„Versuch macht klug: Schule besucht 3 Gotteshäuser“

Die Jahrgangsstufe 10 vom ASGSG Marl (Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium) besuchte kürzlich an einem Tag nacheinander 3 Gotteshäuser: jüdisch – christlich – muslimisch.

In der Reflexionsphase nach dem Besuch der drei monotheistischen Gotteshäuser

(Katholische Kirche St. Georg – Jüdische Kultusgemeinde Recklinghausen – Blaue Moschee Herten) am  12. Juni 2025  skizziere ich hier das Fazit der Schüler:innen eines Kurses der Praktischen Philosophie und eines Kurses der Katholischen Religionslehre des ASGSG:

 

– durch den „wahren Einblick und Expertengespräche“ wurde „mehr Verständnis für das Fremde“ erzeugt, sodass ich „in guter Atmosphäre die Chance erhielt, meine Fragen zu stellen“

– man wird „offener gegenüber anderen Religionen und Kulturen“, wenn man mit den Vertretern der verschiedenen Gotteshäuser spricht und sich „alles genau ansehen und z. B. kostbare Thorarollen berühren“ kann

– wir haben erfahren, dass man „in allen Religionen willkommen“ ist und dadurch ist das „Verständnis für fremde Religionen erweitert“ worden

– angestoßen durch die Gastfreundschaft mit Tee und Keksen kamen wir selbst untereinander ins Gespräch -ob wir nun atheistisch oder auch gottgläubig sind

– durch eine solche Exkursion kann man „Vorurteile klären“ und so „das gemeinsame Zusammenleben fördern.

 

Die Stellungnahmen unserer Schüler:innen der Jahrgangsstufe 10 lassen erkennen, dass dies ein kleiner, aber wichtiger Beitrag in der aktuell durch massive Kriege gekennzeichneten Welt ist, der mit mehr Toleranz und Wertschätzung dem/der anderen bzw. dem/der Fremden gegenüber einen Anstoß für ein friedlicheres Miteinander auf den Weg bringen kann. Insofern nimmt man den Extremisten mit ihrer Hetze und ihrem Hass den Wind aus den Segeln, weil sie in solch geschulten jungen

Personen keinen Nährboden für ihre Ideologie finden.

gez. Siliva Frank (Lehrerin ASGSG Marl, Mitglied im Dialog-Forum Marl e.V.)

Juden feiern Schawout am 2. und 3. Juni 2025; Muslime feiern Opferfest am 6. bis 9.Juni 2025; wir Christen feiern Pfingstfest am 8. und 9. Juni 2025

Liebe Nachbarn jüdischen und muslimischen Glaubens

Almuth und Hartmut Dreier grüßen und glückwünschen sehr herzlich zu den bevorstehenden Festen: Juden feiern Schawout am 2. und 3. Juni 2025; Muslime feiern Opferfest am 6. bis 9.Juni 2025; wir Christen feiern Pfingstfest am 8. und 9. Juni 2025. 

Wir sehen nicht  nur zeitliche sondern auch inhaltliche Verbindungslinien: Es stehen nach unserer Auffassung bestimmte Gestalten und Erfahrungen gemeinsam im Zentrum dieser Feste:

Schawout: 50 Tage nach Pessah, Mose empfängt die Zehn Gebote am Sinai: sie sind Grundlagen menschenrechtlicher Vereinbarungen mit Wirkung in der Weltgeschichte

Opferfest: als Abschluss der Pilgerfahrt in Mekka, Abraham wird geprüft ob er sogar seinen Sohn opfern würde; mit dem Ergebnis als Auftrag: kein Mensch darf mehr getötet werden.

Pfingsten:50 Tage nach Karfreitag/Ostern, Menschen aus aller Welt kommen in Jerusalem zusammen und verstehen sich in aller Vielfalt. Und: Es soll  nicht mehr gelten „Der Turmbau zu Babel“ als Urbild menschlichen Irrtums, allmächtig und wie Gott zu sein.

Wir grüßen von Herzen und erkennen in der gruseligen,  kriegerischen Gegenwart mit allen Stürmen auch in der Natur,  in diesen Festzeiten in der ersten Juni-Hälfte 2025, viele weitere Gründe, friedlich und gut nachbarschaftlich zusammen zu leben – hier wo wir es können! Und in diesem Sinne engagiert zu wirken!

In diesem Sinne grüßen wir beiden von Herzen, Almuth und Hartmut Dreier (45772 Marl, Tel.02365 – 4 20 76 oder 0177 14 85 640)