Zum Jahresbeginn: Kreativer Workshop – Zwei Marler Moscheen: gemeinsam

Am 05.01.2022 kamen ca. 30 junge Mädchen der Marl Fatih Moschee  und Yunus Emre Moschee hinsichtlich „Kreatives in Schulen, Gemeinden, Vereinen, Jugendzentren“ im Rahmen des 21.Abrahamsfestes zusammen.

Um die Jugendlichen der beiden Moscheegemeinden auf unsere Umwelt aufmerksam zu machen und sie zu pflegen, haben sie Jutebeutel individuell gestaltet. Dabei haben sie sich von unterschiedlichsten Inspirationen leiten lassen, wie z.B. von der weltberühmten Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry, „Der kleine Prinz“, und vieles mehr.

Nachdem sie ihre faszinierenden Ideen auf einem Blatt skizziert hatten, ging es schon mit dem Malen und Zeichnen los. Währenddessen gab es auch Musik für die Förderung der Konzentration und bereichernde Gespräche untereinander.

Letztendlich waren wir uns einig, dass die Zeit so schnell verging und wir nach weiteren Veranstaltungen sehnen, die der Gesellschaft Positives beitragen!

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei denen, die diese sehr gelungene Veranstaltung unter Einhaltung aller Coronaschutzmaßnahmen organisiert haben.

Hier haben wir einige faszinierende Ergebnisse für Sie ergattert! Alle Fotos im Fotoalbum.

gez. Meltem Catmak  – Beyza Köse

 

Lesung und Begegnung mit der Illustratorin Pei-Yu Chang aus Münster mit dem Buch „Wem gehört der Schnee?“

Vor dem etwas vorzeitigen Corona-Ende die letzte Veranstaltung vom 21. Abrahamsfest im Jahr 2021: Freitag, 3. Dez. 2021 vormittags in der Käthe Kollwitz-Grundschule Marl-Hamm: Lesung und Begegnung mit der Illustratorin Pei-Yu Chang aus Münster mit dem Buch „Wem gehört der Schnee?“ (Autorin: Antonie Schneider) zum Thema „Wem gehört?“

Pei-Yu Chang und Barbara Klüsener
Pei-Yu Chang vor dem Bild

Im Rahmen des 21. Abrahamfestes las die Illustratorin Pei Yu Chang, Münster, das gemeinsame Buch von Antonie Schneider „Wem gehört der Schnee?“ vor.

In Kooperation mit der Familienbibliothek „Türmchen“ besuchte sie eine Klasse 4 der Käthe-Kollwitz-Grundschule am Merkelheider Weg, Marl-Hamm. Zunächst waren die Kinder fasziniert vom Beruf einer Illustratorin. Pei Yu Chang gab Beispiele ihres Könnens und beantwortete jede Menge an Fragen zu Papier und Stiften.

Danach ging es um den Inhalt der Geschichte. Wem gehört eigentlich der Schnee in Jerusalem, der Stadt, die sich Juden, Christen und Muslime teilen? Und wem gehört überhaupt das Wasser und die Luft auf unserem Planeten?

Die Kinder waren ganz klar der Meinung, dass es Frieden auf unserer Erde nur geben kann, wenn die Menschen das Teilen lernen!

Schulleiterin Barbara Klüsener und Klassenlehrerin Gudula Vaut waren hellauf begeistert über diese Lesung.

gez. Beatrix Ries (für das 21. Abrahamsfest 2021)

Drei solcher Rundtouren beim 21. Abrahamsfest

Außer der hier angezeigten Schule (ASGSG = Albert Schweitzer-Geschwister Scholl-Gymnasium) fanden solche Rundtouren im November 2021 auch mit der Willy Brandt Gesamtschule und mit der Martin Luther King Schule statt).- Dank einer vorzüglichen Kooperation aller mit allen!

 

Abschluss des 21. Abrahamsfestes am 15.12.21

Nachdem wir fast alle Vorbereitungen zur Durchführung des traditionellen Gastmahls am Ende eines jeden Abrahamfestes getätigt haben, müssen wir schweren Herzens absagen. Damit verbunden müssen wir auch die öffentliche Ehrung des Abrahamhaus-Teams durch Intr*A („Interreligiöse Arbeitsstelle und Netzwerk“)

INTR°A-Projektpreis 2020 für das Projekt Abrahamshaus, dessen Neuaufstellung und Weiterentwicklung

Damit soll sowohl die bisher seit über 10 Jahren geleistete, wertvolle pädagogische Arbeit gewürdigt, als auch die projektierte Neuaufstellung und Weiterentwicklung unterstützt werden!Ebenso legen wir Wert darauf, die besondere Bedeutung eines Projektes wie des Abrahamshauses in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation zu betonen und herauszuarbeiten.  Diese Situation ist, wie wir alle wissen, von wiederaufflammendem Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz und Fundamentalismus geprägt. Gerade auf diesem Hintergrund halten wir es für wichtig, jetzt solche Projekte wie das Abrahamshaus, das für interkulturelle und interreligiöse Verständigung steht, zu fördern und in der Öffentlichkeit herauszustellen! –

Ebenso müssen wir mitteilen, dass wir nicht im großen, verdienten öffentlichen Rahmen Frau Intisar Saif,  die muslimische Sprecherin für die Öffentlichkeit, verabschieden können. Ein großer Dank gilt ihr für die interkulturelle und interreligiöse Vernetzung und Kommunikation, vor allem auch zu und unter den muslimischen Gemeinden, Vereinen und Gruppierungen.

Beim Gastmahl des Abrahamfestes kommen unterschiedliche Menschen gerne zusammen, um kulturelle Darbietungen und Leckerbissen des Buffets zu genießen. Die Zeit des Austauschens ist bisher meist zu kurz gewesen. Es gab und gibt immer Neuigkeiten zu bereden.

In diesem Jahr bestimmten so manche Highlights das Fest: das Symposium der Meeresforscher*innen und Umweltethiker*innen unter Leitung unseres Schirmherrn Prof. Frithjof Küpper, das Konzert von Aeham Ahmad, der Film-Workshop zum Thema „Klimagerechtigkeit“, der Vortrag von Prof. Perry Schmidt-Leukel zur von Gott gewollten religiösen Vielfalt, Das Friedensgebet der Religionen, das Konzert „Unser Sonnengesang“ von SOMA und nicht zu vergessen, die besonderen Veranstaltungen mit Schulen und Stadtteilbüros.

Die Aktiven des 21. Abrahamfestes haben vereinbart, das Fest alternativ zu beenden. Die Pandemie bestimmt hierbei die Regeln!

Das nächste Abrahamsfest ist schon in Planung – mit dem Schirmherrn Prof. Milad Karimi, Islamwissenschafler an der Uni Münster. Es steht unter dem Motto: „Dicke Bretter bohren – Vorbilder und Quellen der Energie“