Kreativer Workshop im HoT Hülsberg : „Müll in der Erde, im Wasser und in der Luft“, mit der Wissenschaftsillustratorin Charlotte Hintzmann/ Hamburg
Das Team des HoT Hülsberg freut sich sehr, am Donnerstag, dem 30. November um 17.00 Uhr die angesehene Wissenschaftsillustratorin Charlotte Hintzmann aus Hamburg zu diesem kreativen Workshop begrüßen zu dürfen.
Durch Zeichnungen, Illustrationen von Gedanken sich dem Umweltproblem nähern und mögliche Wege für ein besseres Leben auf unserem Planeten Erde entdecken. Das ist das Ziel dieses kreativen Treffens! Denn: Wir alle sehen, fühlen und riechen es! Die Abfälle unseres Konsums, unseren Müll, überall in unserer Umwelt. Manche wissen es mittlerweile auch, dass kleinste Partikel von Plastik, sogenannter Mikroplastik, nicht nur in Pflegeprodukten, sondern auch in unserer Nahrung zu entdecken ist.
Was können wir dagegen unternehmen? Auf welche Art und Weise können wir – und da sind am 30. November die Jüngeren in unserer Stadt Marl mit ihren Gedanken angesprochen – darauf aufmerksam machen, dagegensteuern? In Zusammenarbeit mit Manuel Hestermann, dem Kinder-und Jugendbeauftragten der Stadt Marl und dem Team des 23. Abrahamfestes ist es zu dieser Einladung gekommen, die sich explizit an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Für die Teilnehmenden entstehen keine Kosten!
Die beiden Virtuosen Semjon Kalinowski (Viola-Bratsche) und Konrad Kata (Orgel) entführten das Publikum in ein außergewöhnliches Klangerlebnis. Das Programm mit bekannten und noch weniger bekannten Werken vor allem aus der jüdischen Musikgeschichte stellt einen interreligiösen musikalischen Dialog dar. Die beiden Meister sind in Friedensabsicht unterwegs – nichts ist derzeit wichtiger, worauf Pfr. Roland Wanke in seiner Begrüßung hinwies. Semjon Kalinowski begann Violinspiel mit 5 Jahren und wechselte im Alter von 17 Jahren zur Villa/Bratsche. Geboren in der Ukraine lebt er in Lübeck, wo Konrad Kata als Konzertorganist wirkt, der in Warschau sein Orgel-Studium begonnen hatte. Dieses Konzert fand im Rahmen des 23. Abrahamsfestes statt und war ein Nachholkonzert vom vorigen Herbst; das damals im Rahmen von 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland geplante Konzert musste wegen Corona ausfallen und fand nun einen passenden Platz im diesjährigen Abrahamsfest, in der wunderschönen Pauluskirche Marl mit ihrer spätromantischen (denkmalsgeschützten) Faust-Orgel von 1914.
Beim 23. Abrahamsfest Marl im Herbst 2023 fand m Kranz der mehr als 20 Veranstaltungen auch eine ökologische Radtour durch die östliche Hälfte von Marl statt. Erwin Gebauer, Sprecher von NABU Marl – Bergbauingenieur i.R, führte 2, 5 Stunden lang eine motivierte interkulturelle Gruppe per Fahrrad; ein Teil dieser Gruppe ist hier im Bild zu sehen – mit Erwin Gebauer zweiter von links.
Die Radtour führte durch 12 verschiedene Stationen. Dabei ging es um die Themen: Wasser, Bäume und Land. Das heißt: Bachläufe, Stadtwälder (u.a. Jahnwald),“Urwald“ (im Entstehen in städtischen Wald an der Matena), Landwirtschaft mit Böden und Artenvielfalt, Marls Stadtplanung seit den 1920er bzw in den 1950/1960er Jahren als „Beispielstadt“ im Ruhrgebiet, d.h. als „Industriestadt im Grünen“: mit möglichst unbebauten Bachläufen von Süden nach Norden in Richtung Lippe, mit planvollen Frischluftschneisen und mit Stadtwäldern als „grüne Lungen“ sowie beispielhafter Architektur von weltweit bekannten Architekten und Bildungseinrichtungen aus der „Ruhr-Moderne“.
Das Thema des diesjährigen 23. Abrahamsfestes vom 10.9. bis 13.12.2023 lautet: „Schöpfung und Lebensgrundlagen bewahren – unsere gemeinsame Verantwortung“. Schirmfrau ist Dr.Deborah Williger. Sie ist Argarwissenschaftlerin und jüdische Theologin und aktiv im Institut für Theologische Zoologie e.V. in Münster (u.a. mit dem aktuellen Projekt „Arche-Gärten“); sie wirkt als Dozentin in der jüdischen Religionspädagogik in Barcelona und ist profiliert als Autorin z.B. zum Thema Schächten und Fleisch (s.“Aus Politik und Zeitgeschehen – Beilage der Wochenzeitung „Das Parlament“im Dez.2021).Sie ist seit Jahren aktiv im Abrahamischen Forum (Darmstadt)
Am 10. September erlebten viele Gäste den feierlichen Auftakt des 23. Abrahamsfestes in Anwesenheit der Schirmfrau Dr. Deborah Williger in der Synagoge in Recklinghausen.
Ebenfalls am 10. September kooperierten die Verantwortlichen in der CIJAG für den Programmpunkt „Kino echt anders!“ mit dem Team der Grimme-Akademie Aycha Riffi und Stefan Schröer. Denn just am gleichen Tag feierte das Grimme-Institut seinen 50. Geburtstag. Da lag es nahe, dass beide Teams das bewährte Format „Kino echt anders“ dort präsentierten. Im Vorfeld hatten sie passende Kurzfilme für Kinder von ca. 3 bis 8 Jahren ausgesucht, die unsere Verantwortung für die Schöpfung und damit das Bewahren unserer Lebensgrundlagen thematisierten. So erzählten diese Filme z.B. im mit einem Grimme-Preis ausgezeichneten Animationsfilm vom Müllsammeln und Recycling, aber auch von den Ideen der Kinder, Strom zu sparen. Zwei weitere Filme zeigten Beispiele der frühen Verantwortung für die Welt, in der sie leben – einmal in Deutschland auf einem Bauernhof und ein anderes Mal in der Steppenlandschaft der Mongolei. Zu Gast waren viele Kinder, geflüchtet aus der Ukraine. Konzentriert sahen sie die Filme mit Hilfe von Lilia Vishnevetska, gebürtig aus der Ukraine und nicht mehr wegzudenken im interreligiösen Dialog in Marl und Recklinghausen und aktuell besonders in der Hilfe für die vielen Geflüchteten aus ihrer Heimat. Im Anschluss an die Filme beobachteten die Erwachsenen nachdenklich das Malen der Kinder: Alles und alle auf unserem Planeten benötigen das Licht! Ohne das Licht ist kein Leben möglich! Sie verstanden die Botschaft der Kinder: Wo haben Kinder und alle Menschen, Tiere und Pflanzen im Krieg noch Licht? Das war passend zur hervorragenden Filmauswahl von Aycha Riffi und Stefan Schröer vom Grimme-Institut die Botschaft der Kinder an die Welt!
Beatrix Ries Lilia Vishnevetska (Sprecherinnen der CIJAG- Marl)
„Schöpfung und Lebensgrundlagen bewahren – unsere gemeinsame Verantwortung“
Unter dieses Thema haben die Verantwortlichen der „Christlich – Islamisch – Jüdischen Arbeitsgemeinschaft“ in Marl und Recklinghausen das 23. Abrahamsfest gestellt und ein vielfältiges Programm erarbeitet. Dr. Marc Gutkin, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde im Kreis Recklinghausen eröffnete zum 12. Mal den feierlichen Auftakt des Abrahamsfestes in der Synagoge. Landrat Bodo Klimpel erinnerte in seiner Rede an die Anschläge des 11. September und bedankte sich bei der interkulturellen Arbeitsgemeinschaft CIJAG für ihr jahrzehntelanges Bemühen um Begegnung, um Respekt und Toleranz und den Frieden zwischen den Religionen in der Stadt und im Land. Die Freude war groß, diesmal die Schirmfrau des 23. Abrahamfestes Dr. Deborah Williger begrüßen zu dürfen. Sie hielt als jüdische Theologin und Agrarwissenschaftlerin die feierliche Eröffnungsrede. Getragen waren ihre Worte von den Gedanken um die Abrahamitischen Religionen, die sich zu dem „Einem“ Gott bekennen, im Judentum, wie im Christentum und im Islam. Sie regte an, vom „Abrahamitischen Fest“ zu sprechen, statt vom Abrahamsfest, um zu verdeutlichen, dass es um die Nachfahren Abrahams geht, zu denen Männer, Frauen, Kinder gehören und alle miteinander den Auftrag haben, sich um das Wohlergehen aller und die Bewahrung der Schöpfung zu kümmern. Die jungen Leute der CIJAG thematisierten ihre Zukunftsängste angesichts der Klimakrise und appellierten an die Verantwortung, die jeder Einzelne für den Wandel hat. Den Rahmen für die Wortbeiträge bildeten die wunderbaren Klänge von Christos Kazagliz und Dr. Jana Emmrich (Christlich: Cello und Klavier), Salih Akkus (Islamisch: Baglama und Gesang, Nei-Flöte) und des jüdischen Vokalensembles, das unterstützt wurde von drei kleinen Solistinnen, die alle Herzen gewannen. Vom Abrahamischen Forum Deutschland e.V. angereist waren von Darmstadt Dr. Jürgen Micksch (Träger des Bundesverdienstkreuzes für sein Engagement gegen Rassismus und für ein Miteinander der Menschen und Religionen) und die Referentinnen Stefanie Krauch und Charlotte Löbner. Sie eröffneten die „Religiösen Naturschutztage Deutschland“ hier bei uns und mit uns gemeinsam. Als besondere Zeichen, Symbole für Stärkung, Ermutigung und Neuanfang brachten sie für alle Anwesenden, in kleine Tütchen verpackt, die Zutaten der „Asure-Suppe“ mit, die Köstlichkeit Noahs. Der Erzählung nach bereitete Noah nach der vernichtenden Sintflut, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, mit den letzten Resten seiner Vorräte diese Süßspeise zum ersten Mal zu und feierte mit den Überlebenden der Arche ein Festmahl. Den Segen sprachen Vertreter*innen der 3 Religionen mit Isaac Tourgman von der jüdischen Kultusgemeinde, Superintendentin Saskia Karpenstein vom ev. Kirchenkreis, Muhammet Catmack von der Fatih Moschee in Marl und Karl Kemper, Kreisdechant in Recklinghausen. Nach diesen ermutigenden Worten für unsere Zukunft folgten noch sehr viele Gäste der Einladung zum gemeinsamen Essen auf dem Hof der Synagoge.
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