Foto: Intisar Saif, Marl

Es geschah heute unter dem Motto „Frieden der Kulturen, Religionen und Völker“, es war Thema vom 19.Abrahamsfest Marl/Kreis Recklinghausen im Herbst 2019, der Menschen guten Willens, einschliesslich Juden, Christen, Muslimen.

Auf Einladung vom Freitag nachmittag der CIAG Marl/Abrahamsfest Marl und der „Marler Wege zum Frieden“ kamen am Samstag, 22. Feb. um 12 Uhr rund 200 Menschen auf dem Rathausplatz in Marl zusammen. Sie übten am Ende der einstündigen Kundgebung den Schulterschluss Schulter-an-Schulter, wozu die Stiftung gegen Rassismus (Darmstadt) jüngst aufgerufen hat.

Diese Kundgebung galt den Opfern der Terrorattacke von Hanau Mittwoch 19.2. spät abends. Die Anwesenden versicherten sich der Solidarität und des gemeinsamen Eintretens gegen die neuen alten Nazis.

Beatrix Ries – eine der drei Sprecherinnen von CIAG Marl/Abrahamsfest – eröffnete und schloss die Kundgebung. Intisar Saif – die andere Sprecherin von CIAG/Abrahamsfest – sprach. Ebenso Bürgermeister Werner Arndt und Muhammet Catmak als Sprecher der Marler Moscheen. Auch in vielen Gesprächen wurde der Vorwurf laut, die zuständigen Stellen in Deutschland seien blind gegen Rechte,gegen neue Nazis und gegen Brunnenvergifter auch in Parlamenten; diese gehörten längst gestoppt und bestraft; die Verfassung der Bundesrepublik „das Grundgesetz“ verlange ausdrücklich Widerstand gegen die Feinde dieser Gesellschaftsordnung.Ein anderer Staat sei das Ziel der AfD und ihrer Sympathisanten.

Bei ziemlich heftigem Wind wurden Rosen an der Skulptur   von Carl Fredrik Reuterswärd „No Violence“ abgelegt. Kerzen am Sockel dieser Skulptur hielten dem Sturm kaum Stand.

In stürmischen Zeiten braucht es solchem Schulterschluss und Zusammenstehen. Es bewährte sich ein weiteres Mal Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg in Marl.