Fotos: Stadt Marl / Pressestelle

 

Schüler zeigen Flagge für mehr Klimaschutz

Zirka 300 Schülerinnen und Schüler verließen heute ihre Klassenzimmer und demonstrierten für den Klimaschutz. Einladen hatten die Schülervertretungen der Gymnasien, Gesamtschulen und der Realschule. Damit ist die weltweite Bewegung „Fridays for future“ auch in Marl angekommen. In gut 100 Ländern dieser Erde sind heute Schüler aktiv für den Klimaschutz eingetreten, von New York bis Moskau, von Beirut bis Jerusalem, von Shanghai bis Melborne.

Ilayda Malkoc, von der SV der Ernst-Immel-Realschule, begrüßte die zahlreichen Gäste am Rathaus. Dann trat Bürgermeister Werner Arndt zu einem Grußwort ans Mikrophon. Die Demo der SchülerINNen sei ein wichtiges Signal merkte er an und wörtlich: „Ich zolle euch hohen Respekt, dass ihr für eure Zukunft auf die Straße geht. Ich finde das großartig, ich finde das bewundernswert und ich finde es vor allem nachahmenswert!“

Ein besonderes Dankeschön und Lob richtete der Bürgermeister an die Initiatorinnen der Kundgebung: den aktiven Schülervertretern Jana Dorka, Ceylan Aslan, Fatima Deniz, Ilayda Malkoc, Ronja Mengede und Nele Dreier. „Meine Damen, ich bin sehr stolz auf euch“ so Werner Arndt wörtlich.

Aber auch die Schüler selbst fanden deutliche Worte. „Wir sollten unser Denken jetzt hinterfragen, solange es noch nicht 
zu spät ist. Macht euch verantwortlich für dieses Problem“, forderte Sophia Winzbeck vom ASGSG. „Wir sollten endlich damit aufhören, auf der Erde so zu leben als gäbe es kein Morgen mehr!“ Während Ilayda Malkoc von der EIR über die Folgen achtlos weggeworfener Strohhalme, Zigarettenstummel und Kaugummis sprach, forderte Nele Dreier von der WBG die Politik auf, weitere Maßnahme zu ergreifen. „Wir wollen Taten sehen, keine leeren Versprechen mehr.“ Und Ceylan Aslan fragte: „Was bringt uns das Lernen, wenn es für die großen Probleme keine Lösungen gibt?“

Fatima Deniz, Schülersprecherin des GiL wurde konkreter: „Wir müssen ein neues Bewusstsein entwickeln. Nur Nachhaltigkeit hat Zukunft“, sagte sie. Und Jana Dorka von der MLK resümierte: „Mit dieser Demo ist die Welt nicht gerettet und auch noch nicht alles gesagt, aber solange nur einer sein Verhalten ändert, hat es sich schon gelohnt.

Sehr kreativ zeigten sich die jungen Demonstranten auf dem Creiler Platz mit ihren kreativ und bunt gestalteten Transparenten und Plakaten. Für die musikalische Untermalung sorgten die Musiker und Sängerinnen der Band „Die roten Hosen“. Ein Dank geht auch an Jan-Stefan Heinemann und sein Team für die technische Unterstützung der Veranstaltung.

Quelle: Werner Arndt, Bürgermeister, facebook am 15.3.2019