Interreligiöser Dialog
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Weltklimakonferenz: Klare Worte in Glasgow
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Afghanistan in diesen Tagen Ende August 2021:
Margot Kässmann „Nix ist gut in Afghanistan“ – ihre Neujahrspredigt von 2010 – Heute von ihr kommentiert.
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Sozial-kritische Stimmen des Lutherischen Weltbundes und des Reformierten Weltbundes:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollgen,
im Namen der ökumenischen Vernetzungsinitiative „Casa Común 2022“ wende ich mich an Sie und Euch, um über unser Vorhaben mit Blick auf die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) zu informieren. Wir tun dies in der Hoffnung, dass unsere Initiative auf Ihr und Euer Interesse stößt.
Unser Bündnis ökumenischer Basisgruppen, Netzwerke und Organisationen aus Deutschland, das sich im November 2019 konstituiert hat, eint die Überzeugung, dass die Karlsruher Vollversammlung eine hervorragende Gelegenheit bietet, die Prioritäten des konziliaren Prozesses (JPIC), der ja 1983 vom ÖRK selbst ins Leben gerufen wurde, wieder stärker in den Mittelpunkt der ökumenischen Bewegung wie auch in den Blickpunkt von – vor allem kirchlicher – Öffentlichkeit wie sozialen Bewegungen zu rücken.
Dies erscheint uns in Anbetracht der zahlreichen globalen, sich immer dramatischer zuspitzenden Krisenherde unserer Zivilisation nicht nur aus politischen, sondern auch aus theologisch-ekklesiologischen Gründen geboten: Denn nicht nur das Überleben von Menschheit und Schöpfung, sondern auch die Integrität unseres Glaubens stehen aus unserer Sicht auf dem Spiel, wenn wir uns als ChristInnen und Kirchen unserer Verantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung nicht entschiedener stellen.
Aus diesem Grund haben wir uns bereits im vergangenen Jahr mit einem Offenen Brief („Die Zeichen der Zeit nicht verkennen“) an die weltweite Ökumene gewandt, um deren klare Positionierungen im Rahmen der gründlichen Auseinandersetzung der ökumenischen Bewegung mit der ökonomischen Globalisierung in Erinnerung zu rufen. Leider harrt diese von prophetischem Geist getragene ökumenische Beschlusslage aus unserer Sicht bis heute einer angemessenen Umsetzung.
Nicht zuletzt auch ermutigt durch die positive Reaktion des geschäftsführenden ÖRK-Generalsekretärs, der unseren Offenen Brief als „konstruktive Kritik“ sowie „wichtigen und wertvollen Beitrag zur ökumenischen Bewegung“ begrüßte, der „hoffentlich zu tiefgreifenderen Diskussionen und genaueren Analysen führen“ werde – wollen wir nun die ökumenische Bewegung einladen, im Vorfeld sowie während der ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe in obigem Sinne gemeinsam mit uns aktiv zu werden. Hierzu findet sich anbei unser „Aufruf zu einem Ort der Begegnung für eine prophetische Ökumene“, den wir gegenwärtig weltweit zirkulieren.
Unser diesbezügliches Vorhaben, dem wir in Anlehnung an eine Initiative am Rande der römisch-katholischen Amazonassynode 2019, die Gläubigen und Synodalen die Möglichkeit bot, über essenzielle Themen miteinander ins Gespräch zu kommen, den Namen „Unser gemeinsames Haus – Casa Común 2022“ gegeben haben, steht erst am Anfang. Auf unserer viersprachigen Webseite (www.casa-comun-2022.de) stellen wir erste in Angriff genommene Schritte vor, in deren weitere Konkretisierung wir Sie und Euch von Beginn an mit einbeziehen möchten. Wir wünschen uns auf dieses Schreiben möglichst zeitnah Rückmeldungen jedweder Art: Kommentare hinsichtlich unserer Ideen, Vorschläge Ihrer- bzw. Eurerseits bezüglich möglicher Themen und/oder Aktivitäten im Vorfeld der Vollversammlung wie auch dortselbst. Wir werden all diese Rückmeldungen auswerten und auf dieser Grundlage am 14. Mai 2021 ein erstes internationales Webinar durchführen.
Schön wäre es, wenn Sie und Ihr weitere potenziell Interessierte auf das Vorhaben Casa Común aufmerksam machen könnten bzw. könntet.
In der Hoffnung auf zahlreiche Rückmeldungen und mit freundlichen Grüßen
Martin Gück
Koordinator
Ökumenische Vernetzung Casa Común 2022
Fon: +49 6221 800255 | Mobil: +49 176 54471059
E-mail: info@casa-comun-2022.de | www.casa-comun-2022.de
c/o Kairos Europa e.V.
im WeltHaus | Willy-Brandt-Platz 5 | 69115 Heidelberg
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Michael Lüders
Krieg ohne Ende? Wieso die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern immer wieder eskaliert.
https://www.youtube.com/watch?v=-Y6qGWq24Y4
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Foto: Julia Steinigeweg / DER SPIEGEL
Erdsystemforscher warnt vor neuer Heißzeit
»Dann kommt der ganze Planet ins Rutschen«
Der Menschheit bleiben noch zehn Jahre, um die Erde zu retten, sagt Klimawissenschaftler Johan Rockström. Er fordert einen konkreten Fahrplan. Deutschland kommt dabei eine zentrale Rolle zu.
Ein SPIEGEL-Gespräch von Johann Grolle
14.05.2021, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 20/2021
Das ist der Link zu dem Artikel
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Angelika Neuwirth:“Juden und Judentum im Koran“
Angelika Neuwirth ist Professorin für Arabistik an der FU
Berlin und eine der angesehensten Koranexpertinnen der Gegenwart, auch
weltweit. Dieser Text wurde veröffentlicht in der Zeitschrift „Religionen
in Israel“ 27.Jahrgang, 1 – 2021 (April 2021).Herausgeber. Dr. Michael
Krupp.
Erneuerbare Energien: 0,3 Prozent der Oberfläche reichen. – Erneuerbare Energien sind so umfassend verfügbar, dass sie schon heute hundertmal so viel Ertrag bringen können wie der weltweite Energiebedarf.
Studie zu Erneuerbaren Energien: 0,3 Prozent der Oberfläche reichen
Erneuerbare Energien sind so umfassend verfügbar, dass sie schon heute hundertmal so viel Ertrag bringen können wie der weltweite Energiebedarf.
Das größte Ölfeld der Erde ist das Ghawar-Feld in Saudi-Arabien. Es erstreckt sich über 8.400 Quadratkilometer, und sein Öl erzeugt jährlich Energie von knapp einer Petawattstunde (PWh). Das entspricht 1 Billiarde Wattstunden.
Würde man allerdings diese Fläche unter der Sonne Arabiens mit Photovoltaik-Modulen bedecken, ergäbe es eine Leistung von 1,6 PWh, heißt es in einem neuen Report des britischen Thinktanks „Carbon Tracker“. Der kommt zu dem Ergebnis: Erneuerbare Energien sind weltweit so umfassend verfügbar, dass sie schon mit heutiger Technologie hundertmal so viel Ertrag bringen können wie der gesamte weltweite Energiebedarf. Der nämlich beläuft sich derzeit auf etwa 65 PWh pro Jahr – aber mit Sonnenstrom (5.800 PWh) und Windstrom (900 PWh) steht mehr als genug Ökoenergie zur Verfügung, um ihn sauber zu erzeugen.
Schon bisher sind nach diesen Kalkulationen 60 Prozent des Sonnenstroms und 15 Prozent der Windenergie wirtschaftlich. 2030 werde Photovoltaik überall auf der Welt und Wind immerhin zur Hälfte so billig sein, dass es alle anderen Energieformen unterbietet. Und auch wenn Sonnen- und Windstrom natürlich mehr Fläche brauchen als eine Ölquelle oder eine unterirdische Kohlegrube – alle nötigen PV-Flächen zusammen würden nur 0,3 Prozent der Oberfläche des Planeten ausmachen, weniger als die Fläche, die derzeit fossile Infrastruktur belegt. „Jedes Jahr heizen wir die Klimakrise an, indem wir drei Millionen Jahre von fossilem Sonnenschein in Öl, Kohle und Gas verbrennen“, sagt Studienautor Harry Benham, „dabei nutzen wir nur 0,01 Prozent des täglichen Sonnenscheins.“
Das Leben ist auch hier nicht gerecht, allerdings mal andersherum als sonst: Riesige Potenziale gibt es in Afrika, Südamerika und Australien. Auch Nordamerika und weite Teile Asiens haben noch mehr als zehnmal so viel Erneuerbaren-Potenziale, wie sie brauchen.
Und wo sieht es mal wieder besonders mau aus? Ganz genau: in Mitteleuropa. Da, wo inzwischen 50 Prozent des Stroms grün ist. Immerhin: Selbst im kalten Dunkeldeutschland haben wir noch 23-mal so viel technisches Erneuerbaren-Potenzial wie alle unsere dreckige Kohle zusammen.
Quelle: taz 26.4.2021
Corona und das Neue Narrativ.
Das Neue Narrativ wurde im Frühling 2020 veröffentlicht und beinhaltet eine – utopische – Schau aus dem Jahr 2040 auf das Heute.Diese wichtige Veröffentlichung macht Hoffnung.- Dieses „Neue Narrativ“ wurde inzwischen weiter entwickelt und hier im folgenden ist die aktuelle Fassung Stand Herbst 2020 mitten in der Corona-Pandemie, wobei aus dem Jahr 2040 in der Rückschau dargelegt wird, was utopsich/dystopisch zu sagen ist.
Verfasst wurden das Neue Narrativ und diese Aktualisierung von: „Freundeskreis des Plädoyers für eine Ökumenische Zukunft“, von Dr.Gert Rüppell unter Mitwirkung von Werner Gebert.
Kontakt: Rüppel: Dorfstr. 73, 47447 Moers, email: gert.rueppel@web.de
bzw Gebert, Banweg 14, 72 131 Ofterdingen, email:
Corona u.d.NN, SCHLUSSFASSUNG 20.11.20.pdf
Urteil zum Azanruf vom OVG Münster
2020_09_23 Urteil_ Klage gegen Gebetsruf endet erfolglos – IslamiQ.pdf
Religionsfreiheitsbericht der Bundesregierung/Auswärtiges Amt
Papst Franziskus in der neuen Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ für eine Geschwisterliche Welt.
Soeben im Herderverlag Freiburg/Breisgau erschienden, Preis: 9.95 Euro.
Der hier dokumentierte Text erschienen soeben in: „NachDenkSeiten“: deren Herausgeber Albrecht Müller war Leiter des Planungsamt im Bundeskanzleramt zu Zeiten der Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Höpken_zur-neuen-sozialenzyklika-von-papst-franziskus.pdf
Wer Vergleiche sieht, begreift mehr: Einwanderung ins Ruhrgebiet damals und heute.
Begleittext zu den Podcasts der Historikerin Angelika Müller vom Juli und August 2020, aufgenommen vom evangelischen Theologen und ehemaligen Europapolitiker Jürgen Klute in seinem ruhrpott-podcast:
Podcast 1 zur Arbeitsmigration der Masuren ins Ruhrgebiet im 19./20. Jh. als Beispiel europäischer Migrationsgeschichte (38 min):
Es geht um die Notwendigkeit daran zu erinnern, dass das Ruhrgebiet als Gesellschaft ein Ergebnis von ständiger Zuwanderung war und ist. Das Interview geht der Frage nach, warum Millionen von Nachkommen der stärksten Zuwanderungsgruppe, der evangelisch-lutherischen Masuren von 1875 – 1945 aus dem Süden und Südosten Ostpreußens (im heutigen Polen) ihre Familiengeschichte nicht kennen oder sie gar leugnen.
https://ruhrpott-podcast.de/kennen-sie-den-bedeutendsten-masurischen-fussballclub
Podcast 2 zur psycho-sozialen Bedeutung von Religion für Migranten (50 min):
Das Interview erklärt das Grundbedürfnis von innerer Beheimatung in einer Gruppe von Wesensgleichen, von Kettenwanderungen und Niederlassung möglichst nach Konfessionsangehörigkeit. Ob Bibel, Gesangbuch oder Koran, heilige Schriften werden zu Objekten des Festhaltens im doppelten Wortsinn und der persönliche Glaube zum transportablen Identifikationsmerkmal. Am Beispiel der Gläubigen in evangelischen Gebetsvereinen und türkischen Moscheevereinen im Ruhrgebiet werden sozialgeschichtliche Bedingungen und Parallelen von religiösen Laienorganisationen geschildert.
https://ruhrpott-podcast.de/vom-evangelischen-gebetsverein-zum-moscheeverein
Weiteres zu diesen Themen findet sich auf der Website von Angelika Müller:
Angelika Müller M.A.
Historikerin
Guido-Heiland-Straße 7
45768 Marl
Tel. 02365/16769
Mobil: 0177/4006766
e-mail: angelika.mueller59@t-online.de
website: www.angelika-mueller.com
OFFENE FRAGEN
Zum Autor dieses Textes:
Christian Holtgreve, Jg. 1946, geboren in Warburg, Westf.
Studium der Sozialwissenschaften in Bochum von 1967-1972;dort
Mitglied des ASTA (damals Allgemeiner Studentenausschuss der
Ruhruniversität Bochum) und Zusammenarbeit mit der ESG (damals Ev.
Studentengemeinde Bochum, „Baracke 9″/später „Baracke 8“).
Beruflich tätig in der politisch-gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung;
Gelegentliche Veröffentlichungen in verschiedenen Publikationen.
Anti-Judaismus am Beispiel der „Ur-Kirche“ des Protestantismus in Wittenberg – eine kritische Bilanz von Karl-Helmut Lechner.
Politische Berichte 20-04-Luthersau Korrektur.pdf
02 Luthersau Wittenberg Bildunterschriften.pdf
Zukunft des Planeten Erde:
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Hagia Sophia wird vom Museum zurükverwandelt in eine Moschee
DEKRET DES PRÄSIDENTEN
Dekret über die Übertragung der Verwaltung der Hagia Sophia an die Religionsbehörde Diyanet zur Eröffnung als Gebetsraum, gemäß Artikel 35 des Gesetzes mit der Nummer 633 vom 22.06.1965 über die Gründung und die Aufgaben der Diyanet, weil mit der Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichtes vom 02.07.2020 mit den Artikeln E: 2016/16015, K: 2020/2595 der Beschluss des Ministerrates vom 24.11.1934, mit dem Artikel 2/1589, die Hagia Sophia in ein Museum umzuwandeln aufgehoben wurde (Artikelnummer des Beschlusses: 2729). (deutsche Übersetzung)
200710 Cumhurbaskani Ayasofya karari-Resmi Gazete.pdf
Stellungnahme atatürkischer Theologen in_CIBEDO – heft03_2020 – seiten097-144.pdf
Would the Prophet Muhammad Convert Hagia Sophia.pdf
Hagia Sophia Orthodoxes Stellungnahmen.pdf
Brief des Ökumenischen Rates der Kirchen.pdf
2020-EMOK-Stellungnahme zur Umwidmung der Hagia Sophia.pdf
Corona-Pandemie: Lernen wir Menschen? „Wenn wir so weitermachen, stirbt unsere Spezies Mensch aus“.
Augsburger Allgemeine, am 9.4. 2020
Augsburger Allgemeine, am 9.4. 2020
Zur Debatte um Europa-Bonds und die zerbrechliche Zukunft der EU.
Das umfangreiche Papier der EKD vom 23.4.2020 ist hier von Jürgen Klute zusammen gefasst. Klute war Europaparlamentarier von 2009 – 2014, ev. Pfr. i.R., lebt in Herne.
https://europa.blog/evangelische-kirche-in-deutschland-fur-coronabonds/
Jürgen Klute
+49 (0) 179 923 7253
+49 (0) 23 25 – 99 21 66
europa.blog
Hat der beschlossene „Green Deal in der Europäischen Union“ in Corona-Zeiten eine Chance? Zu – nicht: Ein besorgter Beitrag von Sven Giegold (MdE Brüssel). Zur sozialethischen Grundlagendiskussion.
Sven Giegold hat mit seinem Team eine Liste von Lobbyisten zusammengestellt, die versuchen, die Coronakrise zu nutzen, um eine ökologische Transformation in Europa auszubremsen. Zusammenfassung durch Jürgen Klute, früherer MdE, Herne.
Jürgen Klute
+49 (0) 179 923 7253
+49 (0) 23 25 – 99 21 66
europa.blog
Nach der Corona-Krise – was dann? Hans-Jürgen Urban, Wir sollten – nicht: wir sollten… Gechäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, schreibt in FR Frankfurter Rundschau am 18.4.2020: Vorwärts aus der Sackgasse: Wir sollgten Kräfte bündeln und neue Wege beschreiben.
Dr. med. Alex Rosen:“Gedanken zur Diskussion über die aktuelle SARS-CoV-2 Pandemie“.
https://weltnetz.tv/story/2312-gedanken-zur-corona-pandemie
Yuval Noah Harari zur „Die Welt nach dem Coronavirus“. In der Zeitung Financial Times am 20.3.2020 plädiert der bekannte israelische Kulturwissenschaftler und Anthropologe für eine entschiedene solidarische internationale Kooperation im Interesse der Bürger- und Menschenrechte, gegen Abschottung, Nationalismus und weiterem Chaos.
Yuval Noah Harari The World after Coronavirus Financial Times 20.3.2020.pdf
Konstantin Wecker und Corona.
https://www.youtube.com/watch?v=02Qov6XwXi0
Zur Antisemitismus-Debatte.
Autorin: Stefanie Schüler-Springorum, sie leitet das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin.Quelle: FAZ 6.3.2020 https://epaper.faz.net//webreader-v3/index.html#/464317/10-11
Im Wortlaut:
Ein politisch aufgeheiztes Feld
Um ihren Gegenstand unverkürzt zu erfassen, muss Antisemitismus-forschung vergleichen – und differenzieren. Von Stefanie Schüler-Springorum
Zur Antisemitismus-Debatte.pdf
Corona: Aufbau eines gemeinwohlorientierten Gesundheitssystems
Datum: Fri, 20 Mar 2020 12:04:32 +0100
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Frieden – der Kulturen, Religionen und Völker: Aufruf des DGB Bundesvorstandes gegen das Großmanöver Defender 2020.
Beitrag von Arnd Henze zu „Die unselige Verquickung: Die autoritäre Versuchung ist tief in der Geschichte des Protestantismus verwurzelt“
DGB-Aufruf gegen das derzeitige „Defender 2020“-Manöver der NATO in Europa.
https://www.dgb.de/themen/++co++0edaa518-5937-11ea-880d-52540088cada
Hagen Rether warnte bereits Ende 2007 vor einer Verteufelung „des Islam“.
Zur Vorgeschichte der Morde in Hanau (18.Feb. 2020).
Hinweis: Beim STERN handelt es sich um eine Ausgabe im Sept. 2007, beim
SPIEGEL im März 2007.
Seht mal rein:
https://www.youtube.com/watch?v=wSQAx-xyJ3A
Newsletter – Der beginnende Abstieg des Westens
(Eigener Bericht) – Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, stellt den beginnenden Abstieg des Westens ins Zentrum der Debatte um die Tagung am kommenden Wochenende. Hätten die westlichen Mächte in den Jahren nach dem Ende des Kalten Kriegs über „beinahe unangefochtene militärische Bewegungsfreiheit“ verfügt, so sei dies heute nicht mehr der Fall, heißt es im diesjährigen „Munich Security Report“, den Ischinger gestern vorstellte. Selbst die lange Zeit „nahezu konkurrenzlose weltweite Überlegenheit“ der NATO auf dem Feld der Militärtechnologie stehe inzwischen in Frage. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird mit der Aussage zitiert: „Wir waren an eine internationale Ordnung gewöhnt, die auf der westlichen Hegemonie seit dem 18. Jahrhundert beruht hatte. Die Dinge ändern sich.“ Um die weitere Schwächung des Westens zu verhindern, dringt Ischinger auf entschlossene weltpolitische Offensiven. In mehreren westlichen Staaten schwenken Teile der Eliten dazu inzwischen auf eine ultrarechte Politik ein. In Berlin hat die Debatte gestern zum Sturz der CDU-Vorsitzenden geführt.
Weiterlesen
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8183/
Um sich auszutragen, diesen Link im Browser öffnen:
https://www.german-foreign-policy.com/info/newsletter/
Hilfe in Not
Die AfD will eine andere Kultur. Rechte Kulturstörung. Eine Bestandsaufnahme.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/hetze-gegen-nestbeschmutzer-rechte-kulturstoerung-eine.3720.de.html?dram:article_id=466080https://www.deutschlandfunkkultur.de/hetze-gegen-nestbeschmutzer-rechte-kulturstoerung-eine.3720.de.html?dram:article_id=466080
sea watch rettet Menschen im Mittelmeer – eine menschenrechtliche, grundrechtliche Verpflichtung.
Hier die Dankesrede als PDF
Dankesrede von Ruben Neugebauer anlässlich der Verleihung des Stuttgarter FriedensPreises 2019 an Sea.pdf
Quelle: Die Anstifter e.V.,Stuttgart
Liebe Leute und Freunde des „schlauen Wortes“
im Link ein super toller Vortrag aus dem Deutschlandfunk zur Lage. Nehmt Euch mal 30 Minuten Zeit, Ihr werdet es nicht bereuen!
https://www.ardaudiothek.de/essay-und-diskurs/rueckblick-und-ausblick-saisonschluss-1-3/69745898
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Hier der ganze Artikel als PDF
Kirchliche Offensive gegen Atomwaffen.
Quelle: NachDenkSeiten
Hier als PDF Kirchliche Offensive gegen Atomwaffen.pdf
Es geschehen Zeichen und Wunder!
Guatemalas designierter Kardinal.pdf
Kirchentag Dortmund, Fr, 21. Juni 2019, 11.00 Uhr
Ängstigt euch nicht Eine Ermutigung
Prof. Dr. Dr. h. c. Heribert Prantl, Chefredaktion Süddeutsche Zeitung, München
Für einen grundlegenden Neubeginn
Pressemitteilung des Oekumenischen Ratschlags am 22. Juni 2019 in Dortmund
hier als PDF
Oekumenischer Ratschlag 201906 Pressemitteilung zu SDGs.pdf
Ulrich Grober zu Europa in der heutigen Welt.
Ulrich Grober ist Publizist und Buchautor mit den Themenfeldern
Ökologie, Nachhaltigkeit und zukunftsfähige Lebensstile. Ihn interessiert
vor allem die Verknüpfung von kulturellem Erbe und Zukunftsvisionen, wobei
er religions-sensibel ist. Sein aktuelles Buch „Der leise Atem der Zukunft
– vom Aufstieg nachhaltiger Werde in Zeiten der Krise“ erschien 2018 in
der 2. Auflage. Ulrich Grober lebt in Marl.
Interview für Luxemburger Wort.pdf
Ergebnisse der Kommunalwahl in der Türkei:
Allgemein:
Mehr als 57 Millionen Wählerinnen und Wähler bestimmten in der Türkei in fast 200.000 Wahllokalen gestern die Bürgermeister von 30 Großstädten, 51 Provinzhauptstädten und 922 Bezirken sowie Repräsentanten auf kommunaler Ebene. Im ganzen Land waren rund 553.000 Polizisten und Sicherheitskräfte im Einsatz, um die Stimmabgaben zu sichern. Im Osten und Süden der Türkei wurden leider im Zusammenhang mit den Wahlen vier Menschen getötet.
Die Wahlbeteiligung lag bei 84,54 %. Die regierende AKP und die MHP sind in einer Allianz in die Wahl gegangen, genauso die Republikanische Volkspartei CHP mit der aus der MHP gespaltenen „Iyi Parti“ (Gute Partei). In einzelnen Orten gab es Wahlabsprachen zwischen CHP, lyi Parti und HDP. Die Allianz von AKP-MHP kommt türkeiweit auf 51,63 % der Stimmen, die Allianz von CHP-Iyi Parti auf 37,55 %.
Die Links zeigen ein differenziertes Bild der Wahlergebnisse.
https://www.haberturk.com/secim/secim2019/yerel-secim
http://secim.cumhuriyet.com.tr/?secim
Muslimischer Jugendverband in Indonesien. (aus: CIBEDO 4/18 – CIBEDO erscheint im Verlag Aschendorff, Münster/W.)
ANSOR-Erklärung_CIBEDO-Beiträge-4-2018_179-188.pdf
Buchautor Max Czollek: „Positiven
Nationalismus gibt es nicht“
– Kultur – derStandard.at › Kultur.pdf
Quelle: DerStandard, Wien
Der Duisburger OB Link und das St. Florian-Prinzip
Der Duisburger OB Sören Link fordert Ankerzentren a la Seehofer. Weiß er, was er da fordert? Oder ist es ihm egal, wenn Menschen, die keine Straftat begangen haben, sondern nur Schutz und Lebensperspektiven suchen, in Masseneinrichtungen mit bis zu 1500 Personen bis zu 18 Monate eingesperrt werden? In totaler Isolation, ohne Hoffnung und Perspektiven, werden laufen die Menschen Gefahr, entweder depressiv oder gewalttätig zu werden. Nicht ohne Grund hat die Polizeigewerkschaft zu Protesten gegen die Ankerzentren aufgerufen. Von gezielter „Verelendung“ spricht Werner Schiffauer, Vorsitzender des Rats für Migration, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforschern. Selbst in der CDU/CSU sind sie umstritten. Dass Massenunterkünfte zu Problemen führen, ist längst unstrittig – das wissen auch Kommunalpolitiker. Was würde Herr Link denn sagen, wenn in Duisburg ein Ankerzentrum eröffnet werden sollte? Er handelt eben nach dem St. Florian-Prinzip: „Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus / Zünd’ and’re an!“
Früher stand die Sozialdemokratie für universalistische Werte, für die Gleichheit und Würde aller Menschen. Und heute?
Dr. Wolf-Dieter Just, Duisburg
Emeritierter Professor für Ev. Sozialethik, mit aktuellen Lehraufträgen an der Ev. Hochschule in Bochum und der Staatlichen Hochschule in Düsseldorf, Ehrenvorsitzender der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche. Siehe auch Wikipedia zu Just.
Flüchtlingspolitik in Europa: Erst stirbt das Recht, dann der Mensch!
Für eine christliche, menschenrechtliche und solidarische Flüchtlingspolitik in Europa!
Als Christinnen und Christen, als Bürgerinnen und Bürger, fordern wir die Regierungen in der EU auf, den Flüchtlingsschutz nicht weiter zu gefährden. Von unseren Kirchen in Europa erwarten wir die Verteidigung der Menschenwürde ohne politische Rücksichtnahme.
Kriege, Unterdrückung und Ungerechtigkeit sind zentrale Gründe dafür, dass Menschen ihr Zuhause verlassen. Für Staaten, und Gesellschaften ist diese Not eine Herausforderung. Viele Menschen in Europa sehen das Problem jedoch in den Flüchtlingen und Migranten und fordern Abschottung. Die Politik folgt dieser Logik immer mehr. Es ist höchste Zeit, dies zu ändern und die Folgen dieser Entwicklung klar zu benennen.
Die Regierungen in Europa dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen, indem sie Grenzen schließen und Menschen in Not abwehren. Die Europäische Union braucht Humanität und Ordnung in der Flüchtlingspolitik, nicht Härte und Auslagerung. Es ist richtig, über gemeinsame Grenzkontrollen festzustellen, wer nach Europa einreist und für eine faire Verteilung der Flüchtlinge zu sorgen. Aber es ist völkerrechtswidrig, Menschen in Seenot nicht zu retten. Es ist unverantwortlich, Menschen monatelang in Lagern festzuhalten, andere Staaten für die Abwehr von Flüchtlingen zu bezahlen und gefährliche Herkunftsstaaten für sicher zu erklären. Diese Abschottung schreitet seit Jahren voran und höhlt das internationale und europäische Flüchtlingsrecht aus. Dabei wissen wir aus der Geschichte: Erst stirbt das Recht, dann stirbt der Mensch.
Diese Flüchtlingspolitik hat keine gute Zukunft. Diese Politik bedroht nicht nur die Flüchtlinge, sie setzt auch unsere eigene Humanität und Würde aufs Spiel. Die Kampagnen gegen jene, die sich für Flüchtlinge einsetzen – insbesondere die zivile Seenotrettung –, zeigen: Moral wird verunglimpft und Menschlichkeit kriminalisiert.
Wir lassen uns durch diese Politik nicht zum Schweigen bringen. Wir werden weiter für Mitmenschlichkeit einstehen und Zeugnis in unserer Zeit ablegen. Unsere Kirchen und Häuser müssen Zufluchtsorte für alle Menschen bleiben, die Hilfe, Schutz und Hoffnung suchen. Nicht nur, weil wir als Christinnen und Christen eine Gemeinschaft aus verschiedenen Ländern sind. Sondern auch, weil unser Glaube uns dazu herausfordert: in Jesus Christus erkennen wir den Notleidenden, den Flüchtling, den Mitmenschen.
Wir fordern von den Regierungen in der Europäischen Union:
Finden Sie Lösungen und eine Sprache, die von Humanität geleitet sind. Bekämpfen Sie Fluchtursachen, nicht die Flüchtlinge. Wahren Sie internationales Recht, statt es durch Abschottung auszuhöhlen. Entscheiden Sie sich für eine Politik der Mitmenschlichkeit und Solidarität, damit Europa seine Würde behält.
Wir fordern von den Kirchenleitungen in Europa:
Setzen Sie sich für Flüchtlinge ein. Äußern Sie sich mutiger, klarer und unmissverständlich. Nehmen Sie keine Rücksicht auf die Politik, sondern nur und ausschließlich auf die Menschen in Not. Setzen Sie sich in dieser historischen Situation für Flüchtlingsschutz und Humanität ein: Weisen Sie alle politischen Vorschläge zurück, denen nicht Liebe und Mitmenschlichkeit zugrunde liegen. Besuchen Sie die schutzsuchenden Menschen in ihren Unterkünften. Sprechen Sie mit den Helferinnen und Helfern, die aus Verzweiflung resignieren. Stärken Sie die Einrichtungen, die sich für Flüchtlinge einsetzen.
“Gib Rat, sprich Recht, mach deinen Schatten am Mittag wie die Nacht; verbirg die Verjagten, und verrate die Flüchtigen nicht!” (Jesaja 16,3)
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Danke für jede Unterstützung und weitere Unterschrift:
https://www.change.org/fluechtlingspolitik
Europe Calling: „Gleiche Rechte für Sinti und Roma! – Was will Romeo
Franz im Europaparlament?“ – 2. Juli 2018, 18:00 – 19:30 Uhr
Direkt zur Anmeldung:
https://attendee.gotowebinar.com/register/4889063506987935491
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,
Sinti und Roma stoßen in Europa und Deutschland immer noch auf
Ablehnung und werden in vielen Lebensbereichen systematisch
diskriminiert. Ihr Alltag ist geprägt von Ressentiments, Ausgrenzung,
Vorurteilen und Gewalt. Viele Sinti und Roma verheimlichen deshalb ihre
Zugehörigkeit. Antizyganismus ist eine besonders tabuisierte Form des
Rassismus.
Der ganze Text als PDF
Aufruf:
Solidarität statt Heimat
Nennen wir das Problem beim Namen. Es heißt nicht Migration. Es heißt Rassismus.
Vom „gefährdeten Rechtsstaat“ in Ellwangen über die „Anti-Abschiebe-Industrie“, vom „BAMF-Skandal“ über „Asylschmarotzer“, von der „Islamisierung“ bis zu den „Gefährdern“: Wir erleben seit Monaten eine unerträgliche öffentliche Schmutzkampagne, einen regelrechten Überbietungswettbewerb der Hetze gegen Geflüchtete und Migrant*innen, aber auch gegen die solidarischen Milieus dieser Gesellschaft. Die politischen Debatten über Migration und Flucht werden seit Monaten von rechts befeuert und dominiert – und kaum jemand lässt es sich nehmen, auch noch mit auf den rechten Zug aufzuspringen.
Doch nicht nur das. Inmitten einer immer noch lebendigen Willkommens- und Unterstützungsbewegung, inmitten der großen und wachsenden Proteste gegen die AfD, inmitten der beeindruckenden Kämpfe von Geflüchteten für ihr Recht auf ein gutes Leben und inmitten wachsender Bewegungen für eine nachhaltige, globale Gerechtigkeit wird vielerorts so getan, als sei der Rechtspopulismus der einzig maßgebliche Ausdruck der aktuellen gesellschaftlichen Stimmungslage. Diese Behauptung ist falsch. Und sie ist politisch fatal.
Es ist daher für uns an der Zeit, gemeinsam und eindeutig Stellung zu beziehen. Wir verweigern uns ausdrücklich der politischen Logik einer sich verfestigenden rechten Hegemonie. Wir wenden uns gegen eine Politik des Ressentiments – und gegen Strategien, die hieraus Kapital schlagen wollen für eine nur dem Anschein nach progressive oder soziale Politik. Wir sind uns sicher, dass es keine fortschrittlichen Antworten auf reaktionäre Fragen gibt. Der rechte Diskurs formuliert keine Probleme. Er ist das Problem.
Nennen wir das Problem beim Namen. Es heißt nicht Migration. Es heißt Rassismus
In den letzten Jahren hat sich in weiten Teilen Europas ein politischer Rassismus etabliert, der die Grenzen zwischen den konservativen, rechten und faschistoiden Lagern zunehmend verschwimmen lässt. Für Deutschland gilt: Der bislang größte Erfolg der AfD war nicht ihr Einzug in den Bundestag. Ihr mit Abstand größter Erfolg ist, dass man sich in diesem Land wieder hemmungslos menschenverachtend geben und äußern kann. Rassismus ist wieder ganz normales Alltagsgeschäft geworden, im hohen Haus in Berlin wie beim Bäcker um die Ecke. Bei „Spitzenpolitikern“ und Normalsterblichen, bei „Liberalen“ – und selbst unter Linken.
25 Jahre nachdem der Deutsche Bundestag auf rechtsextreme Anschläge und Morde mit der Einschränkung des Grundrechts auf Asyl antwortete, erleben wir wieder eine Politik, die ohne Not und am laufenden Band Zugeständnisse an rassistische Ressentiments macht. Es wird auf Abschottung und Ausschluss gesetzt, die Grenzen werden wieder hochgezogen, Schutzsuchende in Lager gesperrt, Menschenrechte missachtet, Bürgerrechte systematisch abgeschafft und dort, wo sie noch existieren, kaltschnäuzig umgangen.
Die Willkommensdiskurse des kurzen Sommers der Migration haben sich in feindselige Abwehrdiskurse verwandelt. Die Einschränkung des Familiennachzuges und die geplanten ANKER-Zentren beschneiden massiv die Rechte von Migrant*innen, erhöhen den existenziellen Druck auf sie und sind bloße Instrumente der Isolation und der Ausgrenzung. Länder, die von Krieg zerstört und von den Kriegsfolgen gezeichnet sind, werden zu sicheren Orten erklärt – aus den tatsächlich sicheren Amtsstuben eines Landes, das mit seiner Wirtschaftsweise systematisch zum Elend der Welt beiträgt. Heimatministerium, Abschiebeoffensive, Hetzkampagnen und institutioneller Rassismus gehören zum Alltag – doch der massive Protest aus der bürgerlichen Mitte bleibt aus.
Was ist eigentlich los in diesem Land?
Nicht nur die bürgerliche Mitte bekennt nicht Farbe. Auch Teile der politischen Linken machen Zugeständnisse an rechte Rhetorik und reaktionäre Ideen und verklären die Ablehnung von Migrant*innen sogar zum widerständigen Moment, ja unterstellen ihr einen rationalen, klassenpolitischen Kern. Doch eines muss klar sein: Rassismus ist niemals ein Akt des Widerstands. Und ebenso klar ist, dass der neue Rassismus, ob von rechts oder links, ohne uns läuft.
Diese Gesellschaft ist geprägt durch die zahlreichen, millionenfachen Geschichten der Migration. Migration ist eine Tatsache. Sie ist mindestens seit den Zeiten der „Gastarbeit“ in der alten Bundesrepublik bzw. der „Vertragsarbeit“ in der DDR und bis auf den heutigen Tag keine Gefahr, sondern eine Kraft der Pluralisierung und Demokratisierung dieser Gesellschaft. Im Sommer 2015 haben wir das erneut erlebt. Damals war die offene Gesellschaft der Vielen für alle real, sie war greifbar und lebendig.
Seitdem hat sich an den Gründen für Flucht und Migration nichts geändert. Geändert haben sich auch nicht die solidarischen Praktiken in den Stadtteilen und den Regionen. Verändert haben sich aber der öffentliche Konsens und der politische Wille, mit den Folgen des westlich-kapitalistischen Treibens in der Welt auf solidarische Weise umzugehen. Stattdessen verfolgt die Europäische Union im Konsens, trotz drei Jahrzehnten des Sterbens an Europas Grenzen, eine Verschärfung ihres Grenzregimes, die den Weg nach Europa noch tödlicher werden lässt und den Zugang zu Flüchtlingsschutz zu einem Gnadenrecht degradiert.
In Deutschland und Europa sind infolge der Ideologie „ausgeglichener“ Haushalte wichtige Ressourcen für gesellschaftliche Solidarität blockiert. Dringend notwendige öffentliche Investitionen in soziale Infrastruktur, in Bildung, Gesundheit, Pflege, sozialen Wohnungsbau und eine integrative Demokratie bleiben aus. Der deutsche Pfad von Sparpolitik und einseitiger Exportorientierung schließt viele Menschen von Wohlstand aus, schafft prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen und nährt Zukunftsängste. Seine Probleme lassen sich jedoch nicht durch eine ständische oder nationalistische Wohlfahrtsstaatlichkeit lösen, die auf soziale Vorrechte und Abschottung setzt – und auf weltfremde Phantasien einer „Steuerung“ von Migration und des wohligen Privatglücks in der „Heimat“.
Das Ausblenden der sozialen Realitäten wird nicht funktionieren. Mit Zuschauen und Schweigen muss endlich Schluss sein: Wir werden Rassismus und Entrechtung konsequent beim Namen nennen. Wir werden uns dem neuen völkischen Konsens entziehen und uns allen Versuchen entgegenstellen, die Schotten der Wohlstandsfestung dicht zu machen.
Unsere Solidarität ist unteilbar – denn Migration und das Begehren nach einem guten Leben sind global, grenzenlos und universell.
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Hier können Sie den Aufruf unterzeichnen.
Prof. Dr. Klaus Wengst: Wie ich mich verändert habe. – Am 5. 3. 2018 im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit/Geschwisterlichkeit Deutschland – in der Pauluskirche Marl-Hüls.
DPWV: Bewertung des Koalitionsvertrags zur Flüchtlingspolitik
Es gibt ein grundsätzliches Bekenntnis zum Grundrecht auf Asyl, Genfer Flüchtlingskonvention, den aus dem Recht der EU resultierenden Verpflichtungen zur Bearbeitung jedes Asylantrages sowie zur UN Kinderrechtskonvention und zur Europäischen Menschenrechtskonvention.
Die Parteien kündigen eine Begrenzung der humanitären Zuwanderung an: „Bezogen auf die durchschnittlichen Zuwanderungszahlen, die Erfahrungen der letzten 20 Jahre sowie mit Blick auf die vereinbarten Maßnahmen und den unmittelbar steuerbaren Teil der Zuwanderung- das Grundrecht auf Asyl und die GFK bleiben unangetastet – stellen wir fest, dass die Zuwanderungszahlen (inklusive Kriegsflüchtlinge, vorübergehend Schutzbedürftige, Familiennachzügler, Relocation,
Koalitionsvertrag Bewertung DPWV.pdf
Unsinnige Tests. Hürden gegen hier lebende Flüchtlinge.
Ortlieb Fliedner
Etikettenschwindel in der Integrationspolitik
Was unsensible Bürokraten von gerade erst Zugewanderten verlangen
Hier als PDF
Grundlagentext – 2018 – 3 – Ortlieb Fliedner Etikettenschwindel in der Integrationspolitik.pdf
„Kaum Angst vor Überfremdung“
Interview aus ZEIT.de 2018-03
„Wehret den Anfängen!“ Ein kritischer Info-Vortrag am 4.3. 18 in Dortmund.
Veranstaltung zu CasaPound in Dortmund am 4.3.2018 um 18:00 Uhr im Black Pigeon.
Vortrag: CasaPound Italia – eine faschistische Bewegungspartei in Italien
CasaPound Italia nennt sich eine im Jahr 2003 entstandene faschistische Bewegung in Italien.
– Zu ihrem Markenzeichen gehört es, dass sie die Aktionsformen linker und emanzipativer Bewegungen adaptiert und in ihren rechtsradikalen Aktionsrahmen einbaut. So verfügt sie über besetzte Häuser und Zentren, organisiert Raves und Sit-Ins und gestaltet ihre Demonstrationen wie Umzüge der Ultras.
– Sie verfügt über ein ausgeklügeltes und breites Angebot an Medien, wildert in der Ikonographie der Linken und verwendet Comics und Bezüge aus diversen popkulturellen Medien. Sie weist ein breites Freizeit-, Sport- und Musikangebot auf, organisiert Konzerte und Freizeiten, Kongresse und Tagungen und bringt eine eigene Modemarke auf den Markt.
– Zu der Praxis CasaPounds gehören viele sozialpolitische Kampagnen und ein breites karitatives, medizinisches und pädagogisches Angebot zur alltäglichen Unterstützung notleidender Menschen. Dabei geht es selektiv um italienisch-stämmige Menschen, die Not leiden. Denn CasaPound ist eine ultra-rassistische, bzw. wie sie es sagen würde, ethno-pluralistische Bewegung. In diesem Sinne mobilisiert und demonstriert sie gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, spricht von einer „Invasion“ und fordert deren „Re-Migration“. Das Vorgehen CasaPounds bei vielen ihrer Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte ist äußerst militant.
– Seit 2013 verfügt CasaPound über den Parteienstatus und tritt als CasaPound Italia zu den Wahlen an. Mittlerweile verfügt die Partei über 11 Sitze in Kommunalparlamenten. Zudem hat sie seit 2013 ihre Niederlassungen italienweit auf über 100 Sitze verdoppelt und ihre Mitgliederzahl auf fast 20.000 verdreifacht.
Mit vielen ihrer Diskurse und Aktionsformen hat CasaPound die „Neue Rechte“ von den Seminaren und Hörsälen der Universitäten auf die Straßen und Piazzas gebracht – die „Neue Rechte“ von den Kopf auf die Füße gestellt.
So verwundert es nicht, dass CasaPound Italia durch seine erfolgreiche Politik europaweit nicht nur den identitären Gruppen, sondern auch anderen rechten Bewegungen als Vorbild dient.
Grund genug sie sich etwas genauer anzusehen.
(Am 4. März tritt CasaPound bei den Wahlen zum italienischen Parlament an und hofft auf Sitze im Senat und Parlament.)
Vortrag und Diskussion am:
Sonntag, den 04.03.2018, 18.00 Uhr
im Black Pigeon
Scharnhorststr. 50
44147 Dortmund
Wehret den Anfängen!
- Februar 2018 – erschienen in Rubrik [ Politik » Sozialpolitische Debatte » neue und alte Armut (trotz Arbeit) » Tafeln und Vertafelung] , [ Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Lagerhaltung und andere Schikanen]
Essener Tafel nimmt nur noch Deutsche auf – Straßenmagazin fiftyfifty: Menschenverachtend
“Wer Lebensmittel von der Essener Tafel beziehen will, muss künftig einen deutschen Pass haben. Der Andrang von Migranten sei zu groß. Die Essener Tafel nimmt vorerst nur noch Bedürftige mit deutschem Pass neu in ihre Kartei auf. Grund sei, dass der Anteil der Migranten zuletzt auf drei Viertel geklettert sei, sagte am Donnerstag der Vereinsvorsitzende Jörg Sartor. (…) Auf der Internetseite des Vereins heißt es zu der Beschränkung: „Da aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahren der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75 Prozent angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen, um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, zurzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen.“ Der Vorsitzende Sartor sagte der „WAZ“: „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt.“ In den vergangenen zwei Jahren seien aber ältere Tafel-Nutzerinnen sowie alleinerziehende Mütter offenbar einem schleichenden Verdrängungsprozess zum Opfer gefallen. (…) Ähnliche Beschränkungen wie in Essen seien aber nicht bekannt. Eine Sprecherin der Düsseldorfer Tafel sagte: „Bei uns zählt die Bedürftigkeit, nicht die Herkunft.“…” Meldung vom 22.2.2018 ber der FR online , siehe dazu:
- “Menschenverachtend”. Straßenmagazin fiftyfifty kritisiert Essener Tafel. Essen nur noch für Deutsche. Abgewiesene erhalten anwaltliche Unterstützung über fiftyfifty
“Mit Entsetzen hat fiftyfifty von der Maßnahme der Essener Tafel erfahren, dass nur noch Deutsche kostenlose Lebensmittel erhalten. Mit dieser Entscheidung verstößt Jörg Sartor als Vorsitzende des Vereins gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz – sein Handeln ist somit nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch rechtswidrig. Zudem ist ein solches Vorgehen Wasser auf die Mühlen der Rassisten von AfD, Pegida und Co. und unterscheidet sich in keiner Weise von der „Deutschen Winterhilfe“ der extrem rechten Partei „Der III. Weg“.
Seit Jahren gibt es kontroverse Diskussionen um das Konzept der Tafeln. Kritiker sagen, dass staatlich verbriefte Grundrechte wie die Ernährung nicht unter das Existenzminimum fallen und Menschen deshalb auch nicht an ehrenamtliche und karitative Einrichtungen verwiesen werden dürfen. Die Höhe der Transferleistungen muss ausreichen, um den Lebensbedarf zu decken. Insofern wurde immer wieder Kritik laut, die Tafeln machten sich zu Erfüllungsgehilfen der Politik, die sich weigert, angemessene Regelsätze zu beschließen. Unter den gegebenen Bedingungen wären statt des Ausschlusses bestimmter Personengruppen zusätzliche oder erweiterte Öffnungszeiten der Tafeln eine zu fordernde Lösung. Zudem verstößt die Essener Tafel e.V. durch diesen Ausschluss auch gegen die eigenen Statuten. Dort heißt es im Grundsatz 4: „Die Tafeln arbeiten unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen. Die Tafeln helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen.“ „Es ist schon schlimm genug, dass arme Menschen in einem reichen Land wie Deutschland auf Lebensmittelspenden angewiesen sind. Dass jetzt allerdings der Pass entscheidet, ob jemand etwas zu Essen bekommt, wenn er Hunger hat, ist unhaltbar und menschenverachtend“, erklärt Julia von Lindern, Sozialarbeiterin bei fiftyfifty. Sie bittet alle, die von Abweisungen betroffen sind, sich unter ihrer mail-Adresse zu melden und bietet an, einen Anwalt einzuschalten, der für fiftyfifty arbeitet. fiftyfifty bittet um Protestmails an die Essener Tafel essener_tafel@gmx.de bzw. 0177 3488886 (Jörg Sartor), cc j.vonlindern@fiftyfifty-galerie.de” Pressemitteilung vom 22.2.2018 (noch nicht online)
Siehe zum Thema zuletzt am 10. Februar 2016: Flüchtlinge: Lebensmittel-Obergrenze bei Tafeln?
Wehret den Anfängen!
Die Essener Tafel nimmt vorerst nur noch Bedürftige mit deutschem Pass neu in ihre Kartei auf. Grund sei, dass der Anteil der Migranten zuletzt auf drei Viertel geklettert sei, sagte am Donnerstag der Vereinsvorsitzende Jörg Sartor. Zuerst hatte die „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) darüber berichtet.
Die Hilfsorganisation bewahrt Lebensmittel vor der Vernichtung und verteilt sie an Bedürftige. Die Empfänger müssen Hartz IV, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen und dies der Tafel nachweisen.
Schleichender Verdrängungsprozess
Auf der Internetseite des Vereins heißt es zu der Beschränkung: „Da aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahren der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75 Prozent angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen, um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, zurzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen.“
Der Vorsitzende Sartor sagte der „WAZ“: „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt.“ In den vergangenen zwei Jahren seien aber ältere Tafel-Nutzerinnen sowie alleinerziehende Mütter offenbar einem schleichenden Verdrängungsprozess zum Opfer gefallen.
Umgesetzt wird die im Dezember beschlossene Beschränkung seit Mitte Januar, wie Sartor dem Blatt sagte – „so lange, bis die Waage wieder ausgeglichen ist“.
Der Landesverband der Tafeln bestätigte einen starken Andrang von Migranten in den vergangenen beiden Jahren. Davon seien alle Tafeln in Nordrhein-Westfalen betroffen, sagte die stellvertretende Vorsitzende Claudia Manousek. Ähnliche Beschränkungen wie in Essen seien aber nicht bekannt. Eine Sprecherin der Düsseldorfer Tafel sagte: „Bei uns zählt die Bedürftigkeit, nicht die Herkunft.“
Hierzulande gibt es mehr als 930 Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige verteilen. (dpa)
http://www.fr.de/politik/hilfsorganisation-essener-tafel-nimmt-nur-noch-deutsche-auf-a-1453856
Peter Hensinger: Trojanisches Pferd „Digitale Bildung“
Auf dem Weg zur Konditionierungsanstalt in einer Schule ohne Lehrer
60 Seiten, 5.– €
Inhalt: Die Superwanze-Smartphone und TabletPC als Lehrmittel / Trojanisches Pferd „Digitale Bildung“: Big Brother ist teaching you! / Führt der Einsatz von digitalen Medien zu besserem Lernen? / Die irreversiblen Schädigungen des Gehirns / Die Digi-talisierung des Natürlichen /Zehn bereits eingetretene Nebenwirkungen / Die soziale Ungleichheit wird verstärkt und die Bildungsschere geht auseinander / iDisorder – „… als hätten wir alle ADHS!“ / „Brave New World“? Kritiker formieren sich: Nein zur Googlification der Erziehung! / Fünf Thesen /Über den Autor / Im Anhang: Trojaner aus Berlin: Der „Digitalpakt#D“
Die vorliegende Veröffentlichung beschäftigt sich mit der schleichenden Neuausrichtung unseres Erziehungswesens durch digitale Medien. Es geht um die Bestrebungen von Google, Apple, Microsoft, Bertelsmann, der Telekom & Co., Bildung in die Hand zu bekommen – und warum fast keiner diese Unterwanderung bemerkt.
„Wer den Stand der wissenschaftlichen Forschung kennt, weiß, dass Smartphones, Tablets und WLAN als Lernmittel im Unterricht eher schaden als nützen. Wer Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit erhöhen möchte, investiert nicht in Technik, sondern in die Ausbildung und Anstellung von Lehrkräften und stärkt die Vermittlung der traditionellen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Das ist die Basis für Bildungsprozesse mit analogen wie mit digitalen Medien.“
(aus dem Positionspapier der Initiative „aufwach(s)en mit digitalen Medien“ des Bündnisses für Humane Bildung)
pad-Verlag – Am Schledorn 6 – 59192 Bergkamen / pad-Verlag@gmx.net
2018 Wege der Erinnerung-Rede zur Eröffnung.pdf
Faschisierung in Italien:
Die 23 jährige Marokkanerin Chaimaa Fatihi von der „Associazione Giovani Musulmani d’Italia“ wollte am Freitag, den 24. November 2017 in der Gemeinde Medole, Provinz Mantua, ihr Buch „Non ci avrete mai — Lettera aperta di una musulmana italiana ai terroristi“ vorstellen. In diesem „offenen Brief einer jungen Muslima“ richtet sie sich gegen den Terror, der im Namen des Islam, ausgeübt wird.
Zu einem freien Dialog über einen aufgeklärten Islam in der Migrationsgesellschaft Italien und die Schwierigkeiten junger EinwanderInnen in dem heutigen Italien kam es aber nicht. Eine Gruppe von ca. 20 Nazi-Skinheads der Veneto Fronte Skinhead in schwarzen Bomberjacken marschierte in den Veranstaltungsraum, umstellte die dort anwesenden BesucherInnen und zwang durch einen lauthals auftretenden Sprecher den Anwesenden ihren Diskurs auf. In diesem sprachen sich die italienischen Faschisten gegen eine Immigration nach Italien und einen „Ius Soli“ für Kinder von Migrantinnen aus. Von den sichtbar eingeschüchterten BesucherInnen traute sich kaum jemand verbal gegen das Auftreten der Faschisten und deren rassistische Argumente zu wehren.
Erst als der einladende Bürgermeister der Gemeinde, Giovanni Battista Ruzzenenti, den Nazi-Skinheads der Veneto Fronte Skinheads versprach, zu einer von diesen organisierten Veranstaltung zur Einwanderung und dem „Ius Soli“ zu erscheinen, marschierten die Schwarzhemden wieder ab. Ruzzenenti, der am Anfang des Monats davon gesprochen hatte, dass eine interkulturelle Begegnung und Dialog ohne verbale und physische Gewalt gegen den (islamischen) Fanatismus nötig sei, beugte sich in dieser Situation den von den Faschisten erzeugten Klima der Angst und der Bedrohung — einem Klima des stetig wachsenden Fanatismus von Rechts in Italien.
Wie die Gazetta di Mantova ausführte, endete der Abend in Medole mit den betrüblichen Berichten zweier Schüler, Kinder marokkanischer EinwandererInnen, die über die tägliche Diskriminierung an ihren Schulen und der mangelnden Unterstützung, die sie dort seitens der Schulleitung und Lehrer erhielten, berichteten.
(Heiko Koch, 26.11.2017)
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http://antifra.blog.rosalux.de/impressionen-aus-dem-bel-paese-i-wortergreifungsstrategie-auf-italienisch Medole, all’incontro con la Fatihi irrompono gli Skinheads (25.11.2017)
Ein wichtiges Votum aus den USA von den dort engagierten muslimischen Frauenverbänden = Women´s Initiative in Spirituality & Equality.
WISE Up Report Has Launched.pdf
Lorenz Beckhardt, Köln, warnt entschieden und zu Recht vor AfD und dem
aufgekommenen „braunen“ Ungeist in Deutschland.
Lorenz Beckardt sprach auf dem Jüdischen Friedhof in Recklinghausen am
Sonntag, 5. November 2017 mittags. In jedem Jahr wird dort am jeweils
ersten Sonntag im November der ermordeten 3.000 Juden in Riga gedacht, die
zuvor aus dem Kreis Recklinghausen, Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen
deportiert waren. Die Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen lädt
alljährlich dazu ein. Lorenz Beckhardt ist Redakteuer beim WDR Köln. In
2014 veröffentlichte er im Aufbau-Verlag Berlin das Buch „Der Jude mit dem
Hakenkreus. Meine deutsche Familie“. Bei dem Gedenken am 5. Nov. 2017
ergriff auch Rolf Abrahamsohn das Wort; er ist letzter Überlebender des
Holocaust im Kreis Recklinghausen, Ehrenbürger im Vest Recklinghausen und
war Schirmherr des 16. Abrahamsfestes in 2016.
Hier die Rede als PDF
Rede zu Recklinghausen am 5. November 2017_final.pdf
Menschenrechte für Flüchtlinge
Von Wolf-Dieter Just als PDF
Just – Menschenrechte für Flüchtlinge Druckversion ZEE.pdf
Anläßlich „500 Jahre Reformation“: Margot Käßmann beim Ev. Kirchentag in Berlin-Wittenberg im Mai 2017.
Margot Käßmann war Bischöfin der Ev. Landeskirche mit Sitz Hannover, dann Ratsvorsitzende der EKD Ev.Kirche in Deutschland und bis 31. Oktober 2017 Beauftragte der EKD für „500 Jahre Reformation“.
Quelle: https://www.kirchentag.de/index.php?id=17858&sessionId=363585101&manuscriptId=3585||1
Atomwaffen endlich verboten
Veröffentlicht am 7. Juli 2017
UN beschließen historisches Abkommen
- Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffenverabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten: die internationale Staatengemeinschaft akzeptiert den bisherigen Sonderstatus der Atommächte nicht länger. Das völkerrechtlich verbindliche Abkommen verbietet neben der Herstellung, dem Einsatz und Besitz auch die Drohung mit einem Nuklearschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten. Damit handelt künftig auch die Bundesregierung mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Deutschland gegen geltendes Völkerrecht. Die Bundesregierung blieb aus diesem Grund und auf Druck der USA den Verhandlungen fern.
Der ganze Artikel unter folgenden Link: https://www.icanw.de/neuigkeiten/atomwaffen-endlich-verboten/
EIN AUFRUF
Wir lassen uns nicht in „Wir“ und „die Anderen“ spalten!
Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Lehrenden und Aktivisten appellieren in einem Aufruf an die Öffentlichkeit und Politik, zusammenzuhalten – unabhängig von Herkunft und Religion. Das MiGAZIN veröffentlicht den Aufruf im Wortlaut:
Den ganzen Artikel unter folgenden Link: http://www.migazin.de/2017/09/29/ein-aufruf-wir-lassen-uns-nicht-in-wir-und-die-anderen-spalten/
Die Stadt als dritter Erzieher – neben Familie und Schule.
„Umbrüche und Aufbrüche“ ist das Thema des 17.Abrahamsfestes 2017 in Marl (Kreis Recklinghausen). Der Kontext dazu ist die Stadt Marl – selber in Umbrüchen und Aufbrüchen.
The Hot Wire – Westfalenspiegel 4-2017.pdf
Quelle: Westfalenspiegel 4 – 2017, der Autor Andreas Rossmann veröffentlicht in der FAZ.
2017-02 bpb – Gülen Bewegung.pdf
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung