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ABRAHAMSFEST

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“

Am 12. September eröffnet die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft (CIJAG) das Abrahamsfest. Die inhaltliche Qualität ist seit Jahren ein überregionales Alleinstellungsmerkmal.

von Thomas FiekensMarl / 29.08.2021 / Lesedauer: 3 Minuten

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Die Initiatoren der CIJAG laden alle Menschen, die gemeinsam unterwegs sein wollen, zum 21. Abrahamsfest ein. © Julia Dziatzko

Was kann ich als Einzelner schon groß machen? Eine ganze Menge, sagt die CIJAG. Die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl/Kreis lädt zum 21. Abrahamsfest ein. Am 12. September geht es los, bis zum 15. Dezember stehen hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. Der Titel ist bezeichnend: „Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“.

Am Sonntag, 12. September, steht schon vor der offiziellen Eröffnungsfeier ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm: Das Tagesseminar „Wasser, Klima, Bäume – unsere Verantwortung hier und heute“. Frithjof Küpper, Professor für Meeresbiologie im schottischen Aberdeen und Schirmherr des Abrahamsfestes, ist vielen Marlern wohlbekannt. Und auch sein Credo. „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“, betont er immer wieder.

Kongress mit hochkarätigen Experten

Er hat es mit seinem Renommee möglich gemacht, dass internationale Wissenschaftler, allesamt Experten auf unterschiedlichen Gebieten des Umweltschutzes – ihr Wissen teilen und mit Teilnehmenden in Präsenz oder online zugeschaltet diskutieren. So berichtet Dr. Christine Figgener, auch sie „ein Kind“ Marls, online aus Costa Rica über das Plastikproblem und die Folgen.

Ein Kongress in dieser Qualität und mit weltweit renommierten Wissenschaftlern ist keine Sache für ein kurze Stippvisite, von 9 bis 18 Uhr ist die Fatih-Moschee Gastgeberin für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit komplexen Themen.

Christen, Muslime, Juden – welchen Beitrag zum Klimaschutz kann jede und jeder Einzelne im Rahmen der eigenen Möglichkeiten leisten? Die Menschen aller Religionen haben nur diese eine Erde und die gemeinsame Verantwortung für die Bewahrung Schöpfung.

Bei der Diskussion mit den Wissenschaftlern sorgt ein Team für Verpflegung, natürlich besteht die Möglichkeit, die Fatih Moschee in Marl-Hamm und das Gemeindeleben kennenzulernen.

Wichtig ist eine Anmeldung im i-Punkt der Stadt Marl, da die Plätze begrenzt sind: i-punkt, Marler Stern, Telefon 994310 (E-Mail: i-Punkt@­marl.de) Der Tipp mit rechtzeitiger Anmeldung gilt auch für eine Reihe anderer Veranstaltungen, die sich bis Dezember anschließen.

Offizieller Auftakt in der Synagoge

Wie etwa die offizielle feierliche Auftakt-Veranstaltung: Sie steht am Sonntag, 19. September, in Recklinghausen auf dem Plan. In der Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen (Am Polizeipräsidium 3) in Recklinghausen statt. Um 17 Uhr werden Gäste aus allen drei Religionen erwartet, u.a. spricht Landrat Bodo Klimpel ein Grußwort. Im Anschluss lädt die jüdische Gemeinde zum Essen, dass selbstverständlich sowohl den jüdischen wie den islamischen Speisegeboten entspricht und „sehr lecker ist“, wie Zeugen glaubhaft versichern.

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“ – gemeinsam unterwegs ist diese Initiative tatsächlich seit Jahrzehnten, im vergangenen Jahr hatte das Festival der „Mutmacher“ aus Marl sein 20-jähriges Jubiläum. Coronabedingt mussten Veranstaltungen abgesagt werden, 2021 ist aber Optimismus angesagt. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass unter „3G“-Bedingungen alles stattfinden kann.

Überschwemmungen und Brände

„Die verheerenden Überschwemmungen hier bei uns, die Brände in Südeuropa und an vielen anderen Orten der Welt, haben uns gezeigt, dass eine Veränderung im Verhalten von uns allen jetzt unbedingt notwendig ist, wenn wir unseren Kindern und nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Dasein ermöglichen wollen“, so die Veranstalter. Sie wünschen sich, dass diese Veranstaltung Mut und Hoffnung macht in einer Zeit, in der sich Schreckensmeldungen häufen und Ohnmachtsgefühle verbreiten.

Bis Dezember also stehen noch eine ganze Reihe von interessanten Veranstaltungen auf dem Programm, die MZ wird rechtzeitig informieren, es liegen Flyer aus.

Quelle: Medienhaus Bauer/Marler Zeitung am 30.8.2021 – mit freundlicher Genehmigung.

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