Jom Kippur – Glückwünsche

Liebe Geschwister der Jüdischen Gemeinde, lieber Herr Dr. Gutkin, lieber Isaac,

 

zum Versöhnungstag ganz herzliche Grüße von uns aus der CIJAG! 

Was für ein wichtiges Fest! Und ist es nicht auch ein Fingerzeig, dass der Feiertag in diesem Jahr genau in die Woche der festlichen Eröffnung unseres gemeinsamen Abrahamsfestes fällt?

Denn nichts brauchen wir dringender – im kleinen Kreis der Familien, in unsern Gemeinden und Kommunen, im Land und zwischen den Ländern weltweit – als Versöhnung.

Um die aktuellen drängenden Probleme bewältigen zu können, sind Zusammenhalt und gebündelte Kräfte notwendig und das Vertrauen in die Weisungen Gottes, die zum Leben dienen wollen.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen erfüllten Tag gerade durch den Verzicht auf die Befriedigung der zuweilen eher oberflächlichen materiellen Bedürfnisse.

 

Erfolgreicher Start des 21. Abrahamsfestes am Sonntag, 12. 9. 2021- zugleich Eröffnung der bundesweiten „Religiösen Naturschutztage“ des Abrahamischen Forums in Deutschland (Sitz:Darmstadt). Pre-Opening 21, Abrahamsfest, Seminar Klima-Wasser-Bäume, 12.9.21 Fatih-Moschee Marl

Eröffnung der bundesweiten "Religiösen Naturschutztage" 12.9.21

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Jeder trägt Verantwortung am Klimawandel – jeder kann aktiv werden

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“: In der Fatih-Moschee ging es beim Abrahamsfest um das drängende Thema „Wasser, Klima, Bäume – unsere Verantwortung hier und heute“.

Bis zum 15. Dezember stehen beim 21. Abrahamsfest der Christlich-Islamisch-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Marl/Kreis (CIJAG) hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. Noch vor der offiziellen Auftakt-Veranstaltung der Reihe am 19. September in der Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen (Am Polizeipräsidium 3, RE) gab es am Samstag in der Fatih-Moschee ein Pre-Opening mit dem Schirmherrn, Frithjof Küpper, Professor für Meeresbiologie im schottischen Aberdeen.

Bewahrung der Schöpfung

Das Tagesseminar war geprägt von der Überschrift: „Wasser, Klima, Bäume – unsere Verantwortung hier und heute“. Das, was sich den Vorträgen von Küpper und weiteren international renommierten Kollegen des Forschers mit Marler Wurzeln ableiten lässt, liegt auf der Hand: Jeder ist für den Klimawandel verantwortlich, aber ebenso kann jeder mit seinem Handeln etwas dafür tun, Lebensgrundlagen für künftige Generationen zu erhalten.

Nicht von ungefähr ist die Bewahrung der Schöpfung im christlichen, muslimischen und jüdischen Glauben ein zentraler Auftrag für die Menschen.

Wenn am Sonntag, 19. September, in der Recklinghäuser Synagoge das Abrahamsfest ab 17 Uhr offiziell eröffnet wird, werden Gäste aus allen drei Religionen erwartet, Landrat Bodo Klimpel spricht ein Grußwort. Im Anschluss lädt die jüdische Gemeinde zum Essen.

Marler Zeitung/Medienhaus Bauer, 13.9.21

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“ – Auftakt

Am 12. September eröffnet die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft (CIJAG) das 21.Abrahamsfest, das gleichzeitig den Auftakt der diesjährigen Religiösen Naturschutztage darstellt. Die Veranstaltung wird mit Mitteln des BfN, BMU und ZGV der EKHN in Kooperation mit dem Abrahamischen Forum in Deutschland gefördert.

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“

Das sollten Sie wissen

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ABRAHAMSFEST

„Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“

Am 12. September eröffnet die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft (CIJAG) das Abrahamsfest. Die inhaltliche Qualität ist seit Jahren ein überregionales Alleinstellungsmerkmal.

von Thomas FiekensMarl / 29.08.2021 / Lesedauer: 3 Minuten

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Die Initiatoren der CIJAG laden alle Menschen, die gemeinsam unterwegs sein wollen, zum 21. Abrahamsfest ein. © Julia Dziatzko

Was kann ich als Einzelner schon groß machen? Eine ganze Menge, sagt die CIJAG. Die Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl/Kreis lädt zum 21. Abrahamsfest ein. Am 12. September geht es los, bis zum 15. Dezember stehen hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. Der Titel ist bezeichnend: „Utopisches in Krisenzeiten – gemeinsam unterwegs“.

Am Sonntag, 12. September, steht schon vor der offiziellen Eröffnungsfeier ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm: Das Tagesseminar „Wasser, Klima, Bäume – unsere Verantwortung hier und heute“. Frithjof Küpper, Professor für Meeresbiologie im schottischen Aberdeen und Schirmherr des Abrahamsfestes, ist vielen Marlern wohlbekannt. Und auch sein Credo. „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“, betont er immer wieder.

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„Utopien in Krisenzeiten – Gemeinsam unterwegs“

Zur Stimmung und zu den Debatten sagt Prof. Nida-Rümlein in seiner Festrede bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele Ende Juli 2021:

https://tvthek.orf.at/profile/Festakt-zur-Eroeffnung-der-Salzburger-Festspiele/13887564/JedermannJedefrau-Spezial-Festakt-zur-Eroeffnung-der-Salzburger-Festspiele/14099914/Festrede-von-Julian-Nida-Ruemelin/14965699

 (mit Spracherkennung aufgezeichnet und fehlerhaft):

„Wir haben, wenn man so will, 3 starke Dystopien gegenwärtig die die ganzen Debatten sehr sehr massiv prägen. Das eine ist die drohende Apokalypse, jedenfalls die große Menschheitsgefahr des Klimawandels, des menschengemachten Klimawandels, zweifellos eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Die zweite Dystopie ist – das ist Interessanterweise bislang mehr auf Fachzirkel beschränkt in der Debatte – ein drohender, möglicherweise drohende Atomkrieg in einer Welt, in der neue Supermächte sich gerade formieren. Eine Supermacht ist gar nicht mehr zu bezweifeln, eine neue Supermacht das ist die chinesische Supermacht mit 1,3 Milliarden Einwohnern, einen gigantischen Wirtschaftswachstum, einer massiven Aufrüstung. Das ist überhaupt nicht mehr zu übersehen, aber auch Indien geht seinen eigenen Weg und eine vermeintliche Mittelmacht, wie Obama meinte oder hoffte, will sich nicht abdrängen lassen und geriert sich ebenfalls wie eine weitere Supermacht. Das macht die Dinge unübersichtlich multipolar und gefährlich und jedenfalls in Fachkreisen wird gesagt, noch nie war die Wahrscheinlichkeit eines Nuklearkriegs so groß wie heute. Man mag es kaum glauben. Ich glaube es nicht, aber Fachleute sagen das. Und das Dritte: Wir haben ja eine faszinierende technologische Entwicklung gegenwärtig. Stichwort digitale Transformation, Digitalisierung. Vieles wird möglich aber interessanterweise sind die Debatten und diese digitale Transformation doch sehr stark wiederum von einer Dystopie geprägt. Stichwort Singularität. Kluge Leute wie der verstorbene Physiker Stephen Hawking, der meinte, wir haben im Grunde das schon verloren, wir werden demnächst abhängig werden von digitalen Agenten und wir können uns schon mal überlegen, wie wir damit umgehen, wie wir dann dem Desaster entgehen können. Sicher eine düstere, sehr düstere Vorstellung aber auch die, die positive diese Dinge sehen sagen: Na ja die Zeit in der Menschen handeln, ist eigentlich vorbei. Demnächst handeln vor allem andere. Und jetzt auch schon und die haben wir selber geschaffen und die schaffen sich selbst. Maschinen Learning ist ja eine Art Selbstgenerierung von Agenten“.