Foto: Christa Appel (Skulpturenmuseum Marl). Das 20. Abrahamsfest läuft – auch in Corona-Zeiten. Am Mittwoch,  7.Oktober 2020 erkundeten drei Kunstleistungskurse die erstmalig gezeigte Ausstellung „Die Spielstraße in München zur Olympiade 1972“. Es nahmen auf Einladung des 20. Abrahamsfestes Marl und des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Kunstgruppen teil vom Hans Böckler Berufskolleg (durch die Lehrerin Frauke Arnold), vom Gymnasium im Loekamp (durch die Lehrerin Theresia Riekert) und von der Willy Brandt Gesamtschule (durch die Lehrerin Sylvia Frechen).


Diese Ausstellung präsentiert erstmalig das damals innovative Projekt „Spielstrasse“ von der Olympiade in München 1972. Sie wurde seiner Zeit  abrupt beendet nach dem Attentat auf israelische Sportler. Die Ausstellung lagert seitdem in Essen im Haus von Anita und Werner Ruhnau
( dem Erbauer z.B. des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen); Anita Ruhnau hat diese erstmalige Ausstellung hier in Marl ermöglicht und  fachlich begleitet. Vor wenigen Wochen würdigte die Süddeutsche Zeitung  diese nun in Marl gezeigte Ausstellung im Feuilleton ausführlich.

„Die Spielstraße“ wollte im Sinne der „Heiteren“ Olympischen Spiele München 1972 diese für das Publikum öffnen, Jung und Alt einbeziehen: Clowns, Akrobaten und weitere Künstlerische/“kleinkünstlerische“ Profis animierten das Publikum auch zum Mitmachen, selber kreativ und spontan zu agieren auf vielen Bühnen und Ebenen im Gelände der Olympiade. Das ganze wurde gefilmt. Planungen und Filmdokumente sind in dieser Ausstellung zu sehen und regen an zu vielfältigen Vergleichen „damals“ und „heute“.

Die drei Kunst-Leistungskurse wurden begrüßt von Georg Elben, Leiter des Skulpturenmuseums Marl und Hartmut Dreier, für das 20. Abrahamsfest. Sie wurden kompetent und spannend geführt von Stephan Wolters (Museumspädagoge des Skulpturenmuseums Marl) und den Kunstpädagogen Glenda Mense und Ignas Gleixner. Fotos: Christa Appel (Skulpturenmuseum Marl).