Die CIAG Marl ist jedes Jahr am 27.Januar Mitveranstaltend und aktiv in der Vorbereitung dabei.

 

Das internationale Auschwitzkomitee (IAK) teilte mit, die derzeitigen rechtspopulistischen Entwicklungen in Europa würden die Überlebenden sehr beunruhigen.

Sie wollten nicht nur Gegenstand von Gedenkfeiern sein.

Sie hoffen und hofften, dass die Menschen verstehen, dass es um ihre Zukunft geht, wenn sie sich der Schrecken und Fehler der Vergangenheit erinnern“

Überlebender: Unser Leiden war umsonst“

Ich sehe es als Pflicht an, den jungen Menschen zu sagen, zu was Terror und Hass führen können“, sagte der ehemalige polnische KZ- Häftling

 Bogdan Bartikowski.

Mindestens 1,1Millionen Menschen waren unter nationalsozialistischer Herrschaft in Auschwitz-Birkenau vergast, zu Tode geprügelt und erschossen worden oder an Krankheiten und Hunger gestorben.

Die Überlebenden warnen vor den rechtspopulistischen

Bewegungen hier in Deutschland und in vielen Ländern Europas.

Was derzeit auf der Welt passiert, zeugt für uns davon, dass unser Leiden und was wir im Lager erlebt haben, umsonst war“.

Das sagte der ehemalige Häftling Stanislaw

 

Aus der Geschichte nichts gelernt?

Rechtsextreme marschieren durch die Straßen und zeigen den Hitlergruß.

Zu uns geflüchtete Mitmenschen werden gejagt,

ihnen wird Gewalt angetan und sogar getötet.

Journalisten werden  angegriffen.

Menschen jüdischen Glaubens werden in Schulen, auf Arbeitsplätzen und im öffentlichen Raum diskriminiert und verfolgt.

Viele setzen sich mit dem Gedanken auseinander, unser Land zu verlassen.

 

Nationalisten, Rassisten, Antisemiten wollen Deutschland vereinnahmen.

Die rechtspopulistische Partei AfD  macht gemeinsame Sache  mit der rechtsextremen Identitären Bewegung und der fremdenfeindlichen Organisation Pegida. Sie vernetzen sich mit so genannten Reichsbürgern. Sie schüren Hass und  spalten unser Land.

Flüchtlinge, Muslime und nicht deutsch aussehende Menschen sind deren Feindbilder.

Was in Chemnitz und an vielen anderen Orten geschehen ist, muss uns alle wachrütteln.

Bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Landtag kam es kürzlich zu einem Eklat, als Charlotte Knobloch die AfD kritisierte. Darauf hin verließen große Teile der AfD Fraktion den Plenarsaal.

Seitdem erhält sie Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen.

Wir sind es den Zeitzeugen und unserer nachfolgenden Generation schuldig, mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit aller Kraft dafür zu sorgen, dass das, was geschehen ist, nie wieder geschieht.

Unsere Stadt ist bunt mit einer kulturellen Vielfalt.

Setzen wir uns gemeinsam für die Freiheit, Toleranz und Demokratie ein.

Setzen wir uns gemeinsam für ein friedliches Miteinander ein.

Denn, die Würde des Menschen ist unantastbar!

Rede von Ulla Fries-Langer: Für den AK „Marler Wege zum Frieden“