„Utopien in Krisenzeiten – Gemeinsam unterwegs“

Zur Stimmung und zu den Debatten sagt Prof. Nida-Rümlein in seiner Festrede bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele Ende Juli 2021:

https://tvthek.orf.at/profile/Festakt-zur-Eroeffnung-der-Salzburger-Festspiele/13887564/JedermannJedefrau-Spezial-Festakt-zur-Eroeffnung-der-Salzburger-Festspiele/14099914/Festrede-von-Julian-Nida-Ruemelin/14965699

 (mit Spracherkennung aufgezeichnet und fehlerhaft):

„Wir haben, wenn man so will, 3 starke Dystopien gegenwärtig die die ganzen Debatten sehr sehr massiv prägen. Das eine ist die drohende Apokalypse, jedenfalls die große Menschheitsgefahr des Klimawandels, des menschengemachten Klimawandels, zweifellos eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Die zweite Dystopie ist – das ist Interessanterweise bislang mehr auf Fachzirkel beschränkt in der Debatte – ein drohender, möglicherweise drohende Atomkrieg in einer Welt, in der neue Supermächte sich gerade formieren. Eine Supermacht ist gar nicht mehr zu bezweifeln, eine neue Supermacht das ist die chinesische Supermacht mit 1,3 Milliarden Einwohnern, einen gigantischen Wirtschaftswachstum, einer massiven Aufrüstung. Das ist überhaupt nicht mehr zu übersehen, aber auch Indien geht seinen eigenen Weg und eine vermeintliche Mittelmacht, wie Obama meinte oder hoffte, will sich nicht abdrängen lassen und geriert sich ebenfalls wie eine weitere Supermacht. Das macht die Dinge unübersichtlich multipolar und gefährlich und jedenfalls in Fachkreisen wird gesagt, noch nie war die Wahrscheinlichkeit eines Nuklearkriegs so groß wie heute. Man mag es kaum glauben. Ich glaube es nicht, aber Fachleute sagen das. Und das Dritte: Wir haben ja eine faszinierende technologische Entwicklung gegenwärtig. Stichwort digitale Transformation, Digitalisierung. Vieles wird möglich aber interessanterweise sind die Debatten und diese digitale Transformation doch sehr stark wiederum von einer Dystopie geprägt. Stichwort Singularität. Kluge Leute wie der verstorbene Physiker Stephen Hawking, der meinte, wir haben im Grunde das schon verloren, wir werden demnächst abhängig werden von digitalen Agenten und wir können uns schon mal überlegen, wie wir damit umgehen, wie wir dann dem Desaster entgehen können. Sicher eine düstere, sehr düstere Vorstellung aber auch die, die positive diese Dinge sehen sagen: Na ja die Zeit in der Menschen handeln, ist eigentlich vorbei. Demnächst handeln vor allem andere. Und jetzt auch schon und die haben wir selber geschaffen und die schaffen sich selbst. Maschinen Learning ist ja eine Art Selbstgenerierung von Agenten“.

Zum Opferfest Eid-ul-Adha (arabisch) bzw. Kurban Bayrami (türkisch) gratulieren wir von Herzen!

CIJAG Marl Kreis Recklinghausen                                                                           Marl, 12. Juli 2021                                                                                                                            

Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl Kreis Recklinghausen

 

Liebe muslimische Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn mit ihren Familien, liebe Angehörige der Moscheegemeinden!

Zum Opferfest Eid-ul-Adha (arabisch) bzw. Kurban Bayrami (türkisch) gratulieren wir von Herzen!

Über mehrere Tage erinnert ihr Euch/ erinnern Sie sich an den Propheten Ibrahim und der Friede Allahs sei auf ihm und Euch für immer. Der Glaube Abrahams/ Ibrahims an unseren gemeinsamen Gott, an Allah, an Jahwe war so fest, so stark, dass er sogar bereit war, seinen eigenen Sohn Ismail zu opfern. Im Judentum und Christentum lesen wir in unseren Heiligen Schriften Isaak. Gott/Allah/Jahwe sah dieses Glaubensbekenntnis und schützte das Leben des Jungen, indem Abraham/ Ibrahim an der Stelle einen Schafbock vorfand. Diese Geschichte in unseren Heiligen Schriften der Juden, Christen und Muslime schärft verpflichtend ein: Es soll kein Mensch geopfert werden! Wenn wir aktuell an die Opfer von kriegerischen Auseinandersetzungen und an die Opfer politischer Untaten extremer Gruppierungen denken, wissen wir, wie wichtig diese Verpflichtung auch heute ist!

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Eine gute Aktion der Yunus Emre Moschee Marl

#GEBENSTATTNEHMEN

MÜNSTER Am Samstag, den 29. Mai 2021 machten sich die Jugendlichen der Moscheegemeinde der Yunus Emre Moschee Marl Brassert im Rahmen ihres „Geben Statt Nehmen“-Projektes auf den Weg zum Haus der Wohnungslosenhilfe in Münster, um den dort untergekommenen Wohnungslosen eine kleine Freude zu bereiten.

Die Jugendlichen sammelten ursprünglich Spenden mithilfe eines Paypal Moneypools. Innerhalb von 48 Stunden wurde das Spendenziel erreicht, sodass sie sich ihrem Hilfsprojekt schnell einen Schritt näherten. Mit diesen Spenden wurden Hundert Hygiene-Pakete zusammengestellt. Enthalten waren Drogerieartikel des täglichen Bedarfs, wie Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, Feuchttücher, Handcreme, Rasierer und Socken, sowie auch Desinfektionsmittel und Nasen-Mund-Schutz im Hinblick der weiterhin bestehenden Corona-Pandemie.

Alles in Papiertaschen verpackt, fuhren neun der Jugendlichen, in Begleitung des Imams und der Religionsbeauftragten der Moschee, zum Haus der Wohnungslosenhilfe in Münster. In Kooperation mit den dortigen Sozialarbeitern wurde es den Jugendlichen ermöglicht, die Pakete die Wohnungslosen persönlich zu überreichen. So entstand eine freudige Atmosphäre, wie die Jugendlichen schilderten.

„Wir lassen uns nicht trennen – ein offener Brief“ vom 20.Mai 2021

Wir lassen uns nicht trennen! Ein offener Brief jüdischer und muslimischer InitiativenPressemitteilung20.Mai 2021fsStadt, DatumWir lassen uns nicht trennen Ein offener Brief22jüdische, muslimischeundjüdischmuslimische Organisationen, Initiativen und Bündnisse, sowie Einrichtungen, die Räume für jüdischmuslimische Begegnung schaffen,veröffentlicheneinen offenen Brief, indem siesich zur jüdischmuslimischen Solidarität bekennen. Im Hinblick auf die aktuell eskalierende Lage haben sich 22jüdische, muslimischeund jüdischmuslimische Organisationen, Initiativen und Bündnisse, sowie Einrichtungenzusammengefunden, um ein gemeinsames Zeichen gegen antisemitischen und antimuslimischen Hass zu setzen. Am 20. Mai veröffentlichen sie dazu einen offenenBrief. In den letzten Jahren wurdenvielfältige Allianzen und Netzwerke zwischen jüdischen und muslimischen Organisationen, Communities und Individuen aufgebaut. Wann immer der NahostKonflikt hier ausgetragen wird, sindsie besonders in Gefahr.Der offene Brief soll ein gemeinsames Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt undgegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus sein.Pressekontakte:Frederek Musall, Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte, Tel.: 062215419223, EmailAdresse: frederek.musall@hfjs.euNabila Abdel Aziz, Freie Journalistin, AusArten, Tel.: 01728326640, EmailAdresse: nabila.eljebaly@gmail.comUnterzeichnendeOrganisationen:AusArtenPerspektivwechsel durch KunstKeshet Deutschland

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