Kurz vor dem Abschied noch anwesende Frauen, nach einem guten Iftar-Abend
Fotos: H. Dreier
Iftar in der Moschee El Khodr Marl am 26.3.24. Im Bild der Bürgermeister und die Vorsitzenden der beiden Marler Moscheen El Khodr und Ibadulrahman.
Kurz vor dem Abschied noch anwesende Frauen, nach einem guten Iftar-Abend
Fotos: H. Dreier
Iftar in der Moschee El Khodr Marl am 26.3.24. Im Bild der Bürgermeister und die Vorsitzenden der beiden Marler Moscheen El Khodr und Ibadulrahman.
Foto: Rafet Öztürk (DITIB, Köln)
Möge die 30-tägige Fastenzeit eine Zeit der spirituellen Einkehr und Besinnung, der zwischenmenschlichen Öffnung und Kommunikation, der beglückenden Dankbarkeit für das tätige Leben in Ehrfurcht vor Gott dem Barmherzigen sein.
CIJAG Marl grüßt zum Ramadan 2024
Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl Kreis Recklinghausen
Beatrix Ries (christliche Sprecherin)
Begonienstraße 9
45772 Marl
Musliminnen und Muslime begrüßen sich mit dem Wort Salam Aleikum“ („Friede mit dir!“) mit der Herkunft aus dem Arabischen. Die/der Begrüßte antwortet mit „Wa aleikum assalam“ mit der Bedeutung „Und Friede mit dir!“ Diese tagtägliche Begrüßung bringt schon so viel zum Ausdruck, was zum Leben einer/eines Gläubigen im Islam so selbstverständlich dazu gehört.
Für uns Menschen in einer Welt, in der Religionen immer mehr an Bedeutung verlieren, sind diese Äußerungen Zeichen dafür, dass wir uns öfter bewusst machen sollten, mit kleinen Gesten und Worten in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz und im Freundeskreis Frieden zu überbringen.
So ist es eine Geste im Islam.
Wie in Religionen verbreitet, gibt es auch Fastenzeiten. In diesem Jahr treffen die christliche Fastenzeit vom 11. Februar bis zum 31. März zusammen mit der Zeit des Ramadan vom 10. März bis zum 11. April, ebenso die Fastenzeiten der Jüdinnen und Juden am 23. März, vor dem Purimfest und im April am Tag vor dem großen Pesachfest, am 23.April gefeiert.
Wofür stehen diese? Fasten Menschen, so möchten sie sich einerseits äußerlich von weltlichen Zwängen zurückhalten, innerlich zurückziehen und meditieren, beten. Aber auch vom Gefühl der Gemeinschaft soll diese Zeit geprägt sein.
Alle Elemente machen auch den islamischen Fastenmonat Ramadan aus.
In unserer christlich-islamisch-jüdischen Arbeitsgemeinschaft der CIJAG sind seit vielen Jahren Freundschaften entstanden. Zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang, dem Iftar, laden Familien und Moscheegemeinden viele Menschen ein und machen da keinen Unterschied, woher sie kommen. Oft werden ebenso Bedürftige eingeladen. Iftar ist weniger ein Festessen als eine Mahlzeit, in der die Dankbarkeit für das tägliche Essen im Vordergrund steht.
Wir in der Arbeitsgemeinschaft möchten in diesen Tagen besonders unseren muslimischen Freundinnen und Freunden und allen zum Islam zählenden Mitbürgern aufrichtig alles Gute für den Weg im Ramadan wünschen. Er soll begleitet sein vom Schutz Gottes, Jahwes, Allahs! Und da, wie anfangs betont, Salam Friede bedeutet, wünschen wir allen, dass es eine Zeit ist und werden soll, in der das Nein zum Terror und zur Menschenverachtung in Worten und Taten weltweit und unter uns hier in Marl und Umgebung deutlicher zum Ausdruck kommt! Wir sagen untereinander „Shalom!“, „Friede!“ und „Salam!“, reichen uns die Hände zum Gruß oder berühren unsere Herzen als Zeichen der Verbundenheit!
Quelle: Marler Zeitung 7.3.24