Hier die Danksagung als PDF
Dieser Gruß erreichte uns von Bernhard Lübbering
(Recklinghausen), die Fotos stammen von Father Quirico, vormals
Akko/Israel, jetzt Tripoli/Libanon, der sie an Georg Möllers
(Recklinghausen) geschickt hatte.
Hier die Danksagung als PDF
Dieser Gruß erreichte uns von Bernhard Lübbering
(Recklinghausen), die Fotos stammen von Father Quirico, vormals
Akko/Israel, jetzt Tripoli/Libanon, der sie an Georg Möllers
(Recklinghausen) geschickt hatte.
SprecherInnen des Ganzen nach außen:
Lilia Vishnevetska Sprecherin (jüdisch)
45768 Marl, Telefon: 0163/4812923
Beatrix Ries Sprecherin (christlich)
45770 Marl, Telefon: 02365/67450
Melih Mikail Fidan (ab 11. Nov 2020) Sprecher (Islam).
Bachackerweg 97, 45772 Marl-Hamm, Tel. 0176 306 48 884,
E-Mail: melih.mikail.fidan67@gmail.com
Hartmut Dreier (Protokollführung bei Sitzungen)
45772 Marl, Telefon: 02365/42076 oder 0177 14 85 640
Die Verantwortlichen der CIAG/CIJ-AG/Abrahamsfest
(Telefonische Vorwahl Marl = 02365)
Dunia Arcoun, Ostpreußenstr. 32, 45770 Marl
Özcan Arlat, Triftstr. 21, 45772 Marl, Tel. 0174 958 22 22
Ramazan Atalay, Merkurstr. 19, 45768 Marl, Tel. 0157 592 011 27
C. Ali Aydogan, Uechtingstr. 19, 45881 Gelsenkirchen, tel. 0172 20 900 98
Heidi Blessenohl, Thüringer Str. 3, 45770 Marl, Tel. 34 774
Muhammet Catmak, Möwenweg 1, 45772 Marl, Tel. 0151 2970 25 49
Nabile Darwich, Adolf Grimme Str. 8, 45768 Marl, Tel. 0177 512 14 14
Semih Deniz, Victoriastr. 116 d, 45772 Marl, Tel. 38 12 71
Hakki Dinckal, Sickingstr. 136, 45772 Marl, Tel. 4 88 06
Hartmut Dreier, Schumannstr. 6, 45772 Marl, Tel. 4 20 76
Melih Fidan, Bachackerweg 97, 45772 Marl, Tel. 0176 306 48 884
Jens Flachmeier, Drewerstr. 62, Tel. 0178 14 16 514
Silvia Frank, Hans Thoma Str. 8, 45767 Marl, Tel. 51 50 57
Bünyamin Gedik,c/o Fatih-Moschee: Bachackerweg 197, 45772 Marl, Tel: 0176 436 000 86
Nazife Güner, Sickingstr. 49, 45772 Marl, Tel. 0157 547 801 58
Christa Heinen, Lembecker Pfad 26, 45770 Marl, Tel. 3 76 23
Özlem Isik, Sickingstr. 15, 45772 Marl, Tel. 0157 746 342 65
Cetin Kapkac, Triftstr. 4, 45772 Marl, Tel. 0178 17 93 185
Elisa Kindler, Joh. Brahms Str.33, 45772 Marl, Tel. 50 36 50
Hannelore Kintzel, von Menzel Str. 16, 45768 Marl, Tel. 5 98 70
Hasibe Koc, Kampstr. 51, 45768 Marl, Tel. 0157 551 735 55
Beyza Koese, Rudolf Virchow Str. 34 c, 45768 Marl, Tel. 0173 608 11 05
Natalie und Andrej Koschuhowski, Brüderstr. 59, 45768 Marl, Tel. 6 99 723
Mariola Kozaronek, Sperberweg 3-5, 45772 Marl, Tel. 0176 190 033 95
Yunis Kulak, Rudolf Virchow Str. 26 B, 45768 Marl, Tel. 0177 322 53 81
Mona u. Meriam Lihedheb,Breslauerstr. 1, 45768 Marl. Tel. 0157 517 720 59
Ali Özbay, Trifstr. 12 B, 45772 Marl, Tel. 0172 909 27 97
Michaela Rickert,c/o KBC Kunterbuntes Chamäleon, G.Herwegh Str. 63-67, 45772 Marl, Tel. 0163 683 24 43
Beatrix Ries, Begonienstr. 9, 45770 Marl, Tel. 674 50
Adnan Saglik, Bahnhofstr. 88, 45772 Marl, Tel. 83 803
Intisar Saif, Pommernstr. 4, 45770 Marl, Tel. 0176 42 19 29 22
Günter Tewes, Max Planck Str. 1 b, 45768 Marl, Tel. 69 11 26
Isaak Tourgman,c/o Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, Tel. 0151 155 595 21
Mehmet Ucak, Kampstr. 23, 45768 Marl, Tel. 50 76 69 Marl, Tel.95 84-11
Geylani Ugur, Sachtstr. 50, 45768 Marl, Tel. 0163 242 22 29
Roland Wanke, Bachstr. 7a, 45770 Marl, Tel. 41 33 69
Lilia Vishnevetska, Merkurstr. 19, 45768 Marl, Tel. 0163 481 29 23
(Stand: 10.05.2020)
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Hartmut Dreier
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15. Dez. 2017 nachmittags: 17. Abrahamsfest zu Besuch im Chemiepark Marl mit dem Thema: „Aufbrüche und Umbrüche in der persönlichen Ausbildung – Besuch in der Ausbildung von Evonik in Marl“.
Bei der Kooperationsveranstaltung des 17. Abrahamsfestes mit Evonik im Chemiepark Marl am 15.Dez. 2017 besuchten fast 40 Personen den Chemiepark Marl, je zur Hälfte SchülerInnen vor allem der Martin Luther King Schule mit den Lehrkräften Willi Echterhoff und Muammer Üce und Geflüchtete mit Flüchtlingsbegleitern Beatrix Ries, Horst Buddych. Dr. Jörg Harren, Leiter von Evonik am Standort Marl, begrüßte die Gruppe und gab einen Überblick über den Chemiestandort Marl.
Dezember 2021
„Wer sich aber zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn man mit Füßen getreten wird!“
Immanuel Kant
September 2021
„Keiner kann sich allein retten, kein Volk, niemand!
Die Kriege und der Frieden,
die Pandemien und die Gesundheit,
der Hunger und der Zugang zur Nahrung,
die globale Erwärmung und die Nachhaltigkeit der Entwicklung,
die Wanderung von Bevölkerungsgruppen,
die Beseitigung der nuklearen Gefahr
und die Verringerung der Ungleichheit betreffen nicht nur einzelne
Nationen. Das verstehen wir heute besser, in einer Welt, die total
verbunden ist, aber oft den Sinn für die Geschwisterlichkeit verliert. …
Es ist erneut Zeit für eine kühne Vision, dass der Friede möglich ist,
dass eine Welt ohne Krieg keine Illusion ist. Deshalb wollen wir noch
einmal sagen: ´Nie wieder Krieg!`
Wir appellieren an die Regierenden, dass sie die Sprache der Spaltung
zurückweisen.Bevor es zu spät ist, wollen wir alle daran erinnern, dass
die Welt nach einem Krieg immer schlechter sein wird, als sie vorher war.
Den Verantwortlichen der Staaten sagen wir: Lasst uns gemeinsam an einer
neuen Architektur des Friedens arbeiten…
Zu allen Glaubenden und zu den Frauen und Männern gutes Willens sagen wir:
Seien wir kreativ und werden wir zu Handwerken des Friedens“
Papst Franziskus auf dem Internationalen Gebetstreffen für den Frieden,
Rom, 20.Okt. 2020 (Quelle: CIBEDO 4/2020, s. 175 f)
August 2021
„Abraham lebt mit Menschen anderer Religionen zusammen,
ohne ihren Glauben anzugreifein;
er hilft, wenn andere in Not sind (Genesis 14);
er lernt von anderen etwas über seinen Gott
und feiert mit Menschen anderen Glaubens (Melchisedek Genesis 14). Und
schließlich: In Abraham sollen gesegnet sein
´alle Geschlechter der Erde`(Genesis 12 …)“
Ev.Kirche in Baden: „Was jetzt dringlich ist. Zur christlichen
Weltveranwortung am Anfang des 21. Jahrhundert. Eine Herausforderung und
ein Appell aus Baden“ – mit einem Vorwort von Landesbischof Dr. Ulrich
Fischer der Ev.Kirche von Baden,. Herausgegeben von Gerhard Liedke u.a.
Heidelberg, email: mgliedke@yahoo.de.
Juli 2021
„Dann werden gute Tage kommen. Menschen und Völker und Bekenntnisse werden
verschieden bleiben,
werden in ihren Besonderheiten weiterleben
aber sie werden wissen, dass sie zusammen gehören,
Teile der einen Menschheit sind,
zusammenleben sollen auf dieser unserer Erde,
einander sehend und einander verstehend und , wenn es Not tut, einander
helfend.“
Leo Baeck (23,5,1873 – 2.11.1956) Rabbiner. Überlebte das KZ
Theresienstadt. Weltweite Wirkung. Der Zentralrat der Juden vergibt seit
1956 den Leo-Baeck-Preis).
Juni 2021
Unser Name ist Bescheidenheit
Unser Feind ist der Haß
Wir hassen niemanden
Die ganze Welt ist für uns eins.
Yunus Emre (seine Lebensdaten: ca 1240 – ca 1321). Islamischer Dichter,
gilt auch als Sufi. Auch als Dichter in der Literatur der Türkei sehr
verehrt. Nach ihm sind oft Moscheen benannt (z.B. in Marl).
Mai 2021
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben, wenigstens für einen Tag,
wie einen bunt geschmückten Luftballon zum Spielen,
zum Spielen, Lieder singend zwischen den Sternen.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wie einen riesigen Apfel, wie ein warmes Brot,
wenigstens für einen Tag sollen sie satt werden.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wenn auch nur einen Tag soll die Welt die Freundschaft kennenlernen.
Die Kinder werden die Erde übernehmen,
werden unsterbliche Bäume pflanzen.“
Nazim Hikmet (15.1.19.02 – 3.6.1963), gilt als einer der bedeutendsten
Dichter der Moderne, stammt aus der Türkei.
April 2021
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben, wenigstens für einen Tag,
wie einen bunt geschmückten Luftballon zum Spielen,
zum Spielen, Lieder singend zwischen den Sternen.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wie einen riesigen Apfel, wie ein warmes Brot,
wenigstens für einen Tag sollen sie satt werden.
Lasst uns die Erde den Kindern übergeben,
wenn auch nur einen Tag soll die Welt die Freundschaft kennenlernen.
Die Kinder werden die Erde übernehmen,
werden unsterbliche Bäume pflanzen.“
Nazim Hikmet (15.1.19.02 – 3.6.1963), gilt als einer der bedeutendsten
Dichter der Moderne, stammt aus der Türkei.
März 2021
„‘Sei du selbst die Veränderung, die du dir für alle wünscht‘ (Mahatma
Gandhi , lebte vom 2.10.1869 bis 30.1.1948. Hindu. Rechtsanwalt.
Anführer des Unabhängigkeitskampfes Indiens als damals britischer
Kolonie, was 1947 gelang. Gandhi entwickelte Methoden des gewaltfreien
politischen Kampfes und wurde dabei weltweit wichtig, bis heute, auch in
Europa. Trat für eine säkulare Republik Indien ein mit allen Ethnien und
Religionen und scheiterte darin durch die Aufspaltung in das muslimische
Pakistan und Bangladesh sowie das mehrheitlich Hindu-bevölkerte Indien.
Er wurde ein halbes Jahr nach Erreichen der Unabhängigkeit von einem
Hindu-Nationalisten ermordet.
Februar 2021
„Ich glaube nicht an Gott,
aber ich vermisse ihn“
Ronald Dworking, 1931 – 2013, US-amerikanischer Philosoph/Rechtsphilosoph-
Januar 2021
Gustav Heinemann sagte im Mai 1972:
„Wir sind im Begriff, im kommenden Jahrhundert, also nicht irgendwann, sondern in 40 oder 50 Jahren, in eine Weltkatastrophe hineinzutaumeln, wenn wir nicht bereit sind, jetzt und heute eine völlige Revolution im wirtschaftlichen und technischen Denken und Planen einzuleiten. Es geht um nichts Geringeres, als radikal mit Wertmaßstäben zu brechen, die spätestens seit der Industrialisierung allzu uneingeschränkt den wirtschaftlichen und technischen Ablauf bestimmt haben. Wenn wir fortfahren, alle Planungen und Entwicklungen nur unter dem Gesichtspunkt gegenwärtiger Wirtschaftlichkeit zu prüfen, werden Umweltschäden und Erschöpfung der Natur zur tödliche Bedrohung für unsere Kinder und Enkel auswachsen. Jetzt und hier gilt es daher, Alarm zu schlagen, damit niemand den Ernst der Lage verkennt.“ Quelle: Brigitte Gollwitzer: „…aber die Arbeitsplätze!“ Zur Eröffnung der Tagung, in: Gustav-Heinemann-Initiative, Arbeit und Bürgerrechte, hersg. von Titus Häussermann und Horst Krautter, Radius-Verlag Stuttgart 1986, S.9 (Jahrestagung 1986) Am 1.Juli 1974 bei seinem Abschied als Bundespräsident vor dem Bundestag: „Es kann uns nicht beunruhigen, dass wir noch so gut dran sind. Wie sollen unsere Kinder und Enkel auf einer Erde leben, die wir ausrauben und zerstören? Mich erfüllen Unruhe und Ungeduld über die noch immer bei uns herrschende Kurzsichtigkeit…Wer heute nur für sich selbst sorgen will, verspielt die Zukunft anderer und die eigene.“ Quelle: s.o. s. 21. Gustav Heinemann (geboren 1899 in Schwelm, gestorben 1976 in Essen) war Mitbegründer der CDU und trat 1950 aus, im Protest gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. Zeitlebens engagiert in der Friedensbewegung. Eintritt in die SPD. Bundespräsident 1969 – 1974. (s. Wikipedia)
Dezember 2020
Die Vergangenheit werde erzählt.
Die Zukunft werde verheißen.
Die Gegenwart werde erkämpft.
Das Tote mag man wissen.
(Quelle: Eugen Rosenstock-Huessy, Soziologie II, Seite 21)
Eugen Rosenstock-Huessy lebte von 1888 bis 1973, emigrierte 1933 aus
Nazi-Deutschland in die USA und wirkte von dort aus bis zu seinem Tod. Er
warnte vor einem geschichts- und sprach-vergessenen Fundamentalismus der
Moderne, regte schon in der Weinmarer Republik „freiwilligen
Arbeitsdienst“/Workcamps in Kopf- und Handarbeit und quer durch die
sozialen Schichten/Milieus an. Die Eugen-Rosenstock-Huessy-Gesellschaft
u.a. empfehlen das heutzutage als „Dienst auf dem Planeten Erde“, als
Pflichtbestandteil in die Lehrlings-Ausbildung und schulischen Lehrpläne
einzubauen.
November 2020
„Gottes Liebe gilt für jeden Menschen gleich, unabhängig von seiner
Religion“
Papst Franziscus in seiner neuen Enyklika „Fratelli tutti – Über die
Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“, vom Okt. 2020
Oktober 2020
„Wenn du denkst, zu klein zu sein, um etwas zu bewirken, hast du noch nie
die Nacht mit einer Mücke verbracht“ (Afrikanisches Sprichwort).“
September 2020
Graca Machel,Witwe von Nelson Mandela sagte einmal: „Don‘t underestimate
the power of people. Our weakness is that we do not know how powerful we
are – and we are not using the power we have as citizens.“ „Go out there
and organise, organise, organise. Mobilise, mobilise, mobilise. We get
there »
(Übersetzung) „Unterschätze niemals die Kraft von Menschen. Unsere
Schwäche ist, dass wir uns dieser Kraft oft nicht bewusst sind und sie
deshalb nicht nutzen können. Geht nach außen und organisiert euch,
organisiert euch, organisiert euch, mobilisiert euch, mobilisiert euch,
mobilisiert euch. Dann kommen wir schon an“.
Mitgeteilt von Austen P. Brandt, Duisburg,ev. Pfr. i.R., Vorsitzender von
Phonix e.V. am 23.1.2020
August 2020
„Wenn man mit unseren beschränkten Mitteln in die Natur einzudringen
vermag, so findet man hinter allen für uns noch erkennbaren Zusammenhängen
etwas Ungreifbares, Unerklärliches. Die Ehrfurcht vor diesem Jenseits des
uns greifbaren Waltenden ist meine Religion“ (Albert Einstein, zitiert in:
Armin Hermann:Einstein, Pieper, 2. Aufl. 1995, s. 338)
Juli 2020
„Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst
unterschreiben will“ (Anatole France, zitiert bei Hans Hollerweger: „Bei
den Christen im Orient“, Wagner Verlag 2018, s.183)
Juni 2020
„Wenn Weltkrieg Nr. 3 mit Atombomben geführt wird, dann wird Weltkrieg Nr.
4 mit Knüppeln und Steinen ausgefochten“ (Albert Einstein)
Mai 2020
In Wahrheit gibt es nur ein einziges
Licht, das durch unterschiedliche
Fenster scheint und uns durch die
Person jedes einzelnen
Propheten erreicht.
Rumi
(Aus: Die Lehren des Rumi, München 2006, S. 28)
April 2020
„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für
jedermanns Gier“ (Mahatma Gandhi, 1896 – 1948, gewaltfreier
Unabhängigkeitskämpfer für Indien)
März 2020
„Wir sind geliebter, als wir wissen….. Es lohnt sich zu leben!“
Helmut Gollwitzer (Er lebte von 29.12.1908 bis 17. 10.1993, ev. Theologe,
engagiert in der „Bekennenden Kirche“ der Opposition in der
Hitler-Diktatur, im „Kampf dem Atomtod“ der 1950er Jahre. Er unterstützte
die Studenten-bewegung in den 1960er Jahren. Professor an der FU Berlin).
Februar 2020
„Der Friede vermag alles,
der Krieg nichts.“
(Bruno Kreisky (1911 – 1990, Außenminister udn dann Bundeskanzler
Österreichs von 1959 – 9166 bzw 1970 – 1983.Arbeitete eng mit Willy Brandt
zusammen.)
Januar 2020
Liebe Freundinnen und Freunde,
Am 28. Nov. 2018 hat das Europaparlament mit großer Mehrheit für den Klimanotstand gestimmt:
„Das Europaparlament hat den „Klimanotstand“ für Europa ausgerufen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg mit großer Mehrheit für einen entsprechenden Entschließungsantrag. 429 Parlamentarier sprachen sich dafür aus, es gab 225 Gegenstimmen, 19 Abgeordnete enthielten sich. Die Resolution ist ein symbolischer Akt, der aber Druck für konkrete Gesetzgebung aufbauen soll. Damit solle unterstrichen werden, dass wegen des Klimawandels dringend gehandelt werden müsse, erklärte das Parlament.“
Dezember 2019
„Im Atheismus der Massen drohen auch die utopischen Gehalte der
Überlieferung unterzugehen“ (Jürgen Habermas: „Legitimationsprobleme im
Spätkapitalismus“, 1973)
Nach dem 11. September 2001, in seiner Friedenspreisrede „Glaube und
Wissen“ 2001: Die Religionen haben noch „den Zugang zu einer archaischen
Erfahrung – und zu einer Quelle der Solidarität – behalten (….), die
sich den ungläubigen Söhnen und Töchern der Moderne verschlossen hat.
(…) Für uns säkulare Geister enthält allein die ästhetische Erfahrung
noch Spurenelemente aus dieser weithin versiegten Quelle“.
(Beide Zitate aus: Johan Schloemann: Das Bessere versuchen, in SZ 18.Juni
2019, s. 11 – 12)
November 2019
„ich will, dass ihr Angst habt… Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind
es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber: Ich will
Eure Hoffnung nicht. Ich will, dass Ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag
spüre“
Greta Thunberg auf dem „Weltwirtschaftsgipfel“ in Davos im Januar 2019
„Wir Kinder gehen nicht auf die Straße, damit Sie Selfies mit uns machen
und dass Sie es bewundern, was wir tun. Wir Kinder tun dies, um Sie, die
Ewachsenen, aufzuwecken. Wir Kinder tun dies, weil wir unsere Hoffnungen
und Träume zurückhaben wollen“.
Greta Thunberg im britischen Parlament 2019
Oktober 2019
Heribert Prantl auf dem kirchentag in Dortmund am 21.Juni 2019: „Man liest
nachdenklich den Satz, den Franz Grillparzer 1849 geschrieben hat: ´Von
der Humanität durch Nationalität zur Bestialität.`Und man ahnt und weiß,
dass die Humanität wieder bedroht ist, massiv wie schon Jahrzehnte nicht
mehr. Sie ist bedroht von gemeiner Rede und gemeiner Tat, von der Lust an
politischer Grobheit, von Flegelei und Unverschämtheit, von der Verhöhnung
von Anstand und Diplomatie, sie ist bedroht von einer rabiaten Missachtung
des Respekts und der Achtung, die jedem Menschen zustehten, dem
einheimischen Arbeitslosen, dem Flüchtling wie dem politischen Gegner, sie
ist bedroht von einer aufreizenden Verachtung von Fakten und Detials, wie
sie der 45. Präsident der Vereinigen Staaten zeigt.“
September 2019
Niemand wird alt, weil er eine Anzahl
Jahre hinter sich gebracht hat.
Man wird nur alt,
wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt.
Albert Schweitzer
(14.1.1875 – 4. 9. 1965. Arzt, Philosoph, ev. Theologe, Organist,
Musikwissenschaftler, Pazifist, Friedensnobelpreis 1953)
August 2019
„Wenn die Religionen nicht Wege des Friedens einschlagen, verleugnen sie
sich selbst“
Franziskus, Bischof zu Rom, Papst der katholischen Weltkirche zum
Internationalen Friedenstreffen „Brücken des Friedens“ in Bologna/Italien
am 17.Okt. 2018.
Quelle: CIBEDO-Beiträge 1/2009, s. 19
Juli 2019
Gotteshauch:
Sieh, ich starb als Stein und ging als Pflanze auf,
starb als Pflanze und nahm drauf als Tier den Lauf.
Starb als Tier und ward ein Mensch.
Was fürcht´ ich dann, da durch Sterben
ich nie minder werden kann.
Wieder, wenn ich werd´ als Mensch gestorben sein,
wird ein Engelsfittich mir erworben sein,
und als Engel muss ich sein geopfert auch,
werden, was ich nicht begreif: ein Gotteshauch!
Verfasser: Rumi, geb. 30.9.1207 in Blach (heute Afghanistan), gestorben am
17.12.1273 in Konya.
Juni 2019
Mein sind die Jahre nicht,
die mir die Zeit genommen.
Mein sind die Jahre nicht,
die etwa mögen kommen.
Der Augenblick ist mein,
und nehm ich den in acht,
so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
Andreas Gryphius, geb. 2.10.1616 in Glogau, gestorben 16.7.1664 in Glogau
Mai 2019
Omar Khayyam
Freude am Jetzt
Vergiss das Gestern, denn es ist vergangen;
Das Morgen kommt, du brauchst es nicht verlangen.
Du sollst dich nicht an das, was nicht ist, ketten.
Denn Freude kannst du nur im Jetzt empfangen
(Omar Khayyam: geboren 1044 in Nishapur in der Provinz Khorasan – heutiger Iran, gestorben 1131. Mathematiker, Astronom, islamischer Philosoph und Poet).
April 2019
INTR´A/IRB – InterReligiöse Arbeitsstelle/Bibliothek – Karin & Reinhard Kirste
Bertolt Brecht: Karsamstagslegende
Den Verwaisten gewidmet
Seine Dornenkrone
nahmen sie ab
Legten ihn ohne
Die Würde ins Grab.
Als sie gehetzt und müde
Andern Abends wieder zum Grabe kamen
Siehe, da blühte
Aus dem Hügel jenes Dornes Samen.
Und in den Blüten, abendgrau verhüllt
Sang wunderleise
Eine Drossel süß und mild
Eine helle Weise.
Da fühlten sie kaum
Mehr den Tod am Ort
Sahen über Zeit und Raum
Lächelten im hellen Traum
Gingen träumend fort
(aus: Bertold Brecht: Die Gedicht von Bertold Brecht in einem Band. Suhrkamp Verlag 1981. Zitiert nach: Das Frühlingsbuch. Gedicht und Prosa. Herausgegeben von Hans Bender und Nikolaus Wolters, insel taschenbuch 914, 1986, s. 64 f)
März 2019
„So gehöre nicht zu denen, die die Hoffnung verlieren“ (Koran 55, 5)
Quelle: Neujahrsgruß für 2019 von Aiman A. Mazyek. Zentralrat der Muslime
in Deutschland.
Februar 2019
Alle sagen: „Das geht nicht!“
Dann kam einer, der wußte das nicht. Und hat´s gemacht.
unbekannt
Januar 2019
Wo hört die Heimat auf und fängt die Fremde an?
Es liegt daran, wie weit das Herz ist aufgethan.
Ein enges Herz, das sich verstockt im Winkel hat,
Es findet fremdes Land drei Finger von der Stadt;
Ein weites aber hat das Fernste sein genannt,
Als wie vom Hmmel wird die blüh´nde Welt umspannt.“
Friedrich Rückert
Dezember 2018
In Wahrheit gibt es nur ein einziges
Licht, das durch unterschiedliche
Fenster scheint und uns durch die
Person jedes einzelnen
Propheten erreicht.
Rumi
Mavlana Dschalaluddin Rumi wurde 30.9.1207 in Balkh geboren (damaliges Persien, heute Afghanistan). Er starb am 17.12.1273 in Konya.Er gilt vielen als „der größe mystische Prophet aller Zeiten“. Er wurde von den besten Gelehrten in der damaligen Islamischen Welt unterichtet, z.B. in Bagdad, Mekka und Damaskus. Auch sein Elternhaus prägte ihn, sein Vater lehrte in Konya und Sohn Mavlana Dschalaluddin Runi wurde im Alter von 22 Jahren sein Nachfolger. Er war natürlich nicht unumstritten in seiner Zeit. Die Derwiche mit ihrem Drehtanz beziehen sich auf ihn.
(Obiges Zitat aus: Die Lehren des Rumi, München 2006, S. 28)
November 2018
„Alle sagen: Das geht nicht!
Dann kam einer, der wußte nichts davon.
Und er hat´s gemacht“
Autor wird in der Prophetenüberlieferung vermutet.
Oktober 2018
Credo von Dorothee Sölle:
ich glaube an gott
der den widerspruch des lebendigen will
und die veränderung aller zustände
durch unsere arbeit
durch unsere politik
ich glaube an jesus christus
der aufersteht in unser leben
dass wir frei werden
von vorurteilen und anmaßung
von angst und hass
und seine revolution weitertreiben
auf sein reich hin
ich glaube an den geist
der mit jesus in die welt gekommen ist
an die gemeinschaft aller völker
und unsere verantwortung für das
was aus unserer erde wird
ein tal voll jammer hunger und gewalt
oder die stadt gottes
amen.
Anmerkung: dieses Credo (= Glaubensbekenntnis) schrieb Dorothee Sölle 1968. Wikipedia: Dorothee Sölle, dort ist mehr zu lesen zu dieser evangelisch-ökumenischen Theologin und Dichterin (geboren: 30.9.1929, gestorben: 27.4.2003). Das Credo ist mehrfach nachgedruckt, z.B. Dorothee Sölle/Fulbert Steffensky (Hg.). Politisches Nachtgebet in Köln. Band 1, Stuttgart/Mainz, 5. Auflage 1971, s. 26 – 27. Zuletzt: Institut für Theologie und Politik (ITP) Münster: Kleine theologische Anstöße – Kirche 1968 – „Unter dem Pflaster liegt der Strand“, Juni 2018, s. 10
September 2018
Zekerija Sejdini (Prof. für islamische Religionspädagogik an der
Universität Innsbruck):
„Doch all jene, die sich mit dem interreligiösen Dialog beschäftigen,
wissen, dass ein ehrlicher, und zielführender Dialog zwischen den
Religionen kein leichtes Unterfangen ist. Das liegt einerseits an der
ambivalenten Natur der Religionen selbst, die sowohl friedensstiftend
als auch gewaltfördernd sein können, andererseits in der Tatsache, dass
der ehrliche Dialog eine Haltung voraussetzt, die den Anderen als einen
gleichberechtigten Partner in allen Belangen betrachtet. Der britische
Großrabbiner Jonathan Sacks bringt diesen Aspekt auf den Punkt, wenn er
sagt: ‚Religion has power. It bonds people as a group. It moves people to
act. It changes lives. And whatever has power ca be used, misused or
abused. Religion is like fire. It warms, but it also burns. And we are the
guardians of the flame.’”
Quelle:Zekerija Sejdini Dankesrede zur Verleihung des Kurt Schubert
Gedächtnispreises für interreligiöse Verständigung, in Festschrift zur
Preisverleihung 2018, Forum der Weltreligionen, Wien.Beilage zu Religionen
unterwegs 24.Jg.Nr.2 Mai 2018.
–
Zekerija Sejdani, geboren 1972 in Vrapciste (Mazedonien) studierte
islamische Theologie an der Al-Azhar Universität in Kairo , Marmara
Universität Istanbul, Heidelberg. Mehr zu ihm Internet unter seinem Namen.
August 2018
„Doch all jene, die sich mit dem interreligiösen Dialog beschäftigen, wissen, dass ein ehrlicher, und zielführender Dialog zwischen den Religionen kein leichtes Unterfangen ist. Das liegt einerseits an der ambivalenten Natur der Religionen selbst, die sowohl friedensstiftend als auch gewaltfördernd sein können, andererseits in der Tatsache, dass der ehrliche Dialog eine Haltung voraussetzt, die den Anderen als einen gleichberechtigten Partner in allen Belangen betrachtet. Der britische Großrabbiner Jonathan Sacks bringt diesen Aspekt auf den Punkt, wenn er sagt: ‚Religion has power. It bonds people as a group. It moves people to act. It changes lives. And whatever has power ca be used, misused or abused. Religion is like fire.
It warms, but it also burns. And we are the guardians of the flame.’”
In: Zekerija Sejdini Dankesrede des Preisträgers – zur Verleihung des Kurt Schubert Gedächtnispreises für interreligiöse Verständigung, in Festschrift zur Preisverleihung 2018, Forum der Weltreligionen, Wien.Beilage zu Religionen unterwegs 24.Jg.Nr.2 Mai 2018
Juli 2018
„Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als deine
Schulweisheit dich träumen läßt“
(Shakespeare, Hamlet)
Juni 2018
„Welche eine triste Epoche,
in der es leichter ist,
ein Atom zu zertrümmern
als ein Vorurteil“
Albert Einstein
Mai 2018
Die jüdische Rabbinerin Sharon Brous (USA):
„Meine Würde ist mit deiner Würde verbunden, und meine Freiheit ist mit
deiner Freiheit verbunden, und wir müssen diese Schritte gemeinsam als
Gesellschaft gehen“. Das sagte Sharon Brous, Rabbinerin einer schnell
wachsenden Gemeinde in den USA.
In einem Interview mit der taz vom 6./. Januar spricht sie vom Kampf
zweier Philosophien in Bezug auf den Menschen. Zitat: „ Sorge ich mich nur
um mich selbst, meine Familie und jene, die so aussehen, sich so benehmen
und sprechen wie ich?
Oder sehe ich mich als Teil des Gewebes der menschlichen Gemeinschaft, ein
Herz unter vielen, dass versteht, dass wir alle in Solidarität miteinander
stehen müssen?“
Sie möchte, dass Politik durch Liebe befeuert wird. Von Liebe getrieben,
durch den Glauben an das Gute im Menschen. „Das bedeutet nicht“, so sagt
sie, „dass wir naiv sein sollen, nicht wachsam und nicht realistisch in
Bezug auf Gefahr. Das bedeutet, dass wir einander verstehen können und
gemeinsam daran arbeiten können, etwas aufzubauen, das besser ist als das,
was wir jetzt haben.“
Sie hat aus Erfahrung der Shoah einen erstaunlichen Schluss gezogen.
Als Jüdin setzt sie sich ein für Muslime in den USA, die zunehmend
ausgegrenzt und von der Trump-Regierung durch einen „Muslim Ban“ bedroht
werde. Sie geht sogar so weit, sich für eine Aufnahme von Immigranten
einzusetzen, ähnlich dem Kirchenasyl. Das rührte eine alte Frau ihrer
Gemeinde zu Tränen. Sie war als Kind vor den Nazis in einer Kirche
versteckt worden.
Quelle: taz 6. Jan. 2018
April 2018
Helmuth James Graf von Moltke:
„Ich habe mein ganzes Leben lang, schon in der Schule, gegen einen Geist
der Enge und der Gewalt, der Überheblichkeit, der Intoleranz und des
Absoluten, erbarmungslos Konsequenten angekämpft, der in den Deutschen
steckt und der seinen Ausdruck in dem nationalsozialistischen Staat
gefunden hat.“
Helmuth James Graf von Moltke, geboren 11. 3. 1907, am 23.1.1945 im
Gefängnis Berlin-Plötzensee auf Anordnung der NS-Justiz erhängt. Jurist,
Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Begründer des
„Kreisauer Kreises“. Das Zitat ist aus seinem Abschiedsbrief an die
Söhne Caspar und Konrad vom 11.10.1944. Zitiert von Navid Kermani bei
seiner Laudatio auf Norbert Lammert, ehem. Bundestagspräsident, als
dieser den Leo Beack Preis verliehen bekam (FAZ-net 5.2.2018)
März 2018
Scan vom Originalskript von Erich Fried.
Februar 2018
„Was ist der Sabbat? Eine Erinnerung an aller Menschen Königswürde, eine
Aufhebung der Unterscheidung von Herr und Knecht, reich und arm, Erfolg
und Fehlschlag.Denn Sabbat feiern bedeutet, unsere letzte Unabhängigkeit
von Zivilisation und Gesellschaft zu erfahren, von Leistung und Angst. Der
Sabbat ist eine Verkörperung des Glaubens, dass alle Menschen gleich sind,
und dass die Gleichheit der Menschen ihren Adel ausmacht. Die größte Sünde
des Menschen ist es zu vergessen, dass er oder sie ein Königsohn, eine
Königstochter ist. Der Sabbat ist eine Zusicherung dessen, dass jenseits
des Guten das Heilige ist. Das Universum wurde in sechs Tagen geschaffen,
aber der Höhepunkt der Schöpfung war der siebte Tag. Die Dinge, die in den
sechs Tagen ins Leben gekommen sind, sind gut; aber der siebte Tag ist
´heilig`! Der Sabbat ist Heiligkeit in der Zeit.“
Abraham Joshua Heschel (1907 – 1972)
Januar 2018
„Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald große Sorgen haben“
(Konfuzius, 551-479 v Chr)
Dezember 2017
„Und siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.Es
sollen nicht mehr da sein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte,
die ihre Jahre nicht erfüllen. Sie werden Häuser bauen und selber
bewohnen. Sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte selber essen.
Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was
ein anderer esse. Sie sollen nicht umsonst arbeiten.
Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein
Rind und die Schlange soll Erde essen“.
Bibel: Jesaja 65, 17 ff – etwas gekürzt
November 2017
Berge kommen nicht zusammen aber Menschen“
Jüdisches Sprichwort
Oktober 2017
Das Kreisen des Firmaments zaudert nicht, eile Dich.
Hafez/Hafis (1315 – 1390)
September 2017
Papst Franziskus: Schluss seiner Ansprache bei seiner apostolischen Reise nach Ägypten an die Teilnehmer der Internationalen Friedenskonferenz, 28. April 2017:
„Denn es dient zu kaum etwas oder zu nichts, die Stimme zu erheben und eilig wieder aufzurüsten, um sich zu schützen:
Heute brauchen wir Erbauer des Friedens, nicht Erbauer von Waffen.
Heute sind Ingenieure des Friedens nötig, nicht Aufwiegler von Konflikten.
Feuerwehrleute und nicht Brandstifter.
Prediger von Versöhnung und nicht Aufrufer zur Zerstörung“.
Nach CIBEDO 2/2017, s. 79
August 2017
Die Azhar-Deklaration der Konferenz „Frieden, Bürgerschaft, Diversität und Integration“
Al-Azhar, Kario, 28. Februar bis 1. März 2017:
1.Das Konzept der „Bürgerschaft“ (citizenship) ist im Islam tief verwurzelt. Erste Verwendungen sind in der „Verfassung von Medina“ sowie in nachfolgenden Dokumenten und Vereinbarungen zu finden, in denen der Prophet Gottes die Beziehung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen geregelt hat…
Die Handlungsweise impliziert keine wie auch immer geartete Diskriminierung oder einen Ausschluss irgendeiner sozialen Gruppe dieser Zeit, sondern sie beinhaltet Grundsätze, die auf religiösen, ethnischen und sozialem Pluralismus beruhen..
Die arabischen und islamischen Gesellschaften können sich also einer alten Tradition der Koexistenz in einer einzigen Gesellschaft, die auf Diversität, Pluralität und gegenseitiger Anerkennung gegründet, rühmen…
Quelle: http://www.oasiscenter.eu/articles/religions-and-the-public-spehre/2017/04/13
Nach CIBEDO 2/2017, s. 75
Juli 2017
Martin Niemöller sagte nach dem 2. Weltkrieg, er gehörte zur Opposition
gegen die Nazi-Diktatur:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja
kein Kommunist.
Als die Nazis die Juden holten und ermordeten, habe ich geschwiegen; ich
war ja kein Jude.
Als die Nazis die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich
war ja kein Sozialdemokrat.
Als die Nazis die Gewerkschafter einsperrten, habe ich geschwiegen; ich
war ja kein Gewerkschafter.
Als die Nazis mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
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