„Gedenktag im November 2019“

„Gedenktag im November 2019“ – Doppelt so viele Menschen wie früher auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen am Sonntag, 3. November 2019 mittags.
 
Fotograf: Michael Wehling (Recklinghausen)
 
Doppelt so viele Menschen wie in den Vorjahren versammelten sich auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen am Sonntag, 3. Nov. 2019 mittags. Schon wenige Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur fingen die Überlebenden des Holocaust mit solch einer Gedenkfeier in Recklinghausen an, jeweils am ersten Sonntag im November. Gedacht wird der nach Riga verschleppten und ermordeten jüdischen Gemeindemitglieder und BürgerInnen der Stadt und des Kreises Recklinghausen. Denn am 3. November 1943 wurden 3.000 Juden in Riga ermordet, darunter die letzten 300 Kinder. Sie alle waren aus dem Kreis Recklinghausen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen nach Riga deportiert.
 
In diesem Jahr sprachen u.a. Landrat Cay Süberkrüb, der Ruhrfestspielintendant Olaf Kröck, der letzte Überlebende und Ehrenbürger des Kreises Recklinghausen Rolf Abrahamsohn (er war auch Schirmherr vom 16. Abrahamsfest Marl). Es wirkten mit SchülerInnen des Hittorf-Gymnasiums Recklinghausen, Dr. Mark Gutkin als Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen und Isaak Tourgman als deren Vorbeter und Kantor. Das ganze wurde moderiert von Jörn Tüffers, Lokaredakteur der Recklinghäuser Zeitung.
 
Die CIAG Marl – zusammen mit der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE Veranstalter des jährlichen Abrahamsfestes – hatte in den Mdien mit dazu aufgerufen. „Dieser Tag gehört längst zu den festen Terminen unseres Abrahamitischen und demokratischen Wirkens“, sagte einer Verantwortlichen.
 
gez. Hartmut Dreier

Jugendliche erklären Jüngeren ihr Gotteshaus

  1. Abrahamsfest Marl Kreis Recklinghausen

www.abrahamsfest-marl.de                                                                            17.11.2019

Bericht: Rundreise I: Jugendliche erklären Jüngeren ihr Gotteshaus. – Gelungen und immer wieder spannend

Am Mittwoch, 13. Nov. 2019 machte sich eine Klasse der Jahrgangsstufe 8 der Martin Luther Schule in Marl auf Rundreise. Sie durchliefen in der Zeit von 10.30 – 16 Uhr die drei Stationen: Kirche – Moschee – Synagoge; als „Lernen am andern Ort“ , ein sehr abwechslungsreicher „Pilgerweg“. Wenn Jugendliche ihren Altersgleichen erzählen, was sie selber mit (ihrer) Religion „am Hut haben“, was ihr Gotteshaus für sie bedeutet und darstellt, ist das für alle spannend. Jugendliche aus der Schule  hören sehr aufmerksam zu, bringen sich selber im Fragen und im Miteinander ein.

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Frauen mit vielen Herkunftskulturen gemeinsam – unterwegs zur Turner-Ausstellung und zu den Werkstätten in Karthaus/Münsterland

CIAG Marl – Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl

www.ciag-marl.de                                                                                                            16.11.2019

 

 

Bericht: Frauen mit vielen Herkunftskulturen gemeinsam – unterwegs zur Turner-Ausstellung und zu den Werkstätten in Karthaus/Münsterland

 

Die reizvollen Geheimnisse im Münsterland und in Münster ziehen jedes Jahr die Internationale Frauengruppe Marl an, die mit der CIAG Marl seit Anfang an verbunden sind und sich regelmäßig im Gemeindehaus der Kulturen an der Pauluskirche Marl-Hüls trifft.

In diesem Jahr ging es ins Landesmuseum Münster/W. Zwei Tage nach der in den Medien gerühmten Ausstellungseröffnung „Turner – Horror and Delight“ war diese Turner-Ausstellung das erste Ziel. Turners Bilder kamen eindringlich an, in ihrer Farbigkeit und Dynamik, im ihrem schrittweisen Übergang von Romantik zum Impressionismus der Moderne. Anschließend ging es weiter zu den Werkstättten Karthaus bei Dülmen. Was Menschen mit Behinderungen schaffen, wurde hier bewundert. Ebenfalls genossen die Reisenden im dortigen Restaurant Kaffee, Tee und Kuchen.

Gez. Almuth Dreier

„Frieden oder Krieg? Skulpturen erkunden im öffentlichen Raum“ am 30.Okt.2019

Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Marl – Schulklassen und Flüchtlinge
erkunden Skulpturen rings um das Rathaus Marl zum Thema „Frieden oder
Krieg?“.

Sehr eindrücklich verlief diese Veranstaltung. Bei strahlender Sonne
fanden sich vor dem Rathaus Marl zahlreiche Menschen ein: Ein
Leistungskurs der Willy Brandt Gesamtschule (mit ihrer Lehrerin Sylvia
Frechen). Eine Klasse des Hans Böckler Berufskollegs (mit ihren
Lehrerinnen Frauke Arnold und Rebecaa Gebauer). Flüchtlinge aus Syrien
(mit ihrem Flüchtlingsberater Frank Rölin), die auch auf ihre Erfahrungen
und ihren Fluchtgrund aufmerksam machten. Einige weitere Erwachsene.

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Jüdisches „Simchat Thora“ am 22. Okt. 2019 Synagoge RE

Im Rahmen eines Abrahamsfestes luden die Jüdische Kultusgemeinde Kreis RE
und das 19. Abrahamsfest erstmalig zum Fest „Simchat Thora“ am 22. Okt.
2019 in die Synagoge in RE ein. Dieses Mal kamen bemerkenswert zahlreich
die Menschen zusammen. Dr. Mark Gutkin, Vorsitzender der Jüdischen
Kultusgemeinde Kreis RE, meinte zum Abscheid: „So machen wir es in den
nächsten Jahren weiter, gemeinsam mit dem Abrahamsfest. Wir ergänzen
künftig noch ein anschliessendes Beisammensein bei Getränken und
Gesprächen“. Die teilnehmenden Nicht-Juden waren erfreut über die
fröhliche Atmosphäre von Simchat Thora, zu Deutsch: „Fest der
Thorafreude“. An diesem Tag ist der letzte Abschnitt der Lesung aus der
Thora erreicht. Am kommenden Sabbat wird die Thora wieder abschnittsweise
von vorne an verlesen. Gemeindeglieder tragen an „Simchat Thora“ die
Thorarollen singend mit Tanzschritten durch die Synagoge. Bonbons werden
in die Gemeinde geworfen, Kinder werden mit Süßigkeiten beschenkt.
Die Fotos der Fotogalerie zeigen etwas von der Fröhlichkeit dieses Tages.

Bericht: Judith Neuwald-Tasbach: „Frieden in Nachbarschaft und Welt – aus jüdischer Sicht“

  1. Abrahamsfest Marl Kreis Recklinghausen

www.abrahamsfest-marl.de                                                                            16.11.2019

  

  

 

Bericht: Judith Neuwald-Tasbach: „Frieden in Nachbarschaft und Welt – aus jüdischer Sicht“

Dieses war ein eindringlicher, lebendiger und erschreckend aktueller Abend. Die Referentin Judith Neuwald-Tasbach wurde 1959 in Gelsenkirchen als Tochter von Überlebenden des Holocaust geboren. Seit 2007 ist sie Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop. Sie ist eine der bekanntesten jüdischen Persönlichkeiten hierzulande mit viel Erfahrungen und Vertrauen in christlichen und auch in muslimischen Gemeinden.

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