Abrahamsfest trifft auf Skulpturenmuseum

Pressebericht: 
 
Abrahamsfest tritt auf Skulpturenmuseum: 
 
In bewährter Kooperation des 23. Abrahamsfestes mit dem Skulpturenmuseum und Marler Schulen mischten sich am 7. Dez. 2023  65 SchülerInnen aus Kunst-Kursen der vier weiterführenden Schulen Martin Luther King, Willy Brandt, Gymnasium am Loekamp und Hans Böckler Berufskolleg zusammen mit ihren Kunst-Lehrkräften, im Skulpturenmuseum-im- Übergang, G.Herwegh Strasse Marl-Hüls. Der in Köln lehrende Medienkünstler Prof. Mischa Kuball mit seinen studierenden Jungen KünstlerInnen hat hier die derzeitige Ausstellung „Es gibt keine Maikäfer mehr“ gestiftet. Zwei junge Künstlerinnen Bidisha Das und Helin Sezen Korkmaz regten an diesem Nachmittag in Arbeitsgruppen  die Marler SchülerInnen an, Geräusche, Klänge und Vorstellungen-im-Kopf aus dieser Ausstellung und aus der Umgebung zu verwandeln in Skizzen für Klang-Installationen und echte bzw digitale Skulpturen. Einiges davon soll in den weiteren Ausstellungsprozeß einfliessen, der bis 18.Feb. 2024 geht. Von Anfang bis Ende war es spannend, anregend, intensiv und kreativ, „mit viel Energie“ (so Luise Klonowski und Georg Elben vom Skulpturenmuseum). Zum Schluss entspannten sich alle im Cafe Ole bei Pizza und Getränken.
 
gez. Hartmut Dreier
 
Foto: Silvia Frechen 

Das Gastmahl am 13.12. 2023 fällt leider aus

CIJAG  Marl am 6.12.2023:

In diesem Jahr fällt aus aktuellen Anlässen das Gastmahl als Abschluss des 23.Abrahamsfestes bedauerlicherweise aus.
Geplant für den 13.Dezember 2033 haben sich die Organisator*innen dazu entschieden, nicht zu einem bunten Fest des Miteinander der Kulturen und Religionen einzuladen. Im Dialog fest verbunden sehen Vertreter*innen des Judentums, Christentums und Islam mit Hoffnung und Kraft in das neue Jahr 2024.

Alle Aktiven der Christlich-Islamisch-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Marl und Kreis Recklinghausen hoffen auf Respekt, Toleranz und Frieden unter den Kulturen und Religionen, selbstverständlich auch für alle Menschen in unserer Stadt und im Umfeld.

Gelungenes Gastmahl als Höhepunkt des Abrahamsfest.

Gelungenes Gastmahl am Ende des 22. Abrahamsfestes Herbst 2022: „Dicke Bretter bohren – Kraftquellen und Vorbilder“, Schirmherr Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Münster/W).

Am MI 14.12.2022 entstand eine angenehme spontane und im besten Sinn des Wortes „wuselige“ weil nicht planbare Atmosphäre im Gemeindezentrum St. Josef, Bergstr. 115, Marl-Drewer. Nach 2 Jahren Pause aufgrund von Corona verlegten wir das Gastmahl vom Rathaus-Saal hierher, denn das Rathaus wird komplett saniert und ist geschlossen. Konnten zu den Gastmahlen ins Rathaus aufgrund der öffentlichen Einladung  auch mehr als 300 Menschen kommen, gab es diesmal nur 99 Stühle. Mehrfach aktualisierten wir die Einladungsliste an Ehrengäste und Kooperationspartner, die restlichen Stühle waren vorgesehen für uns als veranstaltende CIJAG. In der Vorbereitung machte das wenig Spaß, Menschen die gerne teilnehmen wollten, zu erklären, warum es eine Einladung brauche um den Überblick zu behalten.

Die Lebendigkeit der mitwirkenden Gruppen und weitere Überraschungen sorgten für Atmosphäre: Der Schirmherr vom 22. Abrahamsfest Prof. Dr. Karimi aus Münster saß versehentlich im falschen Zug, kam aber noch an und sprach im Rede-Teil ein prägnantes Grußwort: Abraham ist die Figur für Hoffnung und Friedlichkeit auch wenn für uns Heutige Abraham  eine Schuhnummer zu groß erscheint. Die andere Überraschnung war, dass Hartmut Dreier nach vielen Jahren Aktivität ab März 2023 in den Ruhestand gehen wird, „unwiderruflich“ wie er erklärt hat. Bürgermeister Werner Arndt steckte ihm an seine Jacke die Auszeichnung „Marl sagt Danke“.

Wegen Corona war diesmal auf Gesang-Beiträge verzichtet. So traten nacheinander auf: von der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen die Pantomime-Tanzgruppe: Kinder unter Anleitung von Viktoria Umanzowa; von den christlichen Kirchen das ökumenische Instrumentalensemble:  Erwachsene unter Leitung von Nicole Ahlert; von den Moscheegemeinden rezitierten Nazife Güner und Ali Özbay einige Friedens-Suren aus dem Koran; vom Kultur-Bildungsverein „Raduga“ und vom Haus der Begegnung „intercent“ traten Kinder und Jugendliche auf unter Anleitung von Natalia Koschuhowski (verstärkt durch Elisa Kindler und Lilia Vishnevetzka). Aus der Jüdischen Kultusgemeinde kam der Musiklehrer  Arkadej Gutkin mit seiner Violine: Nach dem Grußwort von Prof. Karimi entführte Arkadej Gutkin auf seiner Violine die Anwesenden wohltuend in musikalische Sphären. Danach aßen die Anwesenden – es waren mehr als 99!: Auf Tellern gab es wunderbare Speisen, vorbereitet und  serviert von der Frauengruppe der Yunus Emre Moschee, unter Leitung von Ayse Akyol. Moderiert wurde das Gastmahl von Wida Novitzka (jüdisch, Schülerin) , Günter Tewes (christlich, Pastoralreferent) und Beyza Köse (muslimisch, Studentin);brilliant meisterte dieses dreiköpfige Team alle Klippen, Unvorhergesehenes im Ablauf  und Ausfälle in der digitalen modernen Beschallung dieses Gemeindezentrums St. Josef, mit seinen großen Fenstern, lichtdurchflutet. Erst vor 2 Jahren wurde es neu errichtet. Im Sinne der Kontinuität hatten die Veranstaltenden dieses Gastmahls einige von Jugendlichen hand-bedruckte Tücher im Saal aufgehängt und an der vorderen Stirnwand verdeutliche der  hand-gemalte große Stammbaum von Abraham/Ibrahim , wie die Abrahamitischen Religionen von Anfang an wie eine große Familie verwandtschaftlich eng zusammenhängen. Wenn dieses Gastmahl in früheren Zeiten im Rathaus-Saal stattgefunden hatte, war der Rathaussaal mit diesen hand-bedruckten Tüchern stimmungsvoll dekoriert.

Dieses Gastmahl tat allen gut wie sich „in der Schwingung“ am  Abend spüren ließ und seitdem Menschen immer wieder bestätigt haben.

Gez. Hartmut Dreier