CIJAG MARL | ABRAHAMSFEST
CIJAG Marl am 6.12.2023:
In diesem Jahr fällt aus aktuellen Anlässen das Gastmahl als Abschluss des 23.Abrahamsfestes bedauerlicherweise aus.
Geplant für den 13.Dezember 2033 haben sich die Organisator*innen dazu entschieden, nicht zu einem bunten Fest des Miteinander der Kulturen und Religionen einzuladen. Im Dialog fest verbunden sehen Vertreter*innen des Judentums, Christentums und Islam mit Hoffnung und Kraft in das neue Jahr 2024.
Alle Aktiven der Christlich-Islamisch-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Marl und Kreis Recklinghausen hoffen auf Respekt, Toleranz und Frieden unter den Kulturen und Religionen, selbstverständlich auch für alle Menschen in unserer Stadt und im Umfeld.
„nar-i heft: Das Feuer der Sieben“:
DAS KONZERT MUSS LEIDER ABGESAGT WERDEN!
Plakat
Die Welt erlebt den heißesten je gemessenen Sommer
Der wärmste Juni seit Aufzeichnungsbeginn, der wärmste Juli – und der wärmste August. Im Jahr 2023 purzeln die Temperaturrekorde. Dabei baut sich das Klimaphänomen El Niño erst auf.
Zum ganzen Artikel auf Spektrum.de.Ein Lesevergnügen in unser aller gemeinsamen Festzeiten: Pessah/Ostern/Ramadan
Autorin dieser Rezension: Doris Schulz, Solingen
Gelungenes Gastmahl am Ende des 22. Abrahamsfestes Herbst 2022: „Dicke Bretter bohren – Kraftquellen und Vorbilder“, Schirmherr Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Münster/W).
Am MI 14.12.2022 entstand eine angenehme spontane und im besten Sinn des Wortes „wuselige“ weil nicht planbare Atmosphäre im Gemeindezentrum St. Josef, Bergstr. 115, Marl-Drewer. Nach 2 Jahren Pause aufgrund von Corona verlegten wir das Gastmahl vom Rathaus-Saal hierher, denn das Rathaus wird komplett saniert und ist geschlossen. Konnten zu den Gastmahlen ins Rathaus aufgrund der öffentlichen Einladung auch mehr als 300 Menschen kommen, gab es diesmal nur 99 Stühle. Mehrfach aktualisierten wir die Einladungsliste an Ehrengäste und Kooperationspartner, die restlichen Stühle waren vorgesehen für uns als veranstaltende CIJAG. In der Vorbereitung machte das wenig Spaß, Menschen die gerne teilnehmen wollten, zu erklären, warum es eine Einladung brauche um den Überblick zu behalten.
Die Lebendigkeit der mitwirkenden Gruppen und weitere Überraschungen sorgten für Atmosphäre: Der Schirmherr vom 22. Abrahamsfest Prof. Dr. Karimi aus Münster saß versehentlich im falschen Zug, kam aber noch an und sprach im Rede-Teil ein prägnantes Grußwort: Abraham ist die Figur für Hoffnung und Friedlichkeit auch wenn für uns Heutige Abraham eine Schuhnummer zu groß erscheint. Die andere Überraschnung war, dass Hartmut Dreier nach vielen Jahren Aktivität ab März 2023 in den Ruhestand gehen wird, „unwiderruflich“ wie er erklärt hat. Bürgermeister Werner Arndt steckte ihm an seine Jacke die Auszeichnung „Marl sagt Danke“.
Wegen Corona war diesmal auf Gesang-Beiträge verzichtet. So traten nacheinander auf: von der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen die Pantomime-Tanzgruppe: Kinder unter Anleitung von Viktoria Umanzowa; von den christlichen Kirchen das ökumenische Instrumentalensemble: Erwachsene unter Leitung von Nicole Ahlert; von den Moscheegemeinden rezitierten Nazife Güner und Ali Özbay einige Friedens-Suren aus dem Koran; vom Kultur-Bildungsverein „Raduga“ und vom Haus der Begegnung „intercent“ traten Kinder und Jugendliche auf unter Anleitung von Natalia Koschuhowski (verstärkt durch Elisa Kindler und Lilia Vishnevetzka). Aus der Jüdischen Kultusgemeinde kam der Musiklehrer Arkadej Gutkin mit seiner Violine: Nach dem Grußwort von Prof. Karimi entführte Arkadej Gutkin auf seiner Violine die Anwesenden wohltuend in musikalische Sphären. Danach aßen die Anwesenden – es waren mehr als 99!: Auf Tellern gab es wunderbare Speisen, vorbereitet und serviert von der Frauengruppe der Yunus Emre Moschee, unter Leitung von Ayse Akyol. Moderiert wurde das Gastmahl von Wida Novitzka (jüdisch, Schülerin) , Günter Tewes (christlich, Pastoralreferent) und Beyza Köse (muslimisch, Studentin);brilliant meisterte dieses dreiköpfige Team alle Klippen, Unvorhergesehenes im Ablauf und Ausfälle in der digitalen modernen Beschallung dieses Gemeindezentrums St. Josef, mit seinen großen Fenstern, lichtdurchflutet. Erst vor 2 Jahren wurde es neu errichtet. Im Sinne der Kontinuität hatten die Veranstaltenden dieses Gastmahls einige von Jugendlichen hand-bedruckte Tücher im Saal aufgehängt und an der vorderen Stirnwand verdeutliche der hand-gemalte große Stammbaum von Abraham/Ibrahim , wie die Abrahamitischen Religionen von Anfang an wie eine große Familie verwandtschaftlich eng zusammenhängen. Wenn dieses Gastmahl in früheren Zeiten im Rathaus-Saal stattgefunden hatte, war der Rathaussaal mit diesen hand-bedruckten Tüchern stimmungsvoll dekoriert.
Dieses Gastmahl tat allen gut wie sich „in der Schwingung“ am Abend spüren ließ und seitdem Menschen immer wieder bestätigt haben.
Gez. Hartmut Dreier