeld für die aufstrebende Nazi Partei. Im Thüringer Landtag erklomm Hitlers Folgsmann Wilhelm Frick als erster Nazi einen Ministerposten. Es dauerte nicht lang bis, im Jahr1933, the Partei alle Macht an sich riss. Sieg Heil hallte es durch die deutschen Länder.

Im bürgerlichen Meiningen feierten viele die Geburt der neuen Ordnung. Nun konnte endlich und uneingeschränkt das Vaterland bejubelt werden. Man hatte einen glaubhaften Führer. Er hatte seine Pläne verkündet: Deutschland, Großdeutschland über alles. Auch die Mehrzahl der Thüringer Christen sahen in ihm ein Gottesgeschenk. Der Übermut war berauschend. Und dann?

Ende des Traumes:  Leichen über Leichen, millionenfach. Deutschland ein Trümmerfeld. Man sprach vom Jahr Null. 14 millionen Deutsche auf der Flucht.

Und heute? All das liegt weit, weit zurück, ist für viele in Vergessenheit geraten. Ich, der einst mit meiner Familie von diesem Deutschland flüchten musste, finde mich benötigt in England, meiner Wahlheimat, die Menschen an diese deutsche Geschichte zu erinnern, denn auch hier in England  ist die Demokratie schwer bedroht. Man spürt den Haß in der luft. Zu viele Europäer, alte und junge, wollen nicht daran erinnert werden, wohin Nationalismus, Fremdenhaß und Populismus führen können.

All das gilt heute für Meiningen, für Thüringen, für die Landtagswahl in diesem Monat. Als Ehrenmeininger frage ich meine Mitbürger: Erkennt ihr die Zeichen der Zeit? Heute wie damals müßt ihr euch fragen lassen, habt ihr den Mut,und den Willen, ohne uns zu sagen zu jedem Anzeichen von Rassismus. Wer zum Unrecht schweigt, macht sich schuldig. Jeder deutsche Muslim, jeder deutsche Jude braucht und verdient unsere Solidarität.

Und die AfD Wähler? Streitet euch mit ihnen, verachtet sie nicht. Versucht sie zu überzeugen. Mischt euch ein in die Politik. Werdet politischer. Praktiziert Demokratie. Haßt niemanden, auch nicht die wirklichen Nazis. Vermehrt die Liebe zu Freund und Feind. Die Mitmenschlichkeit kennt keine Grenzen.


Weltkindertag 20.Sept. 2019 – Präsentation der Festschrift „25 Jahre Begegnungsfest zum Anti-Rassismustag in Marl“.- Ehrung der Preisträger im Luftballonwettbewerb.

Fotograf: Konrad Pesch (Alle Fotos im Fotoalbum oder auf das Bild Klicken)

Die CIAG Marl hat vor 25 Jahren das jährliche Begegnungsfest zum Antirassismustag der UNO (21.März) mit gestartet.Träger sind seitdem: die Stadt Marl, CIAG Marl, alle Schulen in Marl, Weltzentrum Marl. Es nehmen jeweils an einem Projekttag aus allen Schulen am Ort 12-jährige SchülerInnen teil; sie treffen sich in der Martin Luther King Schule, ca 300 an der Zahl, dazu circa 60 ehrenamtliche AG-Leiterinnen. Gestartet wurde dieses Projekt vor 25 Jahren von Bernhard Weinmann (Lehrer an der Martin Luther King Schule, Akteur in der CIAG Marl u.a.) Nach einigen Jahren übernahmen Klaus-Dieter Hein und Johanna Pesch die Regie, bis heute. In den vielen Jahren entstanden auf Initiaitve von Hannelore Kintzel auch zahlreiche Wandtücher, die bunt zum Thema des jeweiligen Begegnungsfestes zum Antirassismustag gestaltet werden. Am Weltkindertag 20.Sept. 2019 wurden auch PreisträgerInnen vom Luftballonwettbewerb geehrt, die weitesten Ballons waren bis kurz vor Groningen geflogen. Die Fotos dokumentieren diese Präsentation der Festschrift und die Luftballon-Ehrung. Ort: vor dem Weltzentrum Marl im Marler STERN.

 


Von Aktiven in unseren Reihen: Melih Fidan

Quelle: Medienhaus Bauer/Marler Zeitung

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Rede am 6. September 2019

Unsere Rede bei der Veranstaltung „Wir sind mehr“ am Rathaus Marl am Freitag, 6. Sept. 2019. Mit ca 15 weiteren Organisationen war die CIAG Mitveranstalterin. Beatrix Ries als eine der 3 Sprecherinnnen der CIAG/Abrahamsfest Marl trug Teile der hier dokumentierten Rede vor: 

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Räume der Stille für Christen und Muslime in der Paracelsusklinik Marl des Klinikums Vest in der Trägerschaft der Knappschaft

Die CIAG Marl hat seit Jahren das Thema interreligiöse Seelsorge auf dem Bildschirm und hat in der Paracelsusklinik Marl vorbildliche Kooperationspartner in der Geschäftsführung/Leitung dieses Krankenhauses. 
 
Fotos und Texte: Norbert Vongehr/Thomas Wallrad, Gabriele Ibing/Barbi Kohlhage. 
 

Kapelle der Paracelsus-Klinik erstrahlt in neuem Glanz – Raum für Ruhe und Besinnung das ganze Jahr und jeden Tag …

Das Klinikum Vest hat in den vergangenen 6 Wochen an seinem Standort in Marl in der Kapelle der Paracelsus-Klinik umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Zu Weihnachten 2018 können somit in der Kapelle wieder die ersten Gottesdienste gefeiert werden. Die Kapelle ist sehr schön geworden. Alles wurde neu gestrichen, das Mobiliar wurde aufgearbeitet, die Beleuchtung neu installiert, die Lüftungsanlage erweitert und ein neuer Bodenbelag verlegt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Farben und Formen harmonieren auch mit den Glasfenstern, die der Künstler Georg Meistermann, der als bekanntester Glasmaler des 20. Jahrhunderts gilt, für die Kapelle der Klinik geschaffen hat.

Jeden Tag ist die Kapelle geöffnet – für Patienten, Mitarbeiter und Besucher – sie lädt ein zur Ruhe und Besinnung. Auch die aufgestellte Krippe trägt dazu bei. Frau Kohlhage, evangelische Krankenhausseelsorgerin und Frau Ibing, katholische Krankenhausseelsorgerin freuen sich sehr, Patienten und Besucher wieder in diesen besonderen Raum zu Gottesdiensten einladen zu können. Zu Weihnachten 2018 wird am Heiligen Abend um 15.30 Uhr ein evangelischer Gottesdienst stattfinden und am 1. Weihnachtstag um 10.00 Uhr eine katholische Eucharistiefeier. Am 17. Januar 2019 wird auch wieder der ökumenische Gedenkgottesdienst für Verstorbene in der Kapelle stattfinden.

Das Klinikum Vest ist ein weltanschaulich offenes Krankenhaus. Auch ist der Klinik sehr daran gelegen, dass die dort betreuten Patienten ihrer Religion und Spiritualität gemäß Rückzugsmöglichkeiten finden. „Das gehört zum Gesundwerden dazu“, sagt Herr Vongehr, Krankenhausleiter der Paracelsus-Klinik und stellvertretender Geschäftsführer des Klinikum Vest. Er hat sich nicht nur für die Renovierung der Kapelle als Raum für die Christen eingesetzt, sondern auch für die Neugestaltung der Gebetsräume für muslimische Frauen und Männer, die die Paracelsus-Klinik bereitstellt. Zudem wurden in diesem Jahr rund um den See im Klinikpark zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, um zur Ruhe kommen zu können.

Herzlich lädt die Paracelsus-Klinik Marl also in den nächsten Tagen dazu ein, sich die renovierte Kapelle in weihnachtlicher Atmosphäre anzuschauen und zur Besinnung zu kommen.

 
Die Paracelsusklini hat Anfang diesen Jahres 2018 die Renovierung des Muslimischen Gebets-Raumes (Foto unten: Teppich, Raumteiler, Anstrich, Möblierung) getragen; die künstlerische Gestaltung (Bilder und Wandmalerei) wurde von den Moscheevereinen selber finanziert und ausgeführt – die Bilder sind kurz vor dem diesjährigen „Marler Öl-Ringen-Volksfest“ entstanden – seitens der Muslime sind hierbei seit Jahren engagiert: Nazife Güner und Ali Özbay (beide gehören auch zum SprecherInnen-Kreis der CIAG Marl/Abrahamsfest Marl).
Die christliche Kapelle dieses Krankenhauses wurde soeben mit Mitteln und Fachkräften der Paracelsusklinik renoviert.
Auf einem Foto sieht man Handwerker und Verantwortliche der Klinik.
 

…Auszug aus der Patienteninformationsmappe der Paracelsus-Klinik Marl …

Die Kapelle der Paracelsus-Klinik

In der Kapelle finden Sie zu jeder Zeit einen Ort der Ruhe und des Gebets.

Die Kapelle befindet sich im Erdgeschoß (Eingang gegenüber dem Haupteingang).

Gottesdienste

jeden Sonntag um 09.00 Uhr

Evangelischer Gottesdienst

jeden Sonntag um 10.00 Uhr

Katholische Eucharistiefeier 

 

Für unsere Patient/Innen muslimischen Glaubens

 

steht in der 1. Etage im Ambulanztrakt 24 Stunden täglich jeweils ein

Gebetsraum für Männer (links) und Frauen (rechts) zur Verfügung.

   

 


„Alte Freunde treffen sich“.

Auf dem Bild u.a. Mustafa Aktas, früher Imam in der Fatih-Moschee in Marl, lebt jetzt in Osnabrück und wirkt in der Buchhandlung in Münster/W, Bremer Platz 48 – 58.

  

  

 


„Der Neubau der Yunus Emre Moschee ist dringlich“. Unter dieser Überschrift veröffentlich die Marler Zeitung am 3.9.2018 leicht gekürzt den Leserbrief von Hartmut Dreier vom 1.9.2018. Zusammenhang: Die AfD in Marl sammelt in Marl Unterschriften gegen die geplante und im Stadtrat beschlossene neue Moschee Yunus Emre im Stadtteil 
Marl-Brassert.

Als Mitbegründer der CIAG Marl schreibt H.D. am 1.9.2018: 

Hartmut Dreier, ev.Pfarrer i.R. Mitbegründer der CIAG Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl Schumannstr. 6, 45772 Marl                                                                       1.9.2018

Leserbrief

Moscheebau der Yunus Emre Moschee – muss sein.

Die MZ hat nun schon zweimal kurz hintereinander den Gegnern des Moscheebaus Platz gegeben, nachdem die MZ in früheren Monaten regelmäßig über den Fortgang der Planungen sachlich informiert hatte.  Ich mache auf folgende Sachverhalte aufmerksam:

  1. Das Vorhaben: Seit mindestens fünfzehn Jahren bemüht sich die muslimische Gemeinde Yunus Emre um einen Neubau als Ersatz für den jetzigen Standort an der Ecke Sickingmühlerstrasse/ Haardstrasse. Die künftige Moschee wird ca 200 m entfernt vom jetzigen Standort an der Sickingmühlerstrasse liegen. Das Verkehrsaufkommen wird nicht anders sein als bisher.  Ohne den durch Seveso III bedingten allgemeinen Baugenehmigungs- stopp in Marl wäre der Neubau der Moschee fertig. Der jetzige Standort war von Anfang an behelfsmäßig. Der Neubau ist dringlich. Die Architektur ist interessant: ein Mix von Tradition und Moderne. Der Neubau wird aus Spenden finanziert und aus dem Verkauf des jetzigen Gebäudes. Die Gemeinde verzichtet auf den Azanruf vom Minarett. Das alles ist seit Jahren geplant, entwickelt und auch in der Presse vorgestellt.
  2. Lange Planung in Politik und Verwaltung: Seit Jahren hat ein Beirat die gesamte Planung begleitet. Die politischen Fraktionen im Rat sind informiert und haben – dank des umsichtigen Vorgehens von Bürgermeister Arndt – fast einvernehmlich das Neu- und Ersatzbauvorhaben gut geheißen. Im Beirat sind alle gesellschaftlichen Gruppen vertreten und am Tisch. Dort wird offen über alles diskutiert mit guten gemeinsamen Ergebnissen.
  3. Das Profil der Gemeinde: Die Yunus Emre Moschee betreibt seit Jahren eine sehr gute Arbeit und kümmert sich um gute Nachbarschaft in Brassert. Das jährliche Gemeindefest im Frühsommer auf dem Platz Sickingmühlerstr/Haardstr ist sehr beliebt. Die Yunus Emre Moschee ist seit Beginn in 1984 aktiv in der CIAG Marl = Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl. Sie sind verlässlich. Sie haben dazu beigetragen, dass Marl auch bundesweit und in anderen Ländern einen guten Ruf hat für Toleranz, Fairness, Miteinander der Religionen, gute Nachbarschaftlichkeit und besondere Ereignisse wie das jährliche Abrahamsfest. Die Yunus Emre Moschee hat engagierte Jugendliche und Studierende, die in den vergangenen zwei Jahren beachtliche Dokumentarfilme gemacht haben, wo sie ältere Gemeindeglieder über ihre Erfahrungen befragen. Man muss sich diese Filme einmal ansehen, wie die Älteren den Jüngeren seit 3 Generationen ins Stammbuch geschrieben haben: „Strengt euch hier in Marl an!“, „Bildung ist enorm wichtig“. „Verbindet den Glauben an Gott mit Liebe zu den Nachbarn“. Die Jüngeren sind darauf ebenso stolz wie ihre Eltern und Großeltern. Ihr Fazit als Jüngere und Ältere : „Marl ist unsere Heimat!“
  4. DITIB: Die Yunus Emre Gemeinde gehört zum Dachverband DITIB. Was hier in Marl in der Gemeinde gelehrt, gebetet und bedacht wird, wird hier am Ort geklärt und entschieden, wie das auch in christlichen Gemeinden innerhalb der beiden großen Kirchen  der Fall ist. Die Yunus Emre Moschee ist im Rahmen von DITIB eigenständig und ihren Gemeindegliedern verantwortlich. Der derzeitige Hodscha Yusuf Genctürk kommt aus der Türkei und bekommt sein Gehalt von dort. Außer diesem redlichen Hodscha arbeitet seit 2 Jahren in der Yunus Emre Moschee die muslimische Theologin Dilek Pürcek, die in Bielefeld groß geworden ist, islamische Theologie in Ankara studiert hat und zuständig ist für Kinder- Jugend und Frauenbildung. Sie denkt ähnlich eigenständig wie ich als christlicher Theologe!

Was aus dem Dachverband DITIB in Köln in 20 Jahren – sagen wir: in 2040 – geworden sein wird, dazu wage ich aufgrund meiner Kenntnisse und meines Überblicks seit über 35 Jahren folgende Prognose: Im Rahmen der „Islamkonferenz Deutschland“ und des Föderalismus in den Bundesländern wird es zu Verträgen kommen, die die Finanzierung und Ausbildung der Hauptamtlichen neu regeln: Im Sinne der Religionsfreiheit und des Grundgesetzes muss im Jahre 2040 der Islam in Deutschland eine eigene finanzielle Basis haben (eine Art Moschee-Steuer der steuerlich veranlagten Muslime im Land). Die Theologen werden hier an Universitäten studieren, ausgebildet und von hier aus bezahlt werden. Wie es schon jetzt endlich islamische ReligionslehrerInnen gibt, die an deutschen Universitäten ausgebildet sind und wie andere Lehrkräfte in Deutschland bezahlt werden. Die Grundstücke und Gebäude werden schon jetzt hier am Ort finanziert und  verwaltet,  und sie werden eines Tages einem völlig andersartigen Dachverband als dem jetzigen angehören, sagen wir: zu „DITIB 2040“ werden sie gehören, DITIB bezieht sich dann voll und ganz auf die Bundesrepublik Deutschland. (Erst 1985 hat sich die Ev. Kirche in Deutschland zur freiheitlichen Demokratie bekannt).

Diese derzeitige künstliche Aufregung ist fehl am Platz, man sollte zur Tagesordnung übergehen – auch in der Presse. Marl hat genügend wirkliche Probleme, aber wirklich keinen Bedarf an Religionskriegen. Finger weg von diesen  Unterschriftslisten! Niemand sollte sich manipulieren lassen! Es riecht nach Vor-Wahlkampf.


Frauen-Team repräsentiert die Arbeit nach außen.

Die Verantwortlichen der CIAG Marl/Abrahamsfest Marl haben im Juni2018 beschlossen:

Ein dreiköpfiges interreligiöses Frauen-Team repräsentiert die Arbeit nach außen. Fortgesetzt wird natürlich die Gemeinsame Verantwortung, die freie Breite der Initiativen der einzelnen und der beteiligten Gruppierungen,  die Koordination in monatlichen Plenumstreffen und vierteljährlichen Steuerungsgruppen-Treffen.

Das ganze wird ehrenamtlich organisiert. In den vergangenen Jahren repräsentierte Jens Flachmeier das ganze (CIAG/Abrahamsfest)  nach außen. Seit dem 1. Juli 2018 repräsentieren das ganze nach außen: drei Frauen aus den drei Religionen: Beatrix Ries, Intisar Saif und ein Platz ist noch  reserviert für jemand in Verbindung mit der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen. Allen wird herzlich gedankt: Jens Flachmeier für seine bisherige Aktivität und den Neuen für ihre künftige Aktivität. Alle genannten kümmern sich weiterhin um ihre speziellen Themenfelder.


Vernetzung von Heimat und Gastland – Unsere 7 Jahre in der Türkei (2011-17)

Dienstag, 19. Juni 2018,18 – 20 Uhr                                                                         

Herzliche Einladung!                                        Fatih-Moschee, Bachackerweg 197                    

                                                                                45772  Marl-Hamm

Nach 7 Jahren intensiver Gemeindearbeit als ev. Pastorin in der deutschsprachgen Gemeinde in der Türkei mit Sitz in Istanbul berichten Ursula August und ihr Mann Rainer Volz am kommenden DI 19. Juni 2018, 18 – 20 Uhr in der Fatih-Moschee, Bachackerweg 197, 45772 Marl-Hamm über ihre Erfahrungen. Sie stellen das ganze unter Thema „Vernetzung von Heimat und Gastland“ und warten mit der über 200jährigen Geschichte zwischen Deutschen und Türkein seit 175o auf, wo zunächst viele Deutsche z.B. als Handwerker wie Uhrmacher in der Türkei Arbeit und sogar ihre Heimat fanden, oft verbunden mit hoher gesellschaftlicher Anerkennung und Religionsfreiheit als Christen. Vieles ist ganz erstaunlich in der aktuellen Diskussion und weitet den Horizont. PfrIn Urusla August war von 1999 bis 2011 Pastorin in der Ev.Stadtkirchengemeinde Marl, in Hüls und Hamm und ist unvergessen. Ihr Mann ist Sozialwissenschaftler und durch seine Musikbegeisterung vielen in ganz Marl bekannt.

Die Veranstaltung ist getragen von der CIAG Marl Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl in einem breiten Bündnis: Denn alle relevanten Gruppierungen in Marl-Hamm und Marl-Hüls laden dazu ein: die Schulen Pestalozzi, Käthe Kollwitz, kath. Hauptschule, die beiden Moscheen Fatih und Kuba, die beiden Kirchengemeinden: St. Franziskus und ESM-Bezirk Osten und das ERnst Reuter Haus.

Der Abend ist kostenfrei. Die gastgebende Fatih-Moschee lädt zur Begrüßung zum Tee ein. Die Veranstaltung beginnt pünktlich um 18 Uhr und ende nach circa 2 Stunden.

 Hier die Einladung als PDF

 Download this file (CIAG - 2018 - 6 - Ulla und Rainer ihr Vortrag Juni 2018.pdf)  CIAG – 2018 – 6 – Ulla und Rainer ihr Vortrag Juni 2018.pdf


PA: Neu: weltweiter „Tag des Zusammenlebens“ am Mittwoch 16. Mai – Marler 
Praxis im weltweiten Friedenszusammenhang: 

Auch in Marl gibt es Aktivität im Sinne des „Tages des Zusammenlebens“, 
den die UNO  seit Herbst 2017 jeweils weltweit für den 16. Mai eines 
Jahres ausgerufen hat. Zwei Beispiele: In der Scharounschule Marl treffen 
sich am MI 16. Mai um 17.30 Uhr Aktive aus Schulen, den religiösen 
Gemeinden der Juden, Christen und Muslime, um den Familien-Nachmittag am 
23. September 2018 beim kommenden 18. Abrahamsfest zum Thema 
„Kinder!Kinder“ vorzubereiten. Am Vorabend des 16. Mai, also am 15. Mai 
sind interessierte Erwachsene ins Abraham-Haus, Karl Liebknecht Str. 10, 
Marl-Drewer in der Zeit von 18 – 21 Uhr eingeladen, um aus erster Hand – 
von Juden, Christen und Muslime selber – zu erfahren, was ihr Glauben und 
Leben ausmacht, was sie gemeinsam haben und was sie unterscheidet (vor 
wenigen Tagen präsentierten die gleichen Aktiven das Abraham Haus auch 
beim Katholikentag in Münster). 

Der einstimmige Beschluss der UNO-Vollversammlung im September 2017 zur 
Einführung dieses jährlichen „Tages des Zusammenlebens“ will die 
„Geschwisterlichkeit“ der Religionen betonen und eine Friedenserziehung in 
diesem Sinne weltweit in Gang setzen. „Die Kräfte der Harmonie müssen 
stärker werden als die Bosheiten von Terror, Hass und Krieg – gerade in 
der aktuellen zerrisenen Welt mit ihren Brüchen, Widersprüchen und 
Kriegen“, so Scheich Khaled Bentounes, einer der wesentlichen Begründer 
dieser „Tages des Zusammenleben“. Scheich Khaled Bentounes stammt aus 
Algerien und wirkt von Paris aus mit der islamischen Friedensbewegung AISA 
International, einer Nichtregierungsorganisation, die ähnlich wie der 
Dalai Lama, Papst Franziskus bzw das Projekt „Weltethos“ (Tübingen) um die 
christlichen Theologen Karl Rahner und Franz Josef Kuschel  gut vernetzt 
ist über die religiösen Gräben hinweg und die Friedenssehnsucht in der 
Menschheit verstärkt.  Khaled Bentounes beschrankt sich in seinem Wirken 
nicht nur auf die „dünne Luft der Spitzendiplomatie“  sondern 
unterstützte z.B durch den islamischen Chor AISA aus Frauen und 
Männern im Rathaus Marl das Gastmahl  zum Abschluss vom Abrahamsfest vor 
einigen Jahren. Die Muslimischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder übernehmen 
wie andere Pfadfindergruppen aus Deutschland Saaldienste bei den Ev. 
Kirchentagen seit Jahren. Khaled Bentounes wirkte mit im Zentralinstitut 
Islam-Archiv Deutschland, Soest, das seit dem Tod von dessen Begründer 
Salim Abdullah  vor zwei Jahren als „An-Institut“ ans Zentrum für 
Islamische Theologie der Uni Münster gekommen ist, deren Professoren 
Khorchide und Karimi in Marl beliebte Referenten bei Abrahamnsfesten sind: 
Prof. Khorchide in 2015 und Prof. Karimi in diesem Herbst 2018. 

„Wir begehen in diesem Jahr erstmalig den „Tag des Zusammenlebens“ auch in 
Marl ganz praktisch mit Projekten, die schon laufen. Was wir hier in Marl 
seit Jahrzehnten machen, stellen wir in einen großen weltweiten 
Friedenszusammenhang“, sagt Hartmut Dreier, einer der Aktiven in der CIAG 
Marl und beim jährlichen Abrahamsfest. 

gez. Hartmut Dreier 

Download this file (Verständnis für andere Religionen.pdf)  Verständnis für andere Religionen.pdf


Internet-Petition für Völkerfreundschaft und Dialog der Kulturen. 

Initiatior: Sven Hadel (Marl)

 

https://www.openpetition.de/petition/online/setzt-der-spaltung-ein-ende-wie-der-geschichtsunterricht-das-ruder-rumreissen-kann

SprecherInnen

SprecherInnen des Ganzen nach außen:

Lilia Vishnevetska Sprecherin (jüdisch)
45768 Marl, Telefon: 0163/4812923

Beatrix Ries Sprecherin (christlich)
45770 Marl, Telefon: 02365/67450

Melih Mikail Fidan (ab 11. Nov 2020) Sprecher (Islam).
Bachackerweg 97, 45772 Marl-Hamm, Tel. 0176 306 48 884,

E-Mail: melih.mikail.fidan67@gmail.com

Hartmut Dreier (Protokollführung bei Sitzungen)
45772 Marl, Telefon: 02365/42076 oder 0177 14 85 640

 


Die Verantwortlichen der CIAG/CIJ-AG/Abrahamsfest


(Telefonische Vorwahl Marl = 02365)

Dunia Arcoun, Ostpreußenstr. 32, 45770 Marl

Özcan Arlat, Triftstr. 21, 45772 Marl, Tel. 0174 958 22 22

Ramazan Atalay, Merkurstr. 19, 45768 Marl, Tel. 0157 592 011 27 

C. Ali Aydogan, Uechtingstr. 19, 45881 Gelsenkirchen, tel. 0172 20 900 98                                                 

Heidi Blessenohl, Thüringer Str. 3, 45770 Marl, Tel. 34 774                                                                                     

Muhammet Catmak, Möwenweg 1, 45772 Marl, Tel. 0151 2970 25 49

Nabile Darwich, Adolf Grimme Str. 8, 45768 Marl, Tel. 0177 512 14 14

Semih Deniz, Victoriastr. 116 d, 45772 Marl, Tel. 38 12 71

Hakki Dinckal, Sickingstr. 136, 45772 Marl, Tel. 4 88 06

Hartmut Dreier, Schumannstr. 6, 45772 Marl, Tel. 4 20 76                                                                                                 

Melih Fidan, Bachackerweg 97, 45772 Marl, Tel. 0176 306 48 884

Jens Flachmeier, Drewerstr. 62, Tel. 0178 14 16 514                                                                                         

Silvia  Frank, Hans Thoma Str. 8, 45767 Marl, Tel. 51 50 57

Bünyamin Gedik,c/o Fatih-Moschee: Bachackerweg 197, 45772 Marl, Tel: 0176 436 000 86

Nazife Güner, Sickingstr. 49, 45772 Marl, Tel. 0157 547 801 58

Christa Heinen, Lembecker Pfad 26, 45770 Marl, Tel. 3 76 23

Özlem Isik, Sickingstr. 15, 45772 Marl, Tel. 0157 746 342 65                                                                           

Cetin Kapkac, Triftstr. 4, 45772 Marl, Tel. 0178 17 93 185

Elisa Kindler, Joh. Brahms Str.33, 45772 Marl, Tel. 50 36 50

Hannelore Kintzel, von Menzel Str. 16, 45768 Marl, Tel. 5 98 70

Hasibe Koc, Kampstr. 51, 45768 Marl, Tel. 0157 551 735 55                                                                           

Beyza Koese, Rudolf Virchow Str. 34 c, 45768 Marl, Tel. 0173 608 11 05

Natalie und Andrej Koschuhowski, Brüderstr. 59, 45768 Marl, Tel. 6 99 723

Mariola Kozaronek, Sperberweg 3-5, 45772 Marl, Tel. 0176 190 033 95

Yunis Kulak, Rudolf Virchow Str. 26 B, 45768 Marl, Tel. 0177 322 53 81

Mona u. Meriam Lihedheb,Breslauerstr. 1, 45768 Marl. Tel. 0157 517 720 59

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Michaela Rickert,c/o KBC Kunterbuntes Chamäleon, G.Herwegh Str. 63-67, 45772 Marl, Tel. 0163 683 24 43

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Adnan Saglik, Bahnhofstr. 88, 45772 Marl, Tel. 83 803

Intisar Saif, Pommernstr. 4, 45770 Marl, Tel. 0176 42 19 29 22

Günter Tewes, Max Planck Str. 1 b, 45768 Marl, Tel. 69 11 26

Isaak Tourgman,c/o Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, Tel. 0151 155 595 21

Mehmet Ucak, Kampstr. 23, 45768 Marl, Tel. 50 76 69 Marl, Tel.95 84-11

Geylani Ugur, Sachtstr. 50, 45768 Marl, Tel. 0163 242 22 29

Roland Wanke, Bachstr. 7a, 45770 Marl, Tel. 41 33 69

Lilia Vishnevetska, Merkurstr. 19, 45768 Marl, Tel. 0163 481 29 23

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    II. Rechte der Nutzer und Betroffenen
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17. Abrahamsfest zu Besuch im Chemiepark Marl

     

     

15Dez. 2017 nachmittags: 17. Abrahamsfest zu Besuch im Chemiepark Marl mit dem Thema: „Aufbrüche und Umbrüche in der persönlichen Ausbildung – Besuch in der Ausbildung von Evonik in Marl“.

Bei der Kooperationsveranstaltung des 17. Abrahamsfestes mit Evonik im Chemiepark Marl am 15.Dez. 2017 besuchten fast 40 Personen den Chemiepark Marl, je zur Hälfte SchülerInnen vor allem der Martin Luther King Schule mit den Lehrkräften Willi Echterhoff und Muammer Üce und Geflüchtete mit Flüchtlingsbegleitern Beatrix Ries, Horst Buddych. Dr. Jörg Harren, Leiter von Evonik am Standort Marl, begrüßte die Gruppe und gab einen Überblick über den Chemiestandort Marl. 

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Weisheitlicher Monatsspruch

Dezember 2021

„Wer sich aber zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn man mit Füßen getreten wird!“

Immanuel Kant

September 2021

„Keiner kann sich allein retten, kein Volk, niemand!

Die Kriege und der Frieden,
die Pandemien und die Gesundheit,
der Hunger und der Zugang zur Nahrung,
die globale Erwärmung und die Nachhaltigkeit der Entwicklung,
die Wanderung von Bevölkerungsgruppen,
die Beseitigung der nuklearen Gefahr
und die Verringerung der Ungleichheit betreffen nicht nur einzelne
Nationen. Das verstehen wir heute besser, in einer Welt, die total
verbunden ist, aber oft den Sinn für die Geschwisterlichkeit verliert. …
Es ist erneut Zeit für eine kühne Vision, dass der Friede möglich ist,
dass eine Welt ohne Krieg keine Illusion ist. Deshalb wollen wir noch
einmal sagen: ´Nie wieder Krieg!`
Wir appellieren an die Regierenden, dass sie die Sprache der Spaltung
zurückweisen.Bevor es zu spät ist, wollen wir alle daran erinnern, dass
die Welt nach einem Krieg immer schlechter sein wird, als sie vorher war.
Den Verantwortlichen der Staaten sagen wir: Lasst uns gemeinsam an einer
neuen Architektur des Friedens arbeiten…
Zu allen Glaubenden und zu den Frauen und Männern gutes Willens sagen wir:
Seien wir kreativ und werden wir zu Handwerken des Friedens“

Papst Franziskus auf dem Internationalen Gebetstreffen für den Frieden,
Rom, 20.Okt. 2020 (Quelle: CIBEDO 4/2020, s. 175 f)

 

August 2021

„Abraham lebt mit Menschen anderer Religionen zusammen,
ohne ihren Glauben anzugreifein;
er hilft, wenn andere in Not sind (Genesis 14);
er lernt von anderen etwas über seinen Gott
und feiert mit Menschen anderen Glaubens (Melchisedek Genesis 14). Und
schließlich: In Abraham sollen gesegnet sein
´alle Geschlechter der Erde`(Genesis 12 …)“

Ev.Kirche in Baden: „Was jetzt dringlich ist. Zur christlichen
Weltveranwortung am Anfang des 21. Jahrhundert. Eine Herausforderung und
ein Appell aus Baden“ – mit einem Vorwort von Landesbischof Dr. Ulrich
Fischer der Ev.Kirche von Baden,. Herausgegeben von Gerhard Liedke u.a.
Heidelberg, email: mgliedke@yahoo.de.

Juli 2021

„Dann werden gute Tage kommen. Menschen und Völker und Bekenntnisse werden
verschieden bleiben,
werden in ihren Besonderheiten weiterleben
aber sie werden wissen, dass sie zusammen gehören,
Teile der einen Menschheit sind,
zusammenleben sollen auf dieser unserer Erde,
einander sehend und einander verstehend und , wenn es Not tut, einander
helfend.“

Leo Baeck (23,5,1873 – 2.11.1956) Rabbiner. Überlebte das KZ
Theresienstadt. Weltweite Wirkung. Der Zentralrat der Juden vergibt seit
1956 den Leo-Baeck-Preis).

Juni 2021

Unser Name ist Bescheidenheit
Unser Feind ist der Haß
Wir hassen niemanden
Die ganze Welt ist für uns eins.

Yunus Emre (seine Lebensdaten: ca 1240 – ca 1321). Islamischer Dichter,
gilt auch als Sufi. Auch als Dichter in der Literatur der Türkei sehr
verehrt. Nach ihm sind oft Moscheen benannt (z.B. in Marl).

Mai 2021

Lasst uns die Erde den Kindern übergeben, wenigstens für einen Tag,
wie einen bunt geschmückten Luftballon zum Spielen,
zum Spielen, Lieder singend zwischen den Sternen.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wie einen riesigen Apfel, wie ein warmes Brot,
wenigstens für einen Tag sollen sie satt werden.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wenn auch nur einen Tag soll die Welt die Freundschaft kennenlernen.
Die Kinder werden die Erde übernehmen,
werden unsterbliche Bäume pflanzen.“

Nazim Hikmet (15.1.19.02 – 3.6.1963), gilt als einer der bedeutendsten
Dichter der Moderne, stammt aus der Türkei.

April 2021

Lasst uns die Erde den Kindern übergeben, wenigstens für einen Tag,
wie einen bunt geschmückten Luftballon zum Spielen,
zum Spielen, Lieder singend zwischen den Sternen.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wie einen riesigen Apfel, wie ein warmes Brot,
wenigstens für einen Tag sollen sie satt werden.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wenn auch nur einen Tag soll die Welt die Freundschaft kennenlernen.
Die Kinder werden die Erde übernehmen,
werden unsterbliche Bäume pflanzen.“

Nazim Hikmet (15.1.19.02 – 3.6.1963), gilt als einer der bedeutendsten
Dichter der Moderne, stammt aus der Türkei.

März 2021

„‘Sei du selbst die Veränderung, die du dir für alle wünscht‘ (Mahatma
Gandhi , lebte vom 2.10.1869 bis 30.1.1948. Hindu. Rechtsanwalt.
Anführer des Unabhängigkeitskampfes Indiens als damals britischer
Kolonie, was 1947 gelang. Gandhi entwickelte Methoden des gewaltfreien
politischen Kampfes und wurde dabei weltweit wichtig, bis heute, auch in
Europa. Trat für eine säkulare Republik Indien ein mit allen Ethnien und
Religionen und scheiterte darin durch die Aufspaltung in das muslimische
Pakistan und Bangladesh sowie das mehrheitlich Hindu-bevölkerte Indien.
Er wurde ein halbes Jahr nach Erreichen der Unabhängigkeit von einem
Hindu-Nationalisten ermordet.

Februar 2021

„Ich glaube nicht an Gott,
aber ich vermisse ihn“
Ronald Dworking, 1931 – 2013, US-amerikanischer Philosoph/Rechtsphilosoph-

Januar 2021

Gustav Heinemann sagte im Mai 1972:

„Wir sind im Begriff, im kommenden Jahrhundert, also nicht irgendwann, sondern in 40 oder 50 Jahren, in eine Weltkatastrophe hineinzutaumeln, wenn wir nicht bereit sind, jetzt und heute eine völlige Revolution im wirtschaftlichen und technischen Denken und Planen einzuleiten. Es geht um nichts Geringeres, als radikal mit Wertmaßstäben zu brechen, die spätestens seit der Industrialisierung allzu uneingeschränkt den wirtschaftlichen und technischen Ablauf bestimmt haben. Wenn wir fortfahren, alle Planungen und Entwicklungen nur unter dem Gesichtspunkt gegenwärtiger Wirtschaftlichkeit zu prüfen, werden Umweltschäden und Erschöpfung der Natur zur tödliche Bedrohung für unsere Kinder und Enkel auswachsen. Jetzt und hier gilt es daher, Alarm zu schlagen, damit niemand den Ernst der Lage verkennt.“ Quelle: Brigitte Gollwitzer: „…aber die Arbeitsplätze!“ Zur Eröffnung der Tagung, in: Gustav-Heinemann-Initiative, Arbeit und Bürgerrechte, hersg. von Titus Häussermann und Horst Krautter, Radius-Verlag Stuttgart 1986, S.9 (Jahrestagung 1986) Am 1.Juli 1974 bei seinem Abschied als Bundespräsident vor dem Bundestag: „Es kann uns nicht beunruhigen, dass wir noch so gut dran sind. Wie sollen unsere Kinder und Enkel auf einer Erde leben, die wir ausrauben und zerstören? Mich erfüllen Unruhe und Ungeduld über die noch immer bei uns herrschende Kurzsichtigkeit…Wer heute nur für sich selbst sorgen will, verspielt die Zukunft anderer und die eigene.“ Quelle: s.o. s. 21. Gustav Heinemann (geboren 1899 in Schwelm, gestorben 1976 in Essen) war Mitbegründer der CDU und trat 1950 aus, im Protest gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. Zeitlebens engagiert in der Friedensbewegung. Eintritt in die SPD. Bundespräsident 1969 – 1974. (s. Wikipedia)

 

Dezember 2020

Die Vergangenheit werde erzählt.
Die Zukunft werde verheißen.
Die Gegenwart werde erkämpft.
Das Tote mag man wissen.

(Quelle: Eugen Rosenstock-Huessy, Soziologie II, Seite 21)

Eugen Rosenstock-Huessy lebte von 1888 bis 1973, emigrierte 1933 aus
Nazi-Deutschland in die USA und wirkte von dort aus bis zu seinem Tod. Er
warnte vor einem geschichts- und sprach-vergessenen Fundamentalismus der
Moderne, regte schon in der Weinmarer Republik „freiwilligen
Arbeitsdienst“/Workcamps in Kopf- und Handarbeit und quer durch die
sozialen Schichten/Milieus an. Die Eugen-Rosenstock-Huessy-Gesellschaft
u.a. empfehlen das heutzutage als „Dienst auf dem Planeten Erde“, als
Pflichtbestandteil in die Lehrlings-Ausbildung und schulischen Lehrpläne
einzubauen.

 

November 2020

„Gottes Liebe gilt für jeden Menschen gleich, unabhängig von seiner
Religion“
Papst Franziscus in seiner neuen Enyklika „Fratelli tutti – Über die
Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“, vom Okt. 2020

 

Oktober 2020

„Wenn du denkst, zu klein zu sein, um etwas zu bewirken, hast du noch nie
die Nacht mit einer Mücke verbracht“ (Afrikanisches Sprichwort).“

 

September 2020

Graca Machel,Witwe von Nelson Mandela sagte einmal: „Don‘t underestimate
the power of people. Our weakness is that we do not know how powerful we
are – and we are not using the power we have as citizens.“ „Go out there
and organise, organise, organise. Mobilise, mobilise, mobilise. We get
there »
(Übersetzung) „Unterschätze niemals die Kraft von Menschen. Unsere
Schwäche ist, dass wir uns dieser Kraft oft nicht bewusst sind und sie
deshalb nicht nutzen können. Geht nach außen und organisiert euch,
organisiert euch, organisiert euch, mobilisiert euch, mobilisiert euch,
mobilisiert euch. Dann kommen wir schon an“.

Mitgeteilt von Austen P. Brandt, Duisburg,ev. Pfr. i.R., Vorsitzender von
Phonix e.V. am 23.1.2020

 

August 2020

„Wenn man mit unseren beschränkten Mitteln in die Natur einzudringen
vermag, so findet man hinter allen für uns noch erkennbaren Zusammenhängen
etwas Ungreifbares, Unerklärliches. Die Ehrfurcht vor diesem Jenseits des
uns greifbaren Waltenden ist meine Religion“ (Albert Einstein, zitiert in:
Armin Hermann:Einstein, Pieper, 2. Aufl. 1995, s. 338)

 

Juli 2020

„Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst
unterschreiben will“ (Anatole France, zitiert bei Hans Hollerweger: „Bei
den Christen im Orient“, Wagner Verlag 2018, s.183)

 

Juni 2020

„Wenn Weltkrieg Nr. 3 mit Atombomben geführt wird, dann wird Weltkrieg Nr.
4 mit Knüppeln und Steinen ausgefochten“ (Albert Einstein)

 

Mai 2020

In Wahrheit gibt es nur ein einziges

Licht, das durch unterschiedliche

Fenster scheint und uns durch die

Person jedes einzelnen

Propheten erreicht.

Rumi

(Aus: Die Lehren des Rumi, München 2006, S. 28)

 

April 2020

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für
jedermanns Gier“ (Mahatma Gandhi, 1896 – 1948, gewaltfreier
Unabhängigkeitskämpfer für Indien)

 

März 2020

„Wir sind geliebter, als wir wissen….. Es lohnt sich zu leben!“

Helmut Gollwitzer (Er lebte von 29.12.1908 bis 17. 10.1993, ev. Theologe,
engagiert in der „Bekennenden Kirche“ der Opposition in der
Hitler-Diktatur, im „Kampf dem Atomtod“ der 1950er Jahre. Er unterstützte
die Studenten-bewegung in den 1960er Jahren. Professor an der FU Berlin).

 

Februar  2020

„Der Friede vermag alles,
der Krieg nichts.“
(Bruno Kreisky (1911 – 1990, Außenminister udn dann Bundeskanzler
Österreichs von 1959 – 9166 bzw 1970 – 1983.Arbeitete eng mit Willy Brandt
zusammen.)

 

Januar  2020

Liebe Freundinnen und Freunde,

Am 28. Nov. 2018  hat das Europaparlament mit großer Mehrheit für den Klimanotstand gestimmt:

„Das Europaparlament hat den „Klimanotstand“ für Europa ausgerufen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg mit großer Mehrheit für einen entsprechenden Entschließungsantrag. 429 Parlamentarier sprachen sich dafür aus, es gab 225 Gegenstimmen, 19 Abgeordnete enthielten sich. Die Resolution ist ein symbolischer Akt, der aber Druck für konkrete Gesetzgebung aufbauen soll. Damit solle unterstrichen werden, dass wegen des Klimawandels dringend gehandelt werden müsse, erklärte das Parlament.“

 

Dezember 2019

„Im Atheismus der Massen drohen auch die utopischen Gehalte der 
Überlieferung unterzugehen“ (Jürgen Habermas: „Legitimationsprobleme im 
Spätkapitalismus“, 1973)

Nach dem 11. September 2001, in seiner Friedenspreisrede „Glaube und 
Wissen“ 2001: Die Religionen haben noch „den Zugang zu einer archaischen 
Erfahrung – und zu einer Quelle der Solidarität – behalten (….), die 
sich den ungläubigen Söhnen und Töchern der Moderne verschlossen hat. 
(…) Für uns säkulare Geister enthält allein die ästhetische Erfahrung 
noch Spurenelemente aus dieser weithin versiegten Quelle“.
(Beide Zitate aus: Johan Schloemann: Das Bessere versuchen, in SZ 18.Juni 
2019, s. 11 – 12)

 

November  2019

„ich will, dass ihr Angst habt… Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind 
es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber: Ich will 
Eure Hoffnung nicht. Ich will, dass Ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag 
spüre“

Greta Thunberg auf dem „Weltwirtschaftsgipfel“ in Davos im Januar 2019

„Wir Kinder gehen nicht auf die Straße, damit Sie Selfies mit uns machen 
und dass Sie es bewundern, was wir tun. Wir Kinder tun dies, um Sie, die 
Ewachsenen, aufzuwecken. Wir Kinder tun dies, weil wir unsere Hoffnungen 
und Träume zurückhaben wollen“.

Greta Thunberg im britischen Parlament 2019

 

Oktober 2019

Heribert Prantl auf dem kirchentag in Dortmund am 21.Juni 2019: „Man liest 
nachdenklich den Satz, den Franz Grillparzer 1849 geschrieben hat: ´Von 
der Humanität durch Nationalität zur Bestialität.`Und man ahnt und weiß, 
dass die Humanität wieder bedroht ist, massiv wie schon Jahrzehnte nicht 
mehr. Sie ist bedroht von gemeiner Rede und gemeiner Tat, von der Lust an 
politischer Grobheit, von Flegelei und Unverschämtheit, von der Verhöhnung 
von Anstand und Diplomatie, sie ist bedroht von einer rabiaten Missachtung 
des Respekts und der Achtung, die jedem Menschen zustehten, dem 
einheimischen Arbeitslosen, dem Flüchtling wie dem politischen Gegner, sie 
ist bedroht von einer aufreizenden Verachtung von Fakten und Detials, wie 
sie der 45. Präsident der Vereinigen Staaten zeigt.“

 

September 2019

Niemand wird alt, weil er eine Anzahl
Jahre hinter sich gebracht hat.
Man wird nur alt,
wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt.

Albert Schweitzer
(14.1.1875 – 4. 9. 1965. Arzt, Philosoph, ev. Theologe, Organist, 
Musikwissenschaftler, Pazifist, Friedensnobelpreis 1953)

 

August 2019

„Wenn die Religionen nicht Wege des Friedens einschlagen, verleugnen sie 
sich selbst“

Franziskus, Bischof zu Rom, Papst der katholischen Weltkirche zum 
Internationalen Friedenstreffen „Brücken des Friedens“ in Bologna/Italien 
am 17.Okt. 2018.

Quelle: CIBEDO-Beiträge 1/2009, s. 19

 

Juli 2019

Gotteshauch:
Sieh, ich starb als Stein und ging als Pflanze auf,
starb als Pflanze und nahm drauf als Tier den Lauf.
Starb als Tier und ward ein Mensch.
Was fürcht´ ich dann, da durch Sterben
ich nie minder werden kann.
Wieder, wenn ich werd´ als Mensch gestorben sein,
wird ein Engelsfittich mir erworben sein,
und als Engel muss ich sein geopfert auch,
werden, was ich nicht begreif: ein Gotteshauch!

Verfasser: Rumi, geb. 30.9.1207 in Blach (heute Afghanistan), gestorben am 
17.12.1273 in Konya.

 

Juni 2019

Mein sind die Jahre nicht,
die mir die Zeit genommen.
Mein sind die Jahre nicht,
die etwa mögen kommen.
Der Augenblick ist mein,
und nehm ich den in acht,
so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.

Andreas Gryphius, geb. 2.10.1616 in Glogau, gestorben 16.7.1664 in Glogau

 

Mai 2019

 

Omar Khayyam

 

Freude am Jetzt

 

Vergiss das Gestern, denn es ist vergangen;

Das Morgen kommt, du brauchst es nicht verlangen.

Du sollst dich nicht an das, was nicht ist, ketten.

Denn Freude kannst du nur im Jetzt empfangen

 

(Omar Khayyam: geboren 1044 in Nishapur in der Provinz Khorasan – heutiger Iran, gestorben 1131. Mathematiker, Astronom, islamischer Philosoph und Poet).

 

April 2019

 

 INTR´A/IRB – InterReligiöse Arbeitsstelle/Bibliothek – Karin & Reinhard Kirste

 

Bertolt Brecht: Karsamstagslegende

Den Verwaisten gewidmet

 

Seine Dornenkrone

nahmen sie ab

Legten ihn ohne

Die Würde ins Grab.

 

Als sie gehetzt und müde

Andern Abends wieder zum Grabe kamen

Siehe, da blühte

Aus dem Hügel jenes Dornes Samen.

 

Und in den Blüten, abendgrau verhüllt

Sang wunderleise

Eine Drossel süß und mild

Eine helle Weise.

 

Da fühlten sie kaum

Mehr den Tod am Ort

Sahen über Zeit und Raum

Lächelten im hellen Traum

Gingen träumend fort

 

(aus: Bertold Brecht: Die Gedicht von Bertold Brecht in einem Band. Suhrkamp Verlag 1981. Zitiert nach: Das Frühlingsbuch. Gedicht und Prosa. Herausgegeben von Hans Bender und Nikolaus Wolters, insel taschenbuch 914, 1986, s. 64 f)

 

März 2019

 

„So gehöre nicht zu denen, die die Hoffnung verlieren“ (Koran 55, 5)

Quelle: Neujahrsgruß für 2019 von Aiman A. Mazyek. Zentralrat der Muslime 
in Deutschland.

 

Februar 2019

 

Alle sagen: „Das geht nicht!“
Dann kam einer, der wußte das nicht. Und hat´s gemacht.

unbekannt

 

Januar 2019

Wo hört die Heimat auf und fängt die Fremde an?
Es liegt daran, wie weit das Herz ist aufgethan.
Ein enges Herz, das sich verstockt im Winkel hat,
Es findet fremdes Land drei Finger von der Stadt;
Ein weites aber hat das Fernste sein genannt,
Als wie vom Hmmel wird die blüh´nde Welt umspannt.“

Friedrich Rückert

 

Dezember 2018

 

In Wahrheit gibt es nur ein einziges

Licht, das durch unterschiedliche

Fenster scheint und uns durch die

Person jedes einzelnen

Propheten erreicht. 

Rumi

Mavlana Dschalaluddin Rumi wurde 30.9.1207 in Balkh geboren (damaliges Persien, heute Afghanistan). Er starb am 17.12.1273 in Konya.Er gilt vielen als „der größe mystische Prophet aller Zeiten“. Er wurde von den besten Gelehrten in der damaligen Islamischen Welt unterichtet, z.B. in Bagdad, Mekka und Damaskus. Auch sein Elternhaus prägte ihn, sein Vater lehrte in Konya und Sohn Mavlana Dschalaluddin Runi wurde im Alter von 22 Jahren sein Nachfolger. Er war natürlich nicht unumstritten in seiner Zeit. Die Derwiche mit ihrem Drehtanz beziehen sich auf ihn.

(Obiges Zitat aus: Die Lehren des Rumi, München 2006, S. 28)

 

November 2018

 

„Alle sagen: Das geht nicht!
Dann kam einer, der wußte nichts davon.
Und er hat´s gemacht“

Autor wird in der Prophetenüberlieferung vermutet.

 

Oktober 2018

 

Credo von Dorothee Sölle:

ich glaube an gott

der den widerspruch des lebendigen will

und die veränderung aller zustände

durch unsere arbeit

durch unsere politik

 

ich glaube an jesus christus

der aufersteht in unser leben

dass wir frei werden

von vorurteilen und anmaßung

von angst und hass

und seine revolution weitertreiben

auf sein reich hin

 

ich glaube an den geist

der mit jesus in die welt gekommen ist

an die gemeinschaft aller völker

und unsere verantwortung für das

was aus unserer erde wird

ein tal voll jammer hunger und gewalt

oder die stadt gottes

amen.

Anmerkung: dieses Credo (= Glaubensbekenntnis) schrieb Dorothee Sölle 1968. Wikipedia: Dorothee Sölle, dort ist mehr zu lesen zu dieser evangelisch-ökumenischen Theologin und Dichterin (geboren: 30.9.1929, gestorben: 27.4.2003). Das Credo ist mehrfach nachgedruckt, z.B. Dorothee Sölle/Fulbert Steffensky (Hg.). Politisches Nachtgebet in Köln. Band 1, Stuttgart/Mainz,  5. Auflage 1971, s. 26 – 27. Zuletzt: Institut für Theologie und Politik (ITP) Münster: Kleine theologische Anstöße – Kirche 1968 – „Unter dem Pflaster liegt der Strand“, Juni 2018, s. 10

 

September 2018

Zekerija Sejdini (Prof. für islamische Religionspädagogik an der
Universität Innsbruck):

„Doch all jene, die sich mit dem interreligiösen Dialog beschäftigen,
wissen, dass ein ehrlicher, und zielführender Dialog zwischen den
Religionen kein leichtes Unterfangen ist. Das liegt einerseits an der
ambivalenten Natur der Religionen selbst, die sowohl friedensstiftend
als auch gewaltfördernd sein können, andererseits in der Tatsache, dass
der ehrliche Dialog eine Haltung voraussetzt, die den Anderen als einen
gleichberechtigten Partner in allen Belangen betrachtet. Der britische
Großrabbiner Jonathan Sacks bringt diesen Aspekt auf den Punkt, wenn er
sagt: ‚Religion has power. It bonds people as a group. It moves people to
act. It changes lives. And whatever has power ca be used, misused or
abused. Religion is like fire. It warms, but it also burns. And we are the
guardians of the flame.’”

Quelle:Zekerija Sejdini Dankesrede zur Verleihung des Kurt Schubert
Gedächtnispreises für interreligiöse Verständigung, in Festschrift zur
Preisverleihung 2018, Forum der Weltreligionen, Wien.Beilage zu Religionen
unterwegs 24.Jg.Nr.2 Mai 2018.

Zekerija Sejdani, geboren 1972 in Vrapciste (Mazedonien) studierte
islamische Theologie an der Al-Azhar Universität in Kairo , Marmara
Universität Istanbul, Heidelberg. Mehr zu ihm Internet unter seinem Namen.

 

August 2018

 

„Doch all jene, die sich mit dem interreligiösen Dialog beschäftigen, wissen, dass ein ehrlicher, und zielführender Dialog zwischen den Religionen kein leichtes Unterfangen ist. Das liegt einerseits an der ambivalenten Natur der Religionen selbst, die sowohl friedensstiftend als auch gewaltfördernd sein können, andererseits in der Tatsache, dass der ehrliche Dialog eine Haltung voraussetzt, die den Anderen als einen gleichberechtigten Partner in allen Belangen betrachtet. Der britische Großrabbiner Jonathan Sacks bringt diesen Aspekt auf den Punkt, wenn er sagt: ‚Religion has power. It bonds people as a group. It moves people to act. It changes lives. And whatever has power ca be used, misused or abused. Religion is like fire.

It warms, but it also burns. And we are the guardians of the flame.’”

In: Zekerija Sejdini Dankesrede des Preisträgers – zur Verleihung des Kurt Schubert Gedächtnispreises für interreligiöse Verständigung, in Festschrift zur Preisverleihung 2018, Forum der Weltreligionen, Wien.Beilage zu Religionen unterwegs 24.Jg.Nr.2 Mai 2018

 

 

Juli 2018

 

„Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als deine
Schulweisheit dich träumen läßt“

(Shakespeare, Hamlet)

 

 

 Juni 2018

 

„Welche eine triste Epoche,
in der es leichter ist,
ein Atom zu zertrümmern
als ein Vorurteil“

Albert Einstein


 

Mai 2018

 
Die jüdische Rabbinerin Sharon Brous (USA):

„Meine Würde ist mit deiner Würde verbunden, und meine Freiheit ist mit
deiner Freiheit verbunden, und wir müssen diese Schritte gemeinsam als
Gesellschaft gehen“. Das sagte Sharon Brous, Rabbinerin einer schnell
wachsenden Gemeinde in den USA.
In einem Interview mit der taz vom 6./. Januar spricht sie vom Kampf
zweier Philosophien in Bezug auf den Menschen. Zitat: „ Sorge ich mich nur
um mich selbst, meine Familie und jene, die so aussehen, sich so benehmen
und sprechen wie ich?
Oder sehe ich mich als Teil des Gewebes der menschlichen Gemeinschaft, ein
Herz unter vielen, dass versteht, dass wir alle in Solidarität miteinander
stehen müssen?“

Sie möchte, dass Politik durch Liebe befeuert wird. Von Liebe getrieben,
durch den Glauben an das Gute im Menschen. „Das bedeutet nicht“, so sagt
sie, „dass wir naiv sein sollen, nicht wachsam und nicht realistisch in
Bezug auf Gefahr. Das bedeutet, dass wir einander verstehen können und
gemeinsam daran arbeiten können, etwas aufzubauen, das besser ist als das,
was wir jetzt haben.“

Sie hat aus Erfahrung der Shoah einen erstaunlichen Schluss gezogen.
Als Jüdin setzt sie sich ein für Muslime in den USA, die zunehmend
ausgegrenzt und von der Trump-Regierung durch einen „Muslim Ban“ bedroht
werde. Sie geht sogar so weit, sich für eine Aufnahme von Immigranten
einzusetzen, ähnlich dem Kirchenasyl. Das rührte eine alte Frau ihrer
Gemeinde zu Tränen. Sie war als Kind vor den Nazis in einer Kirche
versteckt worden.

Quelle: taz 6. Jan. 2018

 

April 2018

Helmuth James Graf von Moltke:

„Ich habe mein ganzes Leben lang, schon in der Schule, gegen einen Geist 
der Enge und der Gewalt, der Überheblichkeit, der Intoleranz und des 
Absoluten, erbarmungslos Konsequenten angekämpft, der in den Deutschen 
steckt und der seinen Ausdruck in dem nationalsozialistischen Staat 
gefunden hat.“

Helmuth James Graf von Moltke, geboren 11. 3. 1907, am 23.1.1945 im 
Gefängnis Berlin-Plötzensee auf Anordnung der NS-Justiz erhängt. Jurist, 
Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Begründer des 
„Kreisauer Kreises“. Das Zitat ist aus seinem Abschiedsbrief an die 
Söhne Caspar und Konrad vom 11.10.1944. Zitiert von Navid Kermani bei 
seiner Laudatio auf Norbert Lammert, ehem. Bundestagspräsident, als 
dieser den Leo Beack Preis verliehen bekam (FAZ-net 5.2.2018)

 

März 2018

 

Scan vom Originalskript von Erich Fried. 

 

Februar  2018

„Was ist der Sabbat? Eine Erinnerung an aller Menschen Königswürde, eine
Aufhebung der Unterscheidung von Herr und Knecht, reich und arm, Erfolg
und Fehlschlag.Denn Sabbat feiern bedeutet, unsere letzte Unabhängigkeit
von Zivilisation und Gesellschaft zu erfahren, von Leistung und Angst. Der
Sabbat ist eine Verkörperung des Glaubens, dass alle Menschen gleich sind,
und dass die Gleichheit der Menschen ihren Adel ausmacht. Die größte Sünde
des Menschen ist es zu vergessen, dass er oder sie ein Königsohn, eine
Königstochter ist. Der Sabbat ist eine Zusicherung dessen, dass jenseits
des Guten das Heilige ist. Das Universum wurde in sechs Tagen geschaffen,
aber der Höhepunkt der Schöpfung war der siebte Tag. Die Dinge, die in den
sechs Tagen ins Leben gekommen sind, sind gut; aber der siebte Tag ist
´heilig`! Der Sabbat ist Heiligkeit in der Zeit.“

Abraham Joshua Heschel (1907 – 1972)

 

Januar 2018

„Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald große Sorgen haben“

(Konfuzius, 551-479 v Chr)

 

Dezember 2017

„Und siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.Es
sollen nicht mehr da sein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte,
die ihre Jahre nicht erfüllen. Sie werden Häuser bauen und selber
bewohnen. Sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte selber essen.
Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was
ein anderer esse. Sie sollen nicht umsonst arbeiten.
Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein
Rind und die Schlange soll Erde essen“.

Bibel: Jesaja 65, 17 ff – etwas  gekürzt


November 2017

Berge kommen nicht zusammen aber Menschen“

Jüdisches Sprichwort

 

Oktober 2017

Das Kreisen des Firmaments zaudert nicht, eile Dich.

Hafez/Hafis (1315 – 1390)

 

September 2017

Papst Franziskus: Schluss seiner Ansprache bei seiner apostolischen Reise nach Ägypten an die Teilnehmer der Internationalen Friedenskonferenz, 28. April 2017:

 „Denn es dient zu kaum etwas oder zu nichts, die Stimme zu erheben und eilig wieder aufzurüsten, um sich zu schützen:

Heute brauchen wir Erbauer des Friedens, nicht Erbauer von Waffen.

Heute sind Ingenieure des Friedens nötig, nicht Aufwiegler von Konflikten.

Feuerwehrleute und nicht Brandstifter.

Prediger von Versöhnung und nicht Aufrufer zur Zerstörung“.

Quelle: http://w2.vatican.va/content/franceso/de/speeches/20017/april/documents/papa-francesco_20170428_egitto-conferenza-pace.html

 Nach CIBEDO 2/2017, s. 79

 

 

August 2017

Die Azhar-Deklaration der Konferenz „Frieden, Bürgerschaft, Diversität und Integration“

Al-Azhar, Kario, 28. Februar bis 1. März 2017:

1.Das Konzept der „Bürgerschaft“ (citizenship) ist im Islam tief verwurzelt. Erste Verwendungen sind in der „Verfassung von Medina“ sowie in nachfolgenden Dokumenten und Vereinbarungen zu finden, in denen der Prophet Gottes die Beziehung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen geregelt hat…

Die Handlungsweise impliziert keine wie auch immer geartete Diskriminierung oder einen Ausschluss irgendeiner sozialen Gruppe dieser Zeit, sondern sie beinhaltet Grundsätze, die auf religiösen, ethnischen und sozialem Pluralismus beruhen..

Die arabischen und islamischen Gesellschaften können sich also einer alten Tradition der Koexistenz in einer einzigen Gesellschaft, die auf Diversität, Pluralität und gegenseitiger Anerkennung gegründet, rühmen…

Quelle: http://www.oasiscenter.eu/articles/religions-and-the-public-spehre/2017/04/13

Nach CIBEDO 2/2017, s. 75

 

 Juli 2017

Martin Niemöller sagte nach dem 2. Weltkrieg, er gehörte zur Opposition  
gegen die Nazi-Diktatur:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja  
kein Kommunist.
Als die Nazis die Juden holten und ermordeten, habe ich geschwiegen; ich  
war ja kein Jude.
Als die Nazis die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich  
war ja kein Sozialdemokrat.
Als die Nazis die Gewerkschafter einsperrten, habe ich geschwiegen; ich  
war ja kein Gewerkschafter.
Als die Nazis mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

  1. Wikipedia: Martin Niemöller