Abraham-Karawane – Engel der Kulturen:
So nannten wir die wichtige Projektreise im Mai 2010. Es war unser zivilgesellschaftlicher Beitrag „von unten“ im Jahr der Europäischen Kulturhauptstädte Ruhrgebiet/Essen – Pecs/Ungarn – Istanbul/Türkei. Als ein Interreligiös, zusammengesetztes Team. Dreh- und Angelpunkt für diese Projektreise war das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ der beiden KünstlerIn Carmen Dietrich und Gregor Merten (aus Burscheid bei Köln). Wir machte mit etlichen von uns aus
Marl/Recklinghausen sowie mit etlichen Gleichgesonnenen aus Essen im Mai 2010 – also vor 10 Jahren – die 4wöchige Reise von Essen über Pecs und dann den ganzen Balkan bis Istanbul und zurück über den Balkan erneut durch Augsburg und schließlich Essen/Marl/RE.
Aus Marl waren dabei: Christa und Detlef Heinen, Hannelore Kintzel, Kamal Darwich, Adnan Saglik, Hartmut Dreier, aus Recklinghausen war dabei Sergej Stachewski von der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis RE. In Istanbul stießen dazu die Marler Erol Kesici und Ursula August.
Das Kunstprojekt Engel der Kulturen wurde erfunden von Carmen Dietrich und Gregor Merten, vor etlichen Jahren. Sie wirken damit immer weiter im Sinne der Abrahamitischen Verständigung.
Damals im Mai 2020 traten wir damit auf in den Städten: Essen, Augsburg, Pecs/Ungarn, Tuzla, Sarajevo, Kraljevo, Skopje, Thessaloniki, Istanbul, Sofia, Belgrad, Sosanska Dubica, Banja Luka, Maribor und noch einmal Augsburg und wurden schließlich wieder empfangen in Essen.
An jedem dieser Orte rollten wir die Skulptur durch einen öffentlichen Raum (Fußgängerzone o.ä.), machten einen Sandabdruck des „Engels der Kulturen“ an einem guten Ort in der Waagrechten und legten eine dauerhafte Platte mit diesem Symbol ein in einer Mauer oder auf einem Platz, jeweils in Abstimmung mit den am Ort jüdischen, christlichen, muslimischen und kommunalen Verantwortlichen.
Bei dieser Abrahams-Karawane im Mai 2010 zur Verbindung der drei Kulturhauptstädte Europas in 2010 halfen uns an mancher Staaten-Grenze und Kontrolle die Freundlichkeit/die listige-situative Kompetenz von uns, die wir in zwei Kleinbussen und einem Transportwagen mit der Skulptur unterwegs waren; und außerdem die offiziellen Empfehlungsschreiben von Regina van Dinther (damals Präsidentin des Landtages NRW, ihre Zwillingsschwester war in Istanbul bei uns), Armin Laschet (damals Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW, heute Ministerpräsident NRW), Thomas Kufen (damals Integrationsbeauftragter NRW, heute OB in Essen),
> Präses Nikolaus Schneider (damals stellv. Vorsitzender der EKD),Charlotte Knobloch (damals Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland), Prof. Dr. Ehmeleddin Ihsanoglu (damals Generalsekretär der Organisation Islamischer Staaten)u.a.-
Heute im Mai 2020 ist es 10 Jahre her und manches Mal träumen bzw hoffen wir, in besserer Zukunft die Abrahams-Karawane fortzusetzen von Tarsus über Aleppo, Damaskus, Hebron nach Jerusalem und dort eine Abrahamitische Friedenssäule aufzustellen. Diese ist bereits im Entstehen dadurch, dass bei jeder örtlichen Aktion mit dem „Engel der Kulturen“ ein Teil übrig bleibt, was sich zur dieser Abrahamitischen Friedenssäule auftürmt. Schon heute ist sie 2 m hoch – und noch kein Frieden im Orient. Aber der Engel der Kulturen wurde bereits in 2019 Thema dort und aktiv (s. homepage: Engel-der-Kulturen).
Übrigens liegt solch eine Platte „Engel der Kulturen“ dauerhaft auch hier in Marl auf dem Platz Brassertstrasse/Lutherstrasse, seit April 2010, als wir damals die zu rollende Skulptur „Engel der Kulturen“ an einem Tag durch die ganze Stadt gerollt hatten: Zum Auftakt in der Lutherkirche in Marl-Hamm und zum Abschluss am besagten Platz Brassertstr/Lutherstr. Dieser Weg ging vorbei
an der Fatih-Moschee, der Pauluskirche, der Friedenskirche, St.Josef, intercent, Yunus Emre Moschee Rathaus/Platz, Dreifaltigkeitskirche, HOT Boje Brassertstr/Lutherstr.